Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Das Formel-1-Rennen in Austin endete mit einem Sieg von Kimi-Räikkönen, der seine Durststrecke beendete, die mit 113 Rennen zwischen zwei Siegen einen neuen Rekord darstellte. Max Verstappen lieferte eine unglaubliche Aufholjagd von Platz 18 auf das Podium. Die Analyse der Teams: Das Rennen kompakt.
Kimi Räikkönen ist zurück auf der obersten Stufe des Siegertreppchens. Ferrari feiert den Finnen, während Sebastian Vettel wegen des nächsten Fehlers den möglichen Sieg und eine bessere Position in der Meisterschaft wegschmeißt. Die Scuderia hat auf jeden Fall eindrucksvoll demonstriert, dass sie zurück sind.
Gemischte Gefühle gab es bei Red Bull. Daniel Ricciardo startete in der besseren Position, doch die Technik ließ den Australier im Stich. Derweil zeigte Max Verstappen eine unglaubliche Aufholjagd von Startplatz 18. Nach wenigen Runden war er bereits in den Top-Ten und am Ende kämpfte er sogar mit Kimi Räikkönen um den Sieg.
vMercedes fehlte in Austin einfach die Pace. Aufgrund des verregneten Freitags passte die Balance nicht, um die Reifen lange genug am Leben zu erhalten. Lewis Hamilton profitierte zwar noch von einer virtuellen Safety-Car-Phase, doch am Ende reichte es trotzdem nur zum letzten Platz auf dem Podium. Valtteri Bottas wurde sogar nur Fünfter.
Eindrucksvoll zurück meldete sich nicht nur Ferrari sondern auch Renault. Nach ein paar schwachen Rennen zeigte sowohl Nico Hülkenberg als auch Carlos Sainz eine souveräne Leistung. Mit den Plätzen sechs und sieben war Renault das beste Team des Mittelfeldes. Mit insgesamt 14 Punkten sieht es in der Konstrukteurswertung wieder deutlich besser aus.
Bittere Nachricht für Force India. Nachdem Esteban Ocon und Sergio Perez das Rennen in den Top-Ten beenden konnten, folgte kurz nach dem Rennende der Rückschlag. Ocon wurde wegen eines Verstoßes gegen den limitierten Spritverbrauch in der ersten Runde disqualifiziert. Immerhin holt aber Perez weitere Punkte. Für mehr als die fünfte Kraft reichte die Pace im Rennen aber nicht.
Nach einem Unfall gleich zu Rennbeginn war für Romain Grosjean das Rennen frühzeitig vorbei. Dabei war der Franzose wegen der besseren Startposition der Hoffnungsträger des Teams für weitere Punkte gewesen. Am Ende schaffte es Kevin Magnussen dann in die Punkte, von Ausfällen der Konkurrenz profitierend, doch die Freude währte nicht lange, denn weil er nicht mehr genug Benzin für die Probe im Tank hatte, wurde er disqualifiziert.
Nach dem Start vom Ende des Feldes war die Punktehoffnung bei Toro Rosso ohnehin nicht allzu groß. Doch am Ende wurde das Team, auch aufgrund zweier Disqualifikationen überrascht. Brendon Hartley erreichte das Ziel auf dem elften Platz und erbte nach den Strafen Rang neun und damit zwei Punkte. Pierre Gasly versuchte eine andere Strategie und wurde am Ende Zwölfter.
Für Sauber endeten die echten Punktehoffnungen jäh, als Charles Leclerc in der ersten Runde mit Romain Grosjean kollidierte. Der Franzose musste kurz darauf aufgeben, Leclerc versuchte noch sein Bestes, doch auch er war gezwungen seinen Boliden abzustellen. Durch Disqualifikationen erbte Marcus Ericsson dann aber doch noch einen WM-Zähler.
Lance Stroll sorgte für einen frühen Feierabend für Fernando Alonso. Damit war der bessere Fahrer des Teams bereits aus dem Rennen. Stoffel Vandoorne zeigte dafür eine seiner besten Leistungen und kämpfte gegen Rennende sogar noch mit Brendon Hartley und Marcus Ericsson. Punkte waren am Ende aber nicht mehr drin für den Belgier. Dazu fehlte einfach die Pace.
Die beiden Williams-Piloten bekleckerten sich in Austin nicht mit Ruhm. Lance Stroll sorgte für das frühe Aus von Fernando Alonso und kassierte dafür eine Durchfahrtsstrafe und Sergey Sirotkin fehlte auch ohne Zwischenfälle die Pace, um die Konkurrenz überhaupt unter Druck setzen zu können. So blieb erneut nur die rote Laterne.
diese Formel 1 Bilderserie