Irland: Ein neuer Saisonauftakt
Die Rallye Irland wird erst zum zweiten Mal seit ihrem Debut im Jahr 2007 ausgetragen und verläuft mit der Republik Irland und dem britischen Irland erneut durch zwei Staaten. Flüssig zu fahrende Landstraßen der Bergregion rund um das Rallye-Zentrum Sligo, aber auch enge und winklige Wirtschaftswege bei Enniskillen prägen den Charakter der Rallye. Insbesondere die Vielzahl an extrem welligen und rutschigen Passagen fordert die Aufmerksamkeit der Fahrer und verlangt Kompromisse in der Abstimmung. So werden die Teams wohl auch in diesem Jahr wieder eher auf eine Schotter- als auf eine klassische Asphaltabstimmung setzen, obwohl die Rallye Irland neben der Rallye Spanien als einziger Asphaltlauf des diesjährigen Rennkalenders gilt.
Insgesamt 19 Wertungs- prüfungen führen die Piloten über 366,94 km und 13 verschiedene Etappen. Gegenüber der letzten Austragung im Jahr 2007 blieben sieben dieser 13 Wertungsprüfungen unverändert, während drei in ihrer Länge modifiziert wurden. Bei einer Etappe wurde die Fahrtrichtung umgedreht, zwei Etappen sind hingegen komplett neu. Die Gesamt- distanz der Rallye beträgt nicht weniger als 1405,99 km. Eine wichtige Rolle dürfte auch das Wetter spielen. Neben den ohnehin schon zu erwarteten wechselhaften Bedingungen, könnten Temperaturen um null Grad für vereiste Streckenabschnitte oder Schnee sorgen. Aus diesem Grund erteilte die FIA den Teams bereits im Vorfeld die Erlaubnis, neben dem Standardasphaltreifen auf einen Notfallreifen zurückzugreifen, den "Monte Carlo- Reifen Sottozero".
Insgesamt erwartet Irland mit ungefähr 250.000 Zuschauern eine der größten Sportveranstaltungen des Jahres. Einigen WRC-Fans wird wohl ob des Verlusts der Rallye Monte Carlo immer nochein wenig das Herz bluten. Doch schwierige Wetterbedingungen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, zwei Nachtetappen und ein insgesamt anspruchsvoller und schwieriger Streckenverlauf wecken eigentlich beste Hoffnungen auf ein spannendes Wochenende, ganz auf den Spuren der Monte Carlo.