Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Red Bull dominierte die Qualifikation in Monaco, allerdings nur mit einem Fahrer, weil Max Verstappen sein Auto im FP3 zerlegte und es bis zur Qualifikation nicht von Red Bull repariert werden konnte. Deshalb kämpften Lewis Hamilton und Sebastian Vettel hart um den zweiten Platz in der ersten Startreihe.
Gemischte Gefühle bei Red Bull. Mit einem absolut konkurrenzfähigen Auto sicherte sich Daniel Ricciardo beinahe spielerisch leicht die Pole Position. Max Verstappen hingegen wird das Rennen vom Ende des Feldes aufrollen müssen, da sein Auto nach dem Unfall im dritten Training nicht rechtzeitig fertig wurde.
Wie am Donnerstag schon erwartet, kam am Samstag in der Qualifikation noch einiges mehr von den Roten. So konnte zumindest Sebastian Vettel auch Lewis Hamilton hinter sich lassen. Nachdem Kimi Räikkönen in den Sessions zuvor ähnlich stark war, reichte es in der Qualifikation aber nicht, beide Silberpfeile zu schlagen. Der Finne wird von Startplatz vier ins Rennen gehen, Vettel startet auf Platz zwei.
Mercedes hatte befürchtet, in Monaco nur die dritte Kraft zu sein und diese Befürchtung bestätigte sich. Allerdings sind die Silberpfeile deshalb nicht enttäuscht. Das Ziel in Monaco sei eh von Anfang an nur gewesen, Schadensbegrenzung zu betreiten. Die Fehler der Konkurrenz sind da dann nur ein kleiner Bonus.
Esteban Ocon sorgte für die erste echte Überraschung in der Qualifikation. Sah es lange nach einem Duell zwischen McLaren und Renault im Kampf um die Position als Best of the Rest aus, so überraschte Ocon mit der sechstbesten Zeit in der Qualifikation, womit er sich knapp vor Fernando Alonso und Carlos Sainz einsortierte. Sergio Perez komplettierte ein starkes Teamergebnis.
Wie erwartet war McLaren in den Straßen Monacos sehr schnell unterwegs. Eine halbe Zehntelsekunde fehlte Fernando Alonso dabei, McLaren in der Qualifikation als bestes Mittelfeldteam zu etablieren. So musste sich der Spanier mit dem siebten Platz zufrieden geben. Stoffel Vandoorne kam erneut nicht an die Zeit seines Teamkollegen heran und verpasste so den Sprung in Q3.
Renault ist auf allen Kursen im vorderen Mittelfeld zu finden. In Monaco reichte es aber erneut nicht, das Feld hinter den Top-Teams anzuführen. Carlos Sainz hielt dabei die Ehre des französischen Werksteams hoch, nachdem Nico Hülkenberg den Q3-Einzug aus eigener Kraft erneut nicht schaffte.
Dass Toro Rosso von der Charakteristik des Straßenkurses profitieren würde war zu erwarten. Allerdings konnte nur Pierre Gasly die Performance des Autos optimal umsetzen. Der Franzose schaffte es zum zweiten Mal in dieser Saison ins Q3, während sein Teamkollege Brendon Hartley bereits im Q1 die Segel streichen musste.
Sergey Sirotkin konnte in der Qualifikation zum Monaco GP ein erstes Mal wirklich zeigen, dass er etwas drauf hat. Er stellte den unterlegenen Williams auf den 13. Startplatz. Dabei fehlten ihm sogar nur zwei Zehntelsekunden auf die Top-Ten. Lance Stroll hingegen fehlten satte acht Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen. Der Abstand spricht eine deutliche Sprache, wie gut das Auto in Monte Carlo ist.
Charles Leclerc schlug zum vierten Mal in Folge seinen Teamkollegen und brachte den Sauber zum zweiten Mal in die zweite Runde der Qualifikation. Zwar reichte es dort zur zum 14. Startplatz, doch das war für das Team sehr erfreulich. Das Marcus Ericsson hingegen hatte Verkehr in der Qualifikation und zwar seinen eigenen Teamkollegen, was ihn eine bessere Startposition kostete.
Bei Haas lief in Monaco überhaupt nichts zusammen. So gerade eben erreichte Romain Grosjean die zweite Runde der Qualifikation, nur um dort den letzten Platz zu belegen und sogar von Sauber und Williams geschlagen zu werden. Kevin Magnussen belegte sogar den letzten Platz der Piloten, die eine Zeit setzten. Für das Rennen in den Straßenschluchten gibt das nur wenig Hoffnung.
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