Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Die Qualifikationsduelle in Spanien gingen zumeist relativ eindeutig zu Gunsten der favorisierten Fahrer aus. Allerdings geht es auch nach fünf Qualifikationen zwischen den meisten Teamkollegen relativ eng zu. Nur in vier Teams konnte ein Fahrer mindestens viermal das Qualifikationsduell für sich entscheiden.
Durch die Pole Position und die Rekordrunde geht bei Mercedes der Sieg im Duell an Lewis Hamilton. Allerdings war es zwischen den Teamkollegen erneut sehr knapp. Vier Hundertstelsekunden machten am Ende den Unterschied aus. Dabei fehlt Valtteri Bottas auch im fünften Rennen noch die erste Pole Position.
Lewis Hamilton 3:2 Valtteri Bottas
Erneut war Sebastian Vettel der schnellere Pilot in der Qualifikation und damit baut er seinen Vorsprung weiter aus. Der Vorsprung war in Barcelona sogar ausgesprochen deutlich. Drei Zehntelsekunden nahm der Heppenheimer seinem finnischen Teamkollegen ab. Kimi Räikkönen kämpfte in beiden Versuchen im Q3 aber auch mehr mit den Reifen, als sich auf die perfekte Runde konzentrieren zu können.
Sebastian Vettel 4:1 Kimi Räikkönen
Gleiche Augenhöhe trifft es bei Daniel Ricciardo und Max Verstappen schon beinahe nicht mehr. Eigentlich ist es unfair im Teamduell bei Red Bull einen Sieger zu betiteln, denn nur zwei Tausendstelsekunden trennten Ricciardo und Verstappen. Umgerechnet bedeutete das gerade einmal zwölf Zentimeter Unterschied auf die 4,655 km lange Strecke. Da der Niederländer der schnellere Pilot war, wird ihm dieser Sieg dann doch zugesprochen.
Daniel Ricciardo 2:3 Max Verstappen
Der Rüpel der Formel 1, Kevin Magnussen, zeigte in der Qualifikation, dass er bei freier Fahrt dann auch schnell sein kann. Mit der siebten Startposition war er der beste Fahrer des Mittelfeldes und damit dann auch schneller als sein Teamkollege Romain Grosjean, den er in der Saison 2018 bisher viermal hinter sich lassen konnte.
Romain Grosjean 1:4 Kevin Magnussen
Der einzige ganz klare Fall im Feld ist bei McLaren zu finden. Ein klares 5:0 lieferte Fernando Alonso bei seinem Heimrennen ab. Sechs Zehntelsekunden betrug sein Vorsprung auf Stoffen Vandoorne. Beinahe reichte es trotz Soft-Reifen sogar zum Titel des Best-of-the-Rest, doch Magnussen war knapp eine halbe Zehntel schneller. Der Spanier hat in Barcelona auf jeden Fall die optimale Ausgangssituation.
Fernando Alonso 5:0 Stoffel Vandoorne
Carlos Sainz konnte gegen Nico Hülkenberg seine erste Qualifikation gewinnen. Allerdings ist diese Leistung eigentlich nicht zu berücksichtigen, da Hülkenberg technische Probleme zu beklagen hatte. Sonst hätte der Deutsche seinen Teamkollegen wahrscheinlich wieder im Griff gehabt. Aber Spekulationen hin oder her, bei Renault steht es im Teamduell nach fünf Rennen 4:1.
Nico Hülkenberg 4:1 Carlos Sainz
Pierre Gasly übernimmt mit einer starken Leistung die Führung im Teamduell. Allerdings konnte Brendon Hartley nach einem heftigen Abflug im FP3 auch keinerlei Gegenwehr mehr leisten, da sein Auto nicht rechtzeitig fertig wurde. Da der Unfall jedoch auf einen Fehler des Neuseeländers zurückzuführen ist, geht der Punkt für Gasly in Ordnung.
Pierre Gasly 3:2 Brendon Hartley
Bei Force India ging es relativ eng zu. Am Ende hatte Esteban Ocon jedoch knapp die Oberhand, sodass auf die Saison betrachtet ein Duellzwischenstand von 2:3 für den Franzosen zu notieren ist. Betrachtet auf alle Qualifikationsrunden der beiden Piloten trennt die Fahrer aber nur eine Hundertstelsekunde mit dem Vorteil für den Franzosen. Enger geht es bei keinem Team zu.
Sergio Perez 2:3 Esteban Ocon
Charles Leclerc ist on fire. Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit bei Sauber zeigt der Monegasse erneut, was er auf dem Kasten hat. Anders als sein Teamkollege schaffte Leclerc es zum zweiten Mal in den zweiten Qualifikationsabschnitt und hat damit verdienterweise die Führung im Sauber-Teamduell übernommen.
Marcus Ericsson 2:3 Charles Leclerc
Im Williams-Duell war es erneut Sergey Sirotkin, der sich gegen Lance Stroll durchsetzen konnte. Der Kanadier kämpfte mit seinem Boliden und setzte ihn in der letzten Runde der Qualifikation erneut ins Kiesbett. Dadurch konnte der Kanadier seine wohl beste Runde aber auch nicht beenden, was den Rückstand ein wenig größer erscheinen lässt, als er eigentlich war. Sechs Zehntelsekunden nahm Sirotkin seinem Teamkollegen im Qualifikationsergebnis ab.
Lance Stroll 2:3 Sergey Sirotkin
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