Sebastian Vettel, Sieger: Von innen ist es nie souverän, weil man natürlich am Limit ist und kämpft. Aber mit dem Abstand, den wir dann hatten war das Rennen dann unter Kontrolle und Gott sei Dank konnten wir uns zum Ende auch ein bisschen Vorsprung herausfahren und das Rennen und die Abstände kontrollieren. Das Auto wurde immer besser und es hat viel Spaß gemacht.
Fernando Alonso, Platz 2: Wir mussten heute einige Positionen gutmachen, weil wir gestern nicht gut waren. Heute waren wir gut, ich hatte einen guten Start und dann auch den Speed, um einige Autos zu überholen. Als ich dann an Lewis vorbei war, war alles ziemlich klar - nach vorne ging nichts mehr, von hinten kam aber auch niemand mehr, der mich wirklich gefährdet hätte...
Lewis Hamilton, Platz 3: Ich habe heute alles aus dem Auto herausgequetscht, was ich konnte, aber wir waren einfach nicht so schnell wie Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Ich hatte einen guten Start und kam meiner Meinung nach auch gut aus Kurve eins heraus. Aber Sebastian schnappte mich ausgangs der Eau Rouge und ich konnte nicht viel unternehmen, um mich zu verteidigen: Ich wechselte einmal die Linie, was erlaubt ist, aber dann musste ich ihn ziehen lassen. Danach war es sehr schwierig, an ihm dran zu bleiben und genauso verhielt es sich später im Rennen auch mit Fernando.
Nico Rosberg, Platz 4: Platz vier ist ein vernünftiges Ergebnis für mich und es ist toll, dass wir gemeinsam mit dem dritten Platz von Lewis ein starkes Punkteergebnis für das Team eingefahren haben. Das gesamte Wochenende verlief für mich nicht ganz perfekt. Wenn das Qualifying nicht wie geplant verläuft, ist man im Rennen immer ein bisschen im Rückstand. Ich hatte einen großartigen Start, aber ich konnte im zweiten Stint nicht so lange draußen bleiben, wie wir es geplant hatten, und ich musste Felipe abdecken.
Mark Webber, Platz 5: Wir haben vor dem Rennen zwei Starts geübt und beide waren entsetzlich, was uns im Vorfeld des Rennens Sorgen bereitete. Die Kupplung fühlte sich wie bei einem Traktor an. Beim Versuch, Plätze wieder gut zu machen, ermordet man dann die Reifen.
Jenson Button, Platz 6: Wir wechselten von einer Einstopp- auf eine Zweistopp-Strategie und wieder zurück, aber der linke Vorderreifen machte nicht mehr mit, also legten wir einen zweiten Stopp ein. Am Ende ist es besser, zu jagen als überholt zu werden.
Felipe Massa, Platz 7: Mein größtes Problem im Rennen war die erste Kurve. Ich bin am Start eigentlich sogar noch gut weggekommen, habe auch ein Auto überholt, war links und habe spät gebremst. So bin ich selbst eigentlich gut um die erste Kurve gekommen, aber ein Lotus, ich glaube Kimi, der neben der Strecke war, hat dann plötzlich vor mir reingezogen und mich zu einem harten Bremsmanöver gezwungen. So habe ich vier, fünf Positionen verloren - und das musste ich dann erst mal wieder aufholen, was mir aber noch ganz gut gelungen ist.
Romain Grosjean, Platz 8: Es ist toll, ein Rennen ohne Fehler zu beenden, auch wenn der achte Platz sicher nicht das war, was wir uns vor dem Rennen erhofft hatten.
Adrian Sutil, Platz 9: Platz neun war, denke ich, das Maximum. Es war vor mir keiner und hinter mir hatte ich auch noch Luft. Es ging nicht mehr. Ich habe gekämpft und mich heute wahrscheinlich auch selber besiegt, weil ich nicht besser fahren konnte. Es war wirklich absolut am Limit.
Daniel Ricciardo, Platz 10: Schön, einen Punkt zu haben. Der letzte Reifensatz war entscheidend. Ich bin echt happy, dass alles so gut geklappt hat.
Sergio Perez, Platz 11: Was da mit Romain passiert ist, war unglücklich. Ich war vor ihm, als ich in die Kurve fuhr, aber jetzt verstehe ich den Grund für die Durchfahrtsstrafe.
Jean-Eric Vergne, Platz 12: Ich denke, heute wäre mehr drin gewesen. Die Pace war bis zum finalen Stint gut, doch dann hatte ich einen schleichenden Plattfuß. Die Performance ging sofort in den Keller.
Nico Hülkenberg, Platz 13: Wir haben die Reifen einfach zu stark belastet. Darum mussten wir unseren ersten Boxenstopp auch eher einlegen, der zweite ebenso. Unsere Strategie konnten wir daher nicht durchziehen, wir haben einfach mit den Reifen gehadert. Bei der Balance habe ich nie den richtigen Rhythmus hereinbekommen und habe viel mit dem Auto gekämpft.
Esteban Gutierrez, Platz 14: Die Entscheidung der Kommissare, mich wegen meines Überholmanövers an Pastor Maldonado zu bestrafen, respektiere ich, aber ich habe dazu eine andere Meinung. Für mich persönlich ist es positiv, dass ich heute kämpfen und das Maximum aus dem Auto holen konnte. Jetzt müssen wir uns im Qualifying verbessern, denn ich glaube, dass wir durchaus das Potenzial besitzen, um WM-Punkte zu kämpfen
Valtteri Bottas, Platz 15: Das war kein einfaches Rennen für uns. Im zweiten Sektor war unsere Pace nicht gut und das erschwerte es uns, näher an die Autos vor uns heranzukommen. Sobald ich überholt worden war, war es sehr schwierig, den Platz zurückzugewinnen. Jetzt müssen wir herausfinden, warum unsere Rennpace heute nicht so gut war und die entsprechenden Verbesserungen für Monza einleiten.
Giedo van der Garde, Platz 16: Alles in allem war es ein gutes Wochenende. Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie sich das Rennen bei Regen entwickelt hätte, aber bei meinem quasi ersten Heimrennen habe ich das Maximum aus dem Auto herausgeholt.
Pastor Maldonado, Platz 17: Ich hatte einen guten Start und machte auf Anhieb einige Positionen gut. Im zweiten Stint hatte ich Schwierigkeiten, die Pace mitzugehen und konnte nicht richtig angreifen, um die Autos vor mir zu überholen. Dann kollidierte ich in der letzten Kurve mit Di Resta. Unsere Linien kreuzten sich, weil ich in die Box wollte. Es war eine schwierige Situation, denn ich kämpfte hart mit einem Sauber und konnte Di Resta außen nicht sehen, als ich in die Box abbog. Ich versuchte, zu bremsen, um den Unfall zu vermeiden, aber da war es schon zu spät.
Jules Bianchi, Platz 18: Für uns war es ein hartes Rennen, das noch schwieriger wurde, weil unser Funk nicht funktioniert hat. Außerdem war unsere Pace nicht so gut, wie wir es uns erhofft hatten.
Max Chilton, Platz 19: Durch die trockenen Bedingungen war es für uns ein ereignisloses Rennen. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, was passieren könnte und waren für verschiedene Szenarios gerüstet, ein Großteil der erledigten Hausaufgaben war heute aber überflüssig.
Paul di Resta, ausgefallen: Ich hatte am Start viel Wheel-Spin und fiel bis zur ersten Kurve bis auf den zehnten Platz zurück. Auf der ersten Runde gelang es mir aber, mich bis auf Platz sieben zurück zu kämpfen. Nach meinem zweiten Boxenstopp kämpfte ich gegen Adrian. Es war eine Gruppe von vier Autos, die in der letzten Schikane gegeneinander kämpfte. Pastor verpasste den Scheitelpunkt, weshalb ich versuchte, außen herum zu fahren. Dann entschied er sich aber, an die Box zu gehen – das war angesichts seiner Position auf der Strecke allerdings unmöglich. Also traf er mich hinten rechts. Das war sehr schade, denn mein Speed war heute ziemlich gut und ich hätte definitiv ein oder zwei Zähler einfahren können.
Kimi Räikkönen, ausgefallen: Bis zum Ausfall lief es eigentlich gut. Wir haben zuvor viele Rennen beendet und unsere Zuverlässigkeit war klasse, aber eines Tages hat man halt kein Glück mehr und genau dieser Tag war heute.
Charles Pic, ausgefallen: Wir starteten auf den Option-Reifen und ich hatte keine Probleme während der ersten Runde. Ich überholte sowohl Bianchi als auch Chilton und ab der achten Runde jagte ich meinen Teamkollegen. Dann bekam ich aber von der Box zu hören, dass mein Auto ein Ölleck hat. Deshalb stoppten wir das Auto, um den neuen Motor nicht zu beschädigen.
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