Minardi: Die Überlebenskünstler aus Faenza
Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Williams. Schillernde Namen sind in der Formel 1 an allen Ecken und Enden anzutreffen. Die Königsklasse des Motorsports besteht allerdings nicht nur aus diesen Multimillionen-Dollar Teams und deren "Superstars", sondern - glücklicherweise - auch aus sympathischen, kleinen Teams, wie den Überlebenskünstlern von Minardi.
Aber egal wie sympathisch die kleine Truppe aus Faenza sowie Ledbury auch erscheinen mag und wie hart die Angestellten für den Erfolg arbeiten, für Namensgeber Gian Carlo Minardi, Teamboss Paul Stoddart und deren Mannschaft ist jede Saison ein neuerlicher Kampf ums nackte Überleben.
Entsprechend zeigt der Australier in jedem Jahr aufs Neue wie man trotz eines scheinbar chronischen Geldmangels und nie aufhörenden Überlebenskampfes in der harten Geschäftswelt der Königsklasse des Motorsports überlebt.
Begonnen hat für das kleine Team alles im Jahre 1985, als Gian Carlo Minardi - der jetzt für die Förderung junger Talente verantwortlich ist - sein Formel 2-Team in die Königsklasse des Motorsports brachte. Aber schon damals mussten sich die Minardi mit unzuverlässigen und langsamen Ford-Cosworth respektive Motori Moderni-Aggregaten herum schlagen.
Viel geändert hat sich daran nichts: Die Minardi Boliden sind auch heute noch untermotorisiert und aerodynamisch alles andere als perfekt. Doch an Aufgabe denkt in Faenza niemand: Schließlich gilt zumindest manchmal auch in der heutigen F1Welt noch: Dabei sein ist alles...