Pedro de la Rosa
Pedro de la Rosa wurde am 24. Februar 1971 in Barcelona geboren, lebt auch heute noch in der spanischen Metropole, gemeinsam mit seiner Frau Reyes und seinen Töchtern Georgina und Olivia. Begonnen hat seine Karriere 1983 - nicht mit dem Kartsport, sondern mit ferngesteuerten Off-Road-Autos. Darin wurde er zweimal Europameister. 1988 begab er sich dann ins Rennkart. Doch lange fuhr er nicht in der spanischen Kartmeisterschaft, denn er wurde bald schon in das spanische Monoposto-Programm "Ofensiva Uno" aufgenommen.
1989 gelangen ihm in sieben Rennen zwei Siege und drei Podiumsplätze in der spanischen Formel Fiat Uno. 1990 wurde de la Rosa spanischer Formel Ford Meister. 1992 wurde er Britischer Formel Renault-Champion. In der Britischen Formel 3 konnte er 1994 jedoch keine positiven Resultate erzielen - dafür wurde er 1995 Champion der Japanischen F3-Meisterschaft. De la Rosa blieb in Japan, 1997 wurde er Formel Nippon-Meister. 1998 holte ihn Eddie Jordan als Tester nach Europa zurück, seine Formel-1-Karriere hatte begonnen.
Vom Stamm- zum Testfahrer
1999 fuhr er auf Arrows seinen ersten Grand Prix und erzielte für das britische Team drei WM-Punkte in seinen ersten beiden Jahren in der Formel 1. 2001 musste er sein Cockpit räumen und unterschrieb daraufhin einen Vertrag bei Jaguar. Im ersten Jahr erzielte de la Rosa immerhin drei WM-Punkte, im darauffolgenden Jahr konnte der konkurrenzschwache Jaguar aber keine Punkte mehr sammeln. Wieder einmal musste sich der Spanier vom Team verabschieden und nahm das Angebot als Testfahrer von McLaren an.
Zwei Jahre später ersetzte de la Rosa den verletzten Juan Pablo Montoya und durfte für zwei Rennen ans Steuer, bei denen er unter anderem einen beachtlichen fünften Platz und die schnellste Rennrunde erzielte. Während der Saison 2006 nahm de la Rosa erneut den Platz von Montoya ein - nachdem dieser das Team verlassen musste - und kam so nach Jahren endlich zu seinem langersehnten Stammplatz in der Formel 1. Seinen größten Erfolg und bisher einzigen Podestplatz seiner F1-Karriere feierte er beim Großen Preis von Ungarn. Am Ende der Saison musste er sein Cockpit an Youngster Lewis Hamilton abgeben.
2010 heuerte der Spanier als Stammfahrer bei Sauber an. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits 39 Jahre alt. Doch bereits nach dem Italien wurde de la Rosa durch Nick Heidfeld ersetzt, woraufhin er als Testfahrer bei Pirelli anheuerte. Doch bereits wenige Monate später verkündete der Spanier seine Rückkehr zu McLaren - abermals als Testfahrer. Mitte der Saison 2011 fand sich de la Rosa erneut im Sauber-Cockpit wieder. Beim Kanada-GP sprang er für den verletzten Sergio Perez ein. Ende 2011 gab de la Rosa seinen Verpflichtung bei HRT für die Saison 2012 bekannt.