Barcelona II ist für die Teams die letzte Gelegenheit, Updates vor dem Saisonauftakt am Auto zu testen. Entsprechend viele neue Teile gab es schon zu sehen. Motorsport-Magazin.com stellt die wichtigsten Updates vor.
Williams brachte ein paar Änderungen mit, weitere sollen im Verlauf der vier Testtage folgen. Hier wurde der Seitenkastenflügel um das schwarze, horizontale Element erweitert.
Gut zu erkennen: Zuvor war das große äußere Element nicht mit dem kleinen Inneren verbunden.
Die größte Änderung am FW37ist aber die Befestigung des Heckflügels. Er ist nun mittels einer zentralen Strebe am Getriebe befestigt.
Am Heckflügel zu arbeiten sei eine "delikate Angelegenheit", meinte Massa. Allerdings hätte sich das Update ausgezahlt.
Hier der direkte Vergleich: Zuvor war der Flügel mittels eines horizontalen Elements ganz unten an der Crash-Struktur angebracht.
Als Beamwing kann man das Teil allerdings nicht mehr bezeichnen. Die FIA hat diesen Bereich so stark eingeschränkt, dass Williams das einzige Team war, das noch auf diese Lösung vertraute.
Das horizontale Element fehlt nun ganz. Die Effizienz des Diffusor - so wie mit den alten Beamwings - konnte wohl nicht verbessert werden.
Das größte Update brachte aber Toro Rosso. Finden Sie die Fehler?
Airbox, Nase, Flügel: Alles neu.
Die offensichtlichste Neuerung ist natürlich die Nase. Toro Rosso setzt jetzt auf die gleiche Lösung wie Red Bull oder Williams. Das Problem war der Crashtest bei der kurzen Bauweise. Im direkten Vergleich ist gut zu erkennen, dass bei der neuen Variante mehr Luft unter das Auto kommt.
Auch am Frontflügel gab es deutliche Änderungen. Der Neue ist deutlich ausgeklügelter.
An der Airbox sind die Mini-Ohren verschwunden. Jetzt zählt nicht mehr jeder Kilometer für die Fahrer, jetzt muss das Auto schneller werden.
Bei der Kühlung wurde übrigens mehr umgebaut als nur die Ohren. Am Heck sind die Seitenkästen nun deutlich anders. Schauen Sie auf die Sponsoren, die auf der Wulst keinen Platz mehr finden - weil es keine Wulst mehr gibt.
Auch der Pullrod ist ein guter Indikator, wie viel enger das Kleid nun sitzt. Bei der alten Version mussten noch Löcher in das Karbonkleid gemacht werden.
Auch am Heckflügel gibt es Neuerungen: Die Endplatten sind komplett neu gestaltet worden.
Mercedes musste übrigens die Kameras umbauen, weil die Halterungen nicht dem Reglement entsprachen. Allerdings sind die aktuellen Auswüchse noch extremer.
Der direkte Vergleich: Oben alt, unten neu. Die Kameras müssen angebracht werden, sollen den Luftfluss aber so wenig wie möglich stören.
Abgesehen davon hat Mercedes wieder an der Heckflügelbefestigung gearbeitet. Der Silberpfeil kommt erneut mit einzelner Strebe, dafür aber mit angepasstem Monkey-Seat.
Zuvor gab es die einzelne Strebe noch mit dem alten Monkey-Seat, der für die Doppel-Befestigung designt wurde.
In die doppelte Halterung passt der alte Monkey-Seat perfekt hinein.
Die alte Version ist sichtlich größer, bringt mehr Abtrieb. Gut möglich, dass Mercedes auch bei der aktuellen Version für die Einzel-Strebe noch nachlegt. Aktuell sieht diese noch etwas plump aus.
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