Mercedes brachte am letzten Tag der ersten Wintertestfahrten in Barcelona eine neue Nase.
Auffällig ganz unten: Die Pylonen sitzten enger zusammen, schließen seitlich nicht mehr mit der Nase ab.
So sah es noch am Vortag aus: Die Pylonen schließen hier seitllich bündig mit der Nase ab.
Die große Änderung ist aber der S-Schacht: Unter der Nase wird die Luft angesaugt, oben wieder ausgeblasen. Öffnung und Auslass sind gut zu erkennen.
S-Ducts sind nicht neu. Mercedes' Lösung ist nur so aufwändig, weil die Luft weit hinten wieder austritt. Bei McLaren tritt sie zwischen Nase und Monocoque aus.
Bei Force India tritt sie ebenfalls weit hinten aus, dafür ist aber ein spezieller Aufbau nötig. Bei Mercedes ist der Auslass im Chassis integriert.
Schon in Brasilien 2015 experimentierte Mercedes bereits mit dem S-Schacht.
Weil Änderungen am Chassis nicht vorgenommen werden konnten, war der Aufsatz notwendig, um die Luft auszublasen.
Red Bull integrierte in der Vergangenheit den Auslass ebenfalls schön ins Chasis. Die Anpassungen am Monocoque sind hier gut sichtbar: Es wirkt, als würde eine Ecke fehlen.
Neu ist die Idee nicht. Ferrari zeigte bereits 2008, dem Jahr der extremsten Aero-Auswüchse, einen großen Auslass auf der Nase.
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