Sebastian Vettel drückte auch dem WM-Finale in Brasilien seinen Stempel auf. Der Red-Bull-Pilot gewann das neunte Rennen nach der Sommerpause und stellte damit Alberto Ascaris Uralt-Rekord ein, der ebenfalls neun Siege en suite feierte, allerdings verteilt auf zwei Saisons.
Vettels Sieg in Sao Paulo war sein 13. in dieser Saison, womit er mit Michael Schumacher gleichzog, der 2004 ebenso viele Triumphe feierte, allerdings gab es damals lediglich 18 Saisonrennen.
Auch die Pole Position war dem vierfachen Weltmeister vorbehalten, sodass Vettel das Feld bereits zum 45. Mal in die erste Kurve führte.
Mark Webber sicherte sich zum Abschied aus der Formel 1 die schnellste Rennrunde und brannte eine Zeit von 1:15.436 Minuten in den Asphalt.
Der Australier kann auf eine durchaus erfolgreiche Zeit in der Formel 1 zurückblicken. Webber bestritt 215 Grands Prix, feierte neun Siege, fuhr 42 Mal auf das Podium, sicherte sich 13 Mal die Pole Position und fuhr 19 schnellste Runden.
Zum Abschluss der Saison durfte auch Fernando Alonso noch einmal jubeln, der Dritter wurde und damit seinen 95. Podiumsplatz erreichte. Vor dem Spanier liegen in dieser Rangliste nur mehr Michael Schumacher (155) sowie Alain Prost (106).
Felipe Massa nahm hingegen Abschied von der Scuderia und wird 2014 für Williams an den Start gehen. In seinen acht Jahren bei den Roten feierte er elf Siege, fuhr 36 Mal auf das Podium und holte 15 Pole Positions.
Wenig zu feiern gab es für McLaren. Der Traditionsrennstall blieb die gesamte Saison ohne Podium und schnitt damit so schlecht wie seit 1980 nicht mehr ab.
Lotus blieb in Brasilien ohne Erfolgserlebnis. Romain Grosjean wurde die zweifelhafte Ehre zuteil, den letzten Motorschaden der V8-Ära zu erleiden, während Heikki Kovalainen erneut an den Punkten vorbeischrammte. Der Finne wartet nun schon seit Singapur 2009 auf Zählbares.
Ebenfalls ohne Punkte blieb Max Chilton, doch der Marussia-Pilot kann immerhin stolz von sich behaupten, als einziger Pilot sämtliche Saisonrennen beendet zu haben. Das entspricht 1.103 Runden bzw. 5.647 km.
Insgesamt sah der Brasilien GP 47 Boxenstopps, wobei drei davon Durchfahrtsstrafen waren. Die schnellste Durchfahrtszeit konnte Felipe Massa in 22.342 Sekunden verbuchen.
Am schnellsten war Sergio Perez unterwegs. Der Mexikaner erreichte in seinem letzten Rennen für McLaren einen Top-Speed von 312.5 km/h.
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