Die Route

Superschnelle, sandige Straßen in der malerischen Landschaft der Masurischen Seenplatte, einer Ferienregion im Norden von Polen.

Das Rallyezentrum befindet sich in Mikolajki, das mehrere Autostunden nördlich von Warschau liegt. In Mikolajki finden die Startzeremonie und der Zieleinlauf statt. Zudem gibt es eine Super Special neben dem Service Park, die drei Mal gefahren wird.

Nach der Auftaktprüfung am Donnerstagabend in Mikolajki ist das Programm am Freitag im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Es besteht aus zwei Schleifen von vier Prüfungen im Nordosten sowie der Wiederholung der Super Special. Insgesamt liegen 116,16 Kilometer vor den Piloten.

Am Samstag geht es in Richtung Norden an die Grenze zur russischen Enklave Kaliningrad. Vier Prüfungen werden je zwei Mal gefahren, ehe die Super Special in Mikolajki ein letztes Mal auf dem Programm steht.

Vier Prüfungen bilden den Finaltag, die neue Power Stage Paprotki eingeschlossen.

Die Herausforderung

Sehr schnelle Straßen lassen Geschwindigkeiten wie die der Rallye Finnland zu.

Viele Abschnitte werden von hohem Gras gesäumt, das die Einsicht in die Kurve verringert.

Da das Gras auch Steine versteckt, ist das Cutten eine riskante Angelegenheit.


Die Auto-Spezifikation

Schotter-Aufhängung.

Weiche Reifenmischungen sind die bevorzugte Wahl, die härtere Mischung wird aber trotzdem zur Verfügung stehen.


Die Geschichte

Die Rallye Polen wurde zum ersten Mal im Jahr 1921 ausgetragen und ist somit eine der ältesten Rallyes im Kalender.

Auch in der ersten Ausgabe der Weltmeisterschaft im Jahr 1973 war die Rallye Polen enthalten. In diesem Jahr gab es nur drei Fahrer, die das Event innerhalb der Wertung beendeten. Vier weitere Teams beendeten die Rallye, wurden aber aus der Wertung ausgeschlossen, weil sie es nicht in der vorgegebenen Zeit schafften.

Sie fiel aus dem Kalender und wurde in der Europäischen Meisterschaft ein Asphalt-Event.

Im Jahr 2009 kehrte die Rallye in die WRC zurück. Mikko Hirvonen gewann, danach wurde sie erneut gestrichen.

Die zweite Rückkehr in die Weltmeisterschaft folgte im Jahr 2014.

Das ist 2017 neu

Fast ein Drittel der Route wurde in den letzten drei Jahren nicht verwendet.

Es gibt zwei brandneue Prüfungen: Die 23,80 Kilometer lange Pozezdrze und die 10,50 Orzysz, die beide am Samstag zwei Mal gefahren werden.

Neu ist auch ein Mittagsservice am Samstag in Mikolajki nach den Prüfungen nördlich der Stadt.

Paprotki ersetzt Sady als Power Stage am Sonntag.