Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Mercedes dominierte den Japan GP 2018 beinahe nach belieben, obwohl sie sogar Probleme mit den Reifen bekamen. Ferrari leistete sich hingegen weitere Fehler, besonders im Fall von Sebastian Vettel, dem nach einer guten Startphase die Ruhe fehlte. Die Analyse der Teams: Das Rennen kompakt.
Lewis Hamilton gewinnt, Valtteri Bottas sichert Mercedes den Doppelsieg in Japan. Mehr hätte sich das Team in Suzuka wirklich nicht erhoffen können. Dabei kämpften sie sogar mit Blasenbildung auf den Reifen, aber weil sich die Konkurrenz in Form von Ferrari selbst im Weg stand, hatten sie die Zeit das Rennen zu kontrollieren.
Red Bull ist der Profiteur von den erneuten Fehlern bei Ferrari. Max Verstappen startete bereits vor Räikkönen und Vettel, aber Ricciardo kämpfte sich mit seiner Strategie von Startplatz 15 bis auf den vierten Rang nach vorne. Verstappen holte sich für einen kleinen Fehler zwar noch einen Rüffel in Form einer Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, aber auch die machte am Ende keinen Unterschied.
Ferrari verbockt es mal wieder richtig. Mit der Strategie gelang es der Scuderia, dass Kimi Räikkönen sogar noch von Daniel Ricciardo überholt wird und Sebastian Vettel wirft mit einem übermotivierten Manöver beinahe auch noch die letzten WM-Hoffnungen weg. Der Druck scheint dem Traditionsteam aus Maranello nicht zu bekommen.
Force India sichert sich beinahe die bestmögliche Punkteausbeute in Japan. Mit den Plätzen sieben und neun durch Sergio Perez und Esteban Ocon rückt der Traum vom vierten Platz in der Konstrukteurswertung doch wieder einen Schritt näher. Allerdings muss das Team in den letzten vier Rennen noch auf Patzer der Topteams hoffen, da Renault sonst zu viel Vorsprung hat.
Mit gemischten Gefühlen beendet Haas den Japan GP. Romain Grosjean lieferte eine fehlerfreie Leistung ab, Kevin Magnussen musste nach einer Kollision zu Beginn das Rennen frühzeitig aufgeben. Erst fuhr ihm Charles Leclerc hinten auf, dann fuhr er über den Frontflügel des Sauber-Piloten und beschädigte sich das Auto mit dem beschädigten Reifen.
Auch bei Renault standen am Ende des Renntages in Suzuka zwei sehr unterschiedliche Ergebnisse zu Buche. Carlos Sainz sicherte dem Team im direkten Duell mit Pierre Gasly noch den letzten Punkt. Nico Hülkenberg musste vorzeitig wegen eines technischen Problems am Heck seines Boliden vorzeitig aufgeben. Punkte wären für den Deutschen aber ohnehin nicht drin gewesen.
Nach einer fantastischen Qualifikation in Japan folgte für Toro Rosso am Renntag die Ernüchterung. Pierre Gasly fehlten am Ende etwas über zehn Sekunden auf den letzten Punkterang, Brendon Hartley war noch einmal über 20 Sekunden hinter seinem Teamkollegen auf dem 13. Platz ins Ziel gefahren. Schwierige Bedingungen hätte sich das Team wohl eher gewünscht.
Auch Sauber blieb in Suzuka ohne Punkte. Charles Leclerc hatte keinen guten Start und kämpfte gegen Kevin Magnussen, als sie auf Start/Ziel und in der ersten Kurve gleich zweimal kollidierten. Erst musste Leclerc einen zusätzlichen Stopp einlegen und später dann mit einem technischen Defekt aufgeben.
Fernando Alonso konnte am Rennende sogar noch mit Brendon Hartley um Platz 13 kämpfen und ließ die beiden Williams-Piloten deutlich hinter sich. Vandoorne kam nicht einmal eine Sekunde hinter seinem Teamkollegen ins Ziel, der aber zwischendurch eine Strafe nach einem Gerangel mit Lance Stroll absitzen musste. Immerhin reichte es im Japan GP aber dann doch, um die rote Laterne an Williams abzugeben.
In der Qualifikation konnten Sergey Sirotkin und Lance Stroll auf eine Runde ein paar Konkurrenten hinter sich lassen. Im Rennen jedoch scheiterten die beiden Williams-Piloten am Reifenmanagement und mussten als Einzige gleich zweimal zum Reifenwechsel kommen, was sie ans Ende des Feldes zurückwarf.
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