Wie in Jerez war Renault das große Thema in Bahrain. Red Bull und Lotus konnten kaum Runden drehen. Mitverantwortlich dafür sind wohl gewagte Konstruktionen. Motorsport-Magazin.com nimmt im ersten Teil des Tech-Checks von Bahrain die Hecks der Fahrzeuge genauer unter die Lupe.
Mercedes hatte zwar in Jerez die wenigsten Probleme, die heißen Temperaturen in Bahrain erforderten aber ein luftigeres Heck. Um den Auspuff herum wurde deutlich voluminöser gebaut. Die neue Variante (oben) beinhaltete auch größere Öffnungen auf der Cockpit-Seite (Pfeil).
So sah das Heck noch in Spanien aus. Das einzelne Auspuffendrohr war schön eng verkleidet.
Jetzt ist eine breite Wulst rund um den Auspuff. Die heiße Luft kann nun viel besser abströmen.
Ähnlich sieht das McLaren-Heck aus. Die Briten hatten diese Lösung schon in Jerez am MP4-29. Zusätzlich sind an der Verkleidung noch Schlitze angebracht.
Während es beim Mercedes eine große Öffnung ist, sind es beim McLaren eher drei nebeneinanderliegende. Die Spezial-Querlenker, die den Wegfall des Beamwings kompensieren sollen, versperren leider den Blick auf das gesamte Cooling-Outlet.
Die Öffnungen am Red Bull wirken minimalistisch. Sie dürften wohl mit ein Grund dafür sein, wieso es der Renault-Power-Unit ab und an zu heiß wird.
Hier der extreme Vergleich mit dem Caterham. Der grüne Bolide aus Leafield ist im Vergleich zum RB10 offen wie ein Scheunentor. Die Renault-Power-Unit mag das.
Auch der Lotus zeigt deutlich mehr von seinem Heck. Hitzeprobleme hat er trotzdem. Heißt also, es hängt wahrlich nicht nur vom Cooling-Outlet ab.
Und hier noch der Ferrari: Auch die Scuderia musste der Power Unit etwas Frischluft verschaffen. Die Verkleidung um den Auspuff herum ist großzügiger, außerdem gibt es ein zusätzliches Gitter in der Motorabdeckung.
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