Sebastian Vettel: Sebastian Vettel fuhr in Bahrain einen kontrollierten Sieg ein. Nachdem er früh in Führung ging, profitierte er von den Scharmützeln hinter ihm und konnte sich absetzen. Nichtsdestotrotz ließ es sich der Heppenheimer auch diesmal nicht nehmen, in Runde 55 eben noch die schnellste Runde des Rennens in den Asphalt zu brennen. Note: 1
Kimi Räikkönen: Der Finne präsentierte sich auch heute wieder als Reifenflüsterer, denn er war einer von nur zwei Piloten in den Top-10, die das Hitzerennen in Bahrain mit nur zwei Boxenstopps bewältigten. So gelang es ihm, das schwache Qualifyingergebnis vom Vortag das von der Pace des Lotus her bestmögliche Ergebnis herauszufahren. Note: 1
Romain Grosjean: Man könnte sagen, der alte Grosjean ist wieder da. Nicht der, der durch das Fabrizieren von Trümmerteilen auf sich aufmerksam macht, sondern der, der starke Rennen fährt. Wie Teamkollege Räikkönen hatte er die Bürde eines schlechten Startplatzes zu tragen. Dennoch gelang es ihm, durch einen Schlussspurt auf Paul di Resta das Vorjahresergebnis zu wiederholen. Note: 2
Paul di Resta: Der Schotte in Force-India-Diensten egalisierte in Bahrain mit Platz vier das beste Ergebnis seiner Karriere. Auch wenn es insgesamt ein unauffälliges Rennen war, sticht die starke fahrerische Leistung di Restas hervor, der bereits in Training und Qualifying aufzeigte. Note: 2
Lewis Hamilton: Der Brite erlebte im Gegensatz zu Teamkollege Nico Rosberg kein völliges Debakel mit den Reifen. So gelang es ihm, aus der mäßigen Ausgangslage mit Rang neun nach der Strafversetzung aufgrund eines Getriebewechsels noch viel herauszuholen. Dabei lieferte er sich in den letzten Runden ein packendes Duell mit Mark Webber, das er für sich entschied, ohne dass er dies mit einbrechenden Reifen bezahlen musste. Note: 2+
Sergio Perez: Der Mexikaner zeigte während des Bahrain GPs die beherzteste Fahrt aller Piloten, sorgte jedoch auch für Ärger. In einem engen Kampf mit Teamkollege Jenson Button bewies er, warum er bei McLaren fährt und sprang aus dem Schatten des Routiniers. Dass er sich dabei einen Teil des Frontflügels abfuhr, ist nicht gerade ideal, kommt in derartigen Zweikämpfen jedoch zuhauf vor. Mit seinem provokanten Fahrstil hat sich der Mexikaner jedenfalls sowohl im Team als auch im Feld Respekt verschafft und dem Rennen viel Würze verliehen. Note: 1-
Mark Webber: Der Australier fuhr in der Wüste Bahrains ein eher unauffälliges Rennen und kam letzten Endes auf der Position an, auf der er gestartet war. Zwar war eine bessere Platzierung zwischenzeitlich zum Greifen nah, doch wenige Runden vor Schluss wurde Webber erst von Lewis Hamilton und dann auch noch von Sergio Perez kassiert. Für eine Kollision mit Nico Rosberg erhielt er nach dem Rennen eine Verwarnung. Note: 4
Fernando Alonso: Dass bei Startplatz drei am Ende nur Rang acht heraussprang, kann man dem Ferrari-Piloten wahrhaftig nicht vorwerfen. Denn der Spanier hatte praktisch das gesamte Rennen über kein DRS zur Verfügung, da der Heckflügel klemmte. Zwei Mal musste er deswegen die Box aufsuchen und schaffte es auch ohne die Überholhilfe, sich wieder in die Punkte zu arbeiten. Note: 1
Nico Rosberg: Die unglücklichste Figur des gesamten Rennens war eindeutig Polesetter Nico Rosberg. Um seine Worte aufzugreifen war es grausam, wie er im Feld durchgereicht wurde. Dabei wehrte er sich zwar nach Kräften, mit einem rutschenden Auto war er jedoch chancenlos. Hinzu kam, dass er etwa bei Halbzeit des Rennens darauf hingewiesen wurde, Benzin zu sparen. Ein schwarzer Tag für Rosberg, an dem er rein fahrerisch wohl siegfähig gewesen wäre. Note: 2
Jenson Button: Der Routinier musste eine Niederlage gegen seinen vehement kämpfenden Teamkollegen einstecken. Dass er sich über die Berührung beschwerte, ist sein gutes Recht. Dennoch muss er für die Zukunft akzeptieren, dass Sergio Perez nicht zurücksteckt und sich keinesfalls ohne Widerrede in die zweite Reihe stellt. Auch wenn an der McLaren-Box der Blutdruck steigt, kann bei Button beim nächsten Duell ein bisschen mehr Biss nicht schaden. Note: 3
Pastor Maldonado: Auch wenn nach wie vor keine Punkte auf seinem Konto stehen, kann Pastor Maldonado mit dem Bahrain GP zufrieden sein. Nachdem er am Samstag bereits in Q1 ausgeschieden war und nur von Position 17 ins Rennen ging, holte er mit Rang elf noch viel heraus. Note: 3
Nico Hülkenberg: Für den Deutschen ging es im Rennen immerhin zwei Plätze nach vorne, auch wenn das nicht über die mangelnde Pace des Sauber hinwegtäuschen konnte. Mit einem schwer fahrbaren Untersatz kann man es Hülkenberg nicht ankreiden, dass er nicht erneut mit Führungsrunden für Furore sorgte. Note: 3
Adrian Sutil: Wieder einmal erlitt der Gräfelfinger gleich zu Beginn eines Rennens eine Beschädigung am Auto, die ihm das Rennen zunichtemachte. Denn es ist anzunehmen, dass Sutil im Bereich seines Teamkollegen hätte ins Ziel kommen können, wäre da nicht die Berührung beim Start gewesen. Im Ranking der schnellsten Runden liegt Sutil hinter Sebastian Vettel auf Rang zwei. Note: 2
Valtteri Bottas: Der Finne war zunächst in zahlreiche Zweikämpfe verwickelt, bei denen er wenig auf seine Reifen achtete und hatte erst in den letzten beiden Stints freie Fahrt. Mehr als Platz 14 sprang dennoch nicht heraus, womit er diesmal nicht auf Augenhöhe mit Teamkollege Pastor Maldonado war. Note: 4
Felipe Massa: Der Pechvogel des Rennens musste gleich zwei Mal mit einem Reifenschaden die Ferrari-Box ansteuern. Zudem fuhr er das gesamte Rennen mit einem defekten Frontflügel, nachdem er beim Start mit Adrian Sutil kollidiert war. Völlig unterverschuldet war sein desolates Rennen also nicht. Platz 15 sollte der Brasilianer schnellstmöglich aus seinem Gedächtnis streichen. Note: 3
Daniel Ricciardo: Nachdem er beim Start zunächst Positionen gutgemacht hatte, büßte er diese durch einen Verbremser wieder ein. Im Rennverlauf plagten den Australier Probleme mit dem Speed und den Reifen, die er vor allem im ersten Stint nicht auf Temperatur brachte. Vor allem nach dem starken Auftritt in China ein enttäuschendes Wochenende für Ricciardo. Note: 3
Charles Pic: Der Franzose war in Bahrain 'best of the rest' und kann mit Rang 17 zufrieden sein. Seine Strategie, einmal weniger an die Box zu kommen als seine Konkurrenten Jules Bianchi, Max Chilton und Giedo van der Garde zahlte sich aus. So kam er nur wenige Sekunden hinter Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo ins Ziel und konnte Sauber-Mann Esteban Gutierrez knapp hinter sich halten. Note: 2.
Esteban Gutierrez: Auch wenn er vom letzten Startplatz startend keine guten Karten hatte, ist der 18. Rang von Gutierrez ernüchternd. Als Rookie hat er es zwar nicht leicht, nichtsdestotrotz enttäuschte er bislang auf ganzer Linie und konnte sein Talent nicht aufblitzen lassen. Erneut beeinträchtigte eine Kollision sein Rennen. Note: 5
Jules Bianchi: Die Reifen am Marussia lösten sich in der Hitze Bahrains schneller auf als gedacht, weshalb Bianchi vier statt drei Mal die Box ansteuern musste. Ein ähnlich starkes Ergebnis wie in den Rennen zuvor war damit nicht möglich. Note: 3
Max Chilton: Auch das Geburtstagskind kämpfte mit dem schwarzen Gold. Immerhin lag er im Ziel nur etwas mehr als 12 Sekunden hinter seinem Teamkollegen. Note: 3
Giedo van der Garde: Der Niederländer war neben Rosberg und Massa eine weitere unglückliche Figur im Bahrain GP. Denn Jean-Eric Vergne gab ihm für die Kollision keine Schuld, van der Garde sei nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Mit insgesamt fünf Boxenstopps konnte der Caterham-Pilot dem Feld nur noch hinterherfahren. Note: 3
Jean-Eric Vergne: Schlimmer geht´s nimmer hat sich der Franzose wohl gedacht, als er zunächst von Valtteri Bottas von der Strecke gedrängt und anschließend auch noch von Giedo van der Garde touchiert wurde, dem er jedoch keine Vorwürfe machte. Nachdem er sich an die Box geschleppt hatte, versuchte er das Rennen wieder aufzunehmen, jedoch ereilte ihn bald das Aus. Note: 3
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