Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Der Regen in der Qualifikation zum Ungarn GP brachte nicht nur ein unerwartetes Ergebnis mit sich, auch bei den Teamduellen gab es gleich mehrere Überraschungen. So schieden Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg bereits im zweiten Qualifikationsabschnitt aus, obwohl sie in der gesamten Saison Garanten auf das Q3 waren. Ihre Teamkollegen hingegen schafften den Sprung in die Top-Ten.
Nachdem Valtteri Bottas in Hockenheim verkürzen konnte, ist Lewis Hamilton in Ungarn wieder zurück. Mit der unerwarteten Pole Position zeigte er ein weiteres Mal, dass er, wenn es darauf ankommt, immer noch ein wenig mehr Performance aus dem Hut zaubern kann. Valtteri Bottas hatte seinem Teamkollegen da nicht mehr allzu viel entgegen zu setzen.
Lewis Hamilton 7:5 Valtteri Bottas
Kimi Räikkönen zeigt, dass er doch noch Einiges drauf hat. Bei schwierigen Bedingungen sicherte sich in seinem ersten Versuch die bessere Startposition im Vergleich zu seinem Teamkollegen. Damit kann der Finne zum wirklich verdienten 2:10 verkürzen, auch wenn das Ergebnis immer noch sehr deutlich in Richtung von Sebastian Vettel zeigt.
Sebastian Vettel 10:2 Kimi Räikkönen
Carlos Sainz zeigte eine sehr starke Qualifikation und sicherte sich den fünften Startplatz nur geschlagen von Ferrari und Mercedes. Dabei deklassierte er seinen Teamkollegen Nico Hülkenberg. Allerdings hatte der auch großes Pech. Im Q2 funktionierte die Tankvorrichtung nicht mehr und er musste während der optimalen Streckenbedingungen zum Nachtanken an die Box.
Nico Hülkenberg 7:5 Carlos Sainz
Pierre Gasly zeigte seinem Teamkollegen Brendon Hartley ein weiteres Mal deutlich, wer der schnelle der beiden Toro-Rosso-Piloten ist. Im letzten Abschnitt der Qualifikation war der Franzose mehr als eine halbe Sekunde schneller, womit er sich den sechsten Startplatz für das Rennen auf dem Hungaroring redlich verdiente.
Pierre Gasly 9:3 Brendon Hartley
Max Verstappen war in der Qualifikation zum Ungarn GP eine kleine Enttäuschung. Trotzdem hatte er seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo zum insgesamten neunten Mal in dieser Saison im Griff. Der Australier kämpfte im zweiten Abschnitt mit den schwierigen Bedingungen und erreichte nicht einmal die Top-Ten und damit den Kampf um die Pole Position.
Daniel Ricciardo 3:9 Max Verstappen
Kevin Magnussen dominiert Romain Grosjean regelrecht. Mit einem klaren 8:3 hat der Däne sich im teaminternen Zweikampf einen mittlerweile deutlichen Vorteil verschaffen können. Bei den schwierigen Bedingungen im regnerischen dritten Qualifikationsabschnitt drückte Magnussen seinem französischen Teamkollegen sieben Zehntelsekunden auf.
Romain Grosjean 3:8 Kevin Magnussen
Bei McLaren gab es im Teamduell keine große Überraschung. Fernando Alonso war seinem Teamkollegen Stoffel Vandoorne ein weiteres Mal klar überlegen und baut seinen Vorsprung im Duell auf ein klares 12:0 aus. Wer beim Team aus Woking Fahrer Nummer eins ist, ist damit ohne jegliche Diskussion klar.
Fernando Alonso 12:0 Stoffel Vandoorne
Nachdem Charles Leclerc zuletzt eigentlich in jeder Session der klar schnellere Sauber-Pilot war, konnte Marcus Ericsson in der Qualifikation auf dem Hungaroring endlich mal wieder brillieren. Bei schwierigen Bedingungen war er im entscheidenden Moment die paar Zehntelsekunden schneller, um in die zweite Runde der Qualifikation einzuziehen. Viel weiter schaffte es der Schwede dann aber auch nicht.
Marcus Ericsson 3:9 Charles Leclerc
Die größte Überraschung in der Qualifikation zum Ungarn GP gelang Lance Stroll. Der Williams-Pilot fand endlich einmal wieder den Weg in den zweiten Qualifikationsabschnitt und deklassierte gleichzeitig seinen Teamkollegen, indem er bei schwierigen abtrocknenden Bedingungen über sechs Zehntelsekunden schneller fuhr als Sergey Sirotkin. Damit verkürzte der Kanadier den Abstand im Teamduell auf 5:7.
Lance Stroll 5:7 Sergey Sirotkin
Der teaminterne Zweikampf zwischen Sergio Perez und Esteban Ocon rutschte gleich aus mehreren Gründen bei Force India in den Hintergrund. Zum einen durch die schlechte Leistung in der Qualifikation, zum anderen durch die Insolvenz des Teams. Dennoch gaben die Piloten ihr Bestes und so eng es war, so klar konnte Esteban Ocon seinen Vorsprung im Vergleich auf 9:3 vergrößern.
Sergio Perez 3:9 Esteban Ocon
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