Unmittelbar nach jedem Rennen können die Leser in unserer Umfrage nach dem Fahrer des Wochenendes ihre Stimme abgeben. Das Voting im F1-Channel von Motorsport-Magazin.com ist bis zum Montagmorgen nach dem Rennwochenende offen. Daraus ergibt sich die User-Wertung.
Parallel bewertet unser F1-Kernteam um Christian Menath, Florian Becker und Jonas Fehling die Leistungen aller Fahrer. Aus diesen drei Ranglisten bilden wir den Mittelwert, welcher das MSM-Ranking darstellt. Dieses wird dann im Verhältnis 1:1 der User-Bewertung gegenüber gestellt, woraus sich das Gesamtergebnis errechnet.
Platz 20, Sergey Sirotkin: Nach einer starken Vorstellung in Monaco leistete Sirotkin Teamkollege Lance Stroll in Montreal wieder am Ende des Feldes Gesellschaft. Gegen den Kanadier zog er dabei im Qualifying hauchdünn den Kürzeren. Im Rennen wurde Sirotkin dann mit deutlichem Abstand auf seinen Vordermann Letzter.
MSM-Rang: 19
User-Rang: 17
Gesamt: 18
Platz 19, Sergio Perez: Bei Force India entgleitet Sergio Perez langsam aber sicher seine Position als Teamleader. In Montreal war Esteban Ocon abermals schneller als der Mexikaner. Dass es für Perez am Ende nur zum 14. Platz reichte war allerdings kein Eigenverschulden. Nachdem Carlos Sainz ihn im Zweikampf vor Turn 1 touchiert hatte verlor Perez viele Positionen. Im weiteren Rennverlauf hatte er keine Chance sich davon zu erholen.
MSM-Rang: 13,3
User-Rang: 20
Gesamt: 16,65
Platz 18, Marcus Ericsson: Bei Sauber stand Marcus Ericsson wieder einmal klar im Schatten seines aufstrebenden Teamkollegen. Zu keinem Zeitpunkt konnte der Schwede Ferrari-Junior Charles Leclerc in Montreal das Wasser reichen. Mit einem Unfall im Q1 verbaute sich Ericsson zudem selbst vorzeitig die Chancen auf einen ertragreichen Rennsonntag.
MSM-Rang: 18
User-Rang: 15
Gesamt: 16,5
Platz 17, Kevin Magnussen: Auf und ab geht es für Kevin Magnussen in der Saison 2018. Der Däne in Diensten von Haas brilliert dieses Jahr immer wieder mit bestechender Pace - jedoch nicht in Montreal. Von Anfang an stand er mit seinem VF-18 auf Kriegsfuß, wäre im Qualifying ohne den Motorschaden Romain Grosjeans wohl hinter dem Teamkollegen gelandet. Im Rennen tat Magnussen dies als 13. letztendlich. Unterm Strich war es ein schwaches Wochenende von KMAG.
MSM-Rang: 16
User-Rang: 16
Gesamt: 16
Platz 16, Stoffel Vandoorne: Siebtes Rennwochenende, siebte Qualifying-Pleite gegen Fernando Alonso. Auf dem Papier steht Stoffel Vandoorne 2018 bisher nicht allzu gut da. In Montreal war er im Zeittraining mit neun Tausendsteln Rückstand auf Alonso aber ganz nah dran, seiner bisher düsteren Qualifying-Statistik etwas Glanz zu verleihen. Am Rennsonntag fing der Belgier sich in Runde eins unverschuldet einen Plattfuß ein. Damit waren alle Hoffnungen dahin, denn auf dem Circuit Gilles Villeneuve war das Überholen kaum möglich.
MSM-Rang: 11,7
User-Rang: 19
Gesamt: 15,35
Platz 15, Lance Stroll: Lokalmatador Lance Stroll konnte die kanadischen Fans beim zweiten Heimauftritt seiner Karriere nicht begeistern. Am Freitag stopfte der 19-Jährige seinen Williams zunächst in die Wall of Champions. Was darauf folgte war ebenfalls alles andere als weltmeisterlich. Im Qualifying mit Ach und Krach 17., im Rennen dann gleich in der ersten Runde ein kapitaler Fahrfehler der in einem heftigen Unfall mit Brendon Hartley endete.
MSM-Rang: 20
User-Rang: 10
Gesamt: 15
Platz 14, Pierre Gasly: Ähnlich wie Magnussen erlebt auch Toro-Rosso-Rookie Pierre Gasly 2018 eine Achterbahnfahrt. Nach einem starken Punkteresultat in Monaco kam der Franzose in Kanada auf keinen grünen Zweig. Ein Grund dafür dürfte das Fehlen von Hondas neuster Ausbaustufe im Heck seines STR13 gewesen sein. Unter dem Strich gab es jedenfalls eine Qualifying-Klatsche von Teamkollege Brandon Hartley und im Rennen nur Platz elf.
MSM-Rang: 15,7
User-Rang: 12
Gesamt: 13,85
Platz 13, Carlos Sainz: Renault spielte in Kanada wieder als vierte Kraft hinter den Top-Teams auf. Wie so oft in diesem Jahr musste sich Carlos Sainz dabei dem Teamkollegen unterordnen. Im Qualifying war es zwar denkbar knapp, im Rennen konnte Sainz die Schlagzahl von Hülkenberg aber nicht mitgehen. Abgesehen davon fiel Sainz mit einer unbeholfenen Aktion gegen Sergio Perez auf, bei der er den Mexikaner fast aus dem Rennen bugsierte.
MSM-Rang: 9,7
User-Rang: 18
Gesamt: 13,85
Platz 12, Romain Grosjean: Haas-Pilot Romain Grosjean musste einem in Montreal einfach leidtun. Erst erwischt er im Training ein Murmeltier und wird damit unfreiwillig zum Mörder des kleinen pelzigen Freundes, dann geht im Q1 schon bei der ersten Ausfahrt aus seiner Garage der Ferrari-Motor im Heck seines VF-18 hoch. Vom letzten Startplatz aus war Grosjeans Sonntag von vornherein zum Vergessen. Immerhin landete er als Zwölfter vor Stallgefährte Magnussen.
MSM-Rang: 12
User-Rang: 13
Gesamt: 12,5
Platz 11, Esteban Ocon: Auffällig unauffällig fuhr Esteban Ocon in Montreal zum zweiten Mal in Folge nach Monaco in die Punkte. Den Teamkollegen hatte er fest im Griff, im Rennen gegen das Renault-Duo chancenlos holte er mit Platz neun definitiv das Maximum heraus.
MSM-Rang: 7
User-Rang: 14
Gesamt: 10,5
Platz 10, Kimi Räikkönen: Der Iceman war das gesamte Wochenende über relativ klar das Schlusslicht der drei Top-Teams. Während der Teamkollege für den Rest der Welt unantastbar zum Sieg fuhr, landete Räikkönen im Rennen abgeschlagen auf Rang sechs. Zwar fehlte ihm die neuste Ausbaustufte des Ferrari-Motors, doch die Mercedes-Konkurrenz hatte ebenfalls kein Update im Gepäck und landete mit Bottas und dem heißlaufenden Hamilton immer noch vor ihm.
MSM-Rang: 14
User-Rang: 7
Gesamt: 10,5
Platz 9, Brendon Hartley: Der so hart in die Kritik geratene Brendon Hartley zeigte in Montreal nach einigen fehlerbehafteten und schwachen Wochenenden endlich eine runde Vorstellung. Platz zwölf im Qualifying war solide und eine gute Ausgangslage um am Sonntag das zweite Mal in dieser Saison Punkte zu holen. Durch Stroll unverschuldet ins Aus gerissen, kam der Neuseeländer jedoch zu keinem zählbaren Resultat.
MSM-Rang: 9
User-Rang: 11
Gesamt: 10
Platz 8, Lewis Hamilton: Für den Weltmeister hieß es in Kanada einmal mehr Schadensbegrenzung. Ein Teil davon ging auf die Kappe des Autos, das Hamilton im Rennen mit Überhitzungsproblemen im Bereich der Power Unit ausbremste. Aber auch so war Hamilton an diesem Wochenende nicht ganz auf der Höhe. Im Qualifying gelang ihm keine saubere Runde, Valtteri Bottas war letztendlich einfach der schnellere Silberpfeil. Mit Platz fünf im Rennen büßte Hamilton obendrein die WM-Führung ein.
MSM-Rang: 12
User-Rang: 8
Gesamt: 10
Platz 7, Fernando Alonso: Das 300. GP-Wochenende hielt für Fernando Alonso keine sportliche Überraschung parat. Der Jubilar landete mit seinem flügellahmen McLaren auf der Île Notre-Dame auf dem harten Boden der Tatsachen - und das gleich doppelt. Am Samstag fehlte die Pace. Auf das Aus im Q2 folgte am Sonntag mit einem defekten Auspuff das Aus im Rennen. Zweite Nullnummer in Folge, da blieb Alonso nur die schnelle Flucht nach Le Mans, wo er am kommenden Wochenende für Toyota beim Langstreckenklassiker startet.
MSM-Rang: 10,7
User-Rang: 6
Gesamt: 8,35
Platz 6, Daniel Ricciardo: Monacos Höhenflieger Daniel Ricciardo erlebte ein schwieriges Wochenende. Am Freitag plagten ihn Probleme mit der Power Unit, bis zum Qualifying tappten er und seine Ingenieure bei der Setuparbeit im Dunkeln. Dass er es aber auch so schwer gehabt hätte, den entfesselten Max Verstappen an diesem Wochenende im Zaum zu halten, gestand der Australier ohne Umschweife selbst. Im Rennen betrieb er mit Platz vier Schadensbegrenzung und machte in der WM damit sogar Boden auf Hamilton gut.
MSM-Rang: 7
User-Rang: 5
Gesamt: 6
Platz 5, Valtteri Bottas: Die starken Wochenenden des Valtteri Bottas scheinen sich 2018 zu häufen. Auch in Montreal kam er deutlich besser zurecht als Lewis Hamilton und war unter dem Strich für Sebastian Vettel die einzige reelle Gefahr. Im Qualifying hätte der Finne um ein Haar die Pole geholt, im Rennen bäumte er sich mehrfach auf und versuchte Vettel mit starken Rundenzeiten unter Druck zu setzen. Zwar reichte das alles nicht, doch der Wille angesichts der Dominanz des Gegners trotzdem alles zu versuchen ehrte Bottas in Montreal umso mehr.
MSM-Rang: 3
User-Rang: 9
Gesamt: 6
Platz 4, Nico Hülkenberg: Es kann nur einen geben: Kaum läuft der Renault, ist Nico Hülkenberg zur Stelle und besetzt seine angestammte Position hinter den Top-Teams. Platz sieben in Qualifying und Rennen waren zweifelsohne das Maximum für den Emmericher, der neben neuer Power Unit auch mit weiterentwickelter Frisur an den Start ging. Mit 32 Punkten herrscht zwischen ihm und Fernando Alonso außerdem Gleichstand im Kampf um Platz sieben der Gesamtwertung.
MSM-Rang: 4,7
User-Rang: 4
Gesamt: 4,35
Platz 3, Charles Leclerc: Einmal in Fahrt, scheint Ferrari-Junior Charles Leclerc nicht mehr zu stoppen zu sein. Der Monegasse fuhr in Kanada bereits zum dritten Mal in seiner Rookie-Saison in die Punkte. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten scheint der Knoten bei ihm völlig aufgegangen zu sein. Teamkollege Marcus Ericsson sieht da längst kein Land mehr.
MSM-Rang: 4,3
User-Rang: 2
Gesamt: 3,15
Platz 2, Max Verstappen: Am Donnerstag noch Kopfnüsse angedroht, am Sonntag zurück auf dem Podest. Max Verstappen lieferte am siebten Rennwochenende der Saison endlich eine von A bis Z fehlerfreie Vorstellung ab. Drei Bestzeiten in den Trainings, im Qualifying ohne jeden Zweifel als Dritter das Maximum aus dem Red Bull herausgequetscht und am Sonntag nur um Haaresbreite an Platz zwei vorbeigeschrammt. Im Zweikampf gegen Bottas zeigte er sich außerdem geläutert, statt mit der Brechstange ging Mad Max mit Köpfchen zu Werke und ersparte sich so das nächste Kreuzfeuer der Kritiker.
MSM-Rang: 2
User-Rang: 3
Gesamt: 2,5
Platz 1, Sebastian Vettel: Der dritte Saisonsieg nach Melbourne und Bahrain ließ eine Weile auf sich warten, doch in Montreal war es endlich soweit - und wie. Nach einem holprigen Freitag lieferte Sebastian Vettel eine Glanzvorstellung ab und holte sich neben dem Sieg auch die WM-Führung von Rivale Lewis Hamilton zurück. Der Triumph auf dem Circuit Gilles Villeneuve wurde ungewohnt überschwänglich gefeiert und Super-Seb wurde selbst ein bisschen sentimental, erinnerte an den letzten Scuderia-Sieg in Kanada 2004 durch Freund und Vorbild Michael Schumacher sowie den historischen Sieg Gilles Villeneuves bei dessen Heimrennen in Montreal vor genau 40 Jahren.
MSM-Rang: 1
User-Rang: 1
Gesamt: 1
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