Patrick Friesacher: Als Sturkopf bis in die Königsklasse
Mit 16 Jahren schien die Karriere des aufstrebenden Motorsporttalents Patrick Friesacher bereits beendet: Bei einem Kartunfall zieht er sich offene Brüche an beiden Beinen zu. Schien- und Wadenbein sind dreifach gebrochen, Fersen und Sprunggelenk zertrümmert. Sieben Monate muss der Österreicher im Rollstuhl verbringen.
Doch Patrick gibt nicht auf und lernt unter Mithilfe von Fitnessguru Willy Dungl wieder zu laufen. Schon zuvor feiert er sein Comeback im Kart auf der Rennstrecke. "Das witzige ist, dass ich schon mit zwei Gipsfüßen wieder Kart gefahren bin", erinnert er sich heute zurück.
Und wie beschreibt sich der Ex-Formel 3000 Pilot, der 2003 für Coloni Motorsport als erster Österreicher ein F3000-Rennen gewann, und Neo-Minardi-Stammfahrer selbst? "Ich bin sehr ehrgeizig. Wenn ich mir irgendetwas in den Kopf setze, dann ziehe ich das auch ziemlich schnell durch. Ich kann mich auf neuen Rennstrecken ziemlich schnell zurecht finden. Und bei gewissen Sachen bin ich auch schon einmal ein bisschen eigensinnig. Da bin ich ein kleiner Sturkopf."
Diese Sturheit hat ihn nicht nur durch seine schwere Verletzungszeit, sondern auch bis in die Formel 1 gebracht. Und auch dort wird sie ihm im Haifischbecken der Reichen und Schnellen mehr als nur von Vorteil sein...