Sein erster Doppelsieg gelang Jonathan Rea im Jahr 2010 auf dem Dutch TT-Circuit in Assen. Zu diesem Zeitpunkt bestritt Rea seine dritte Saison in der Superbike-Liga und ging für das Ten-Kate-Honda-Team an den Start. Einzelsiege waren Rea bis dahin schon vergönnt, aber auf dem historischen Rundkurs gelang dem Nordiren sein erster Doppelsieg.
Bis zu Reas nächsten Doppelsieg sollte einige Zeit vergehen. Erst in Imola 2014 sollte es wieder so weit sein. Für Rea war es das letzte Jahr bei Honda vor seinem glorreichen Wechsel zu Kawasaki. In diesem Jahr sammelte er 24 Siege, aber nur einen Doppelsieg.
Auch bis zu Doppelsieg Nummer drei verstricht wieder einige Zeit. Keine vier Jahre, aber immerhin eines. In Buriram 2015 hatte Rea gerade einmal zwei Rennen mit der Kawasaki hinter sich und dominierte im zweiten Anlauf gleich beide Rennen auf dem Chang International Circuit. Wer konnte ahnen, dass es so weitergehen sollte.
Assen ist ein gutes Pflaster für Rea! Auch fünf Jahre später brachte die legendäre Strecke dem SBK-Piloten mit einem anderen Motorrad Glück. Zwei Rennwochenende nach seinem dritten Doppelsieg legte er in Assen nach und holte den vierten Zweifachsieg.
Auch in Imola ein Wochenende später machte Rea mit der Konkurrenz kurzen Prozess. Die Ehe Kawasaki/Rea trug Früchte. Trotz der Pole Position von Davide Giugliano ließ Rea das komplette Fahrerfeld hinter sich - und das zweimal. Damit gelang Rea Doppelsieg Nummer fünf.
In Donington Park dominierte seit jeher Reas Teamkollege Tom Sykes. So auch im Jahr 2015, aber schon am darauffolgenden Rennwochenende des WSBK in Portugal schlug Rea zurück. Auch wenn Giugliano erneut die Pole holte, gegen den Kawasaki-Piloten hatte niemand eine Chance. Damit machte er die sechs Doppelsiege voll.
Der fünfte und letzte Doppelsieg der Saison 2015 gelang Jonathan Rea im französischen Magny-Cours. In Misano, Laguna Seca, Sepang und Jerez musste Rea zurückstecken und konnte in der Zeit nur zwei Einzelsiege einfahren. Im vorletzten WM-Lauf 2015 in Frankreich war der Nordire dann aber wieder auf Angriff gepolt und holte sich Doppelsieg Nummer sieben, trotz der Pole von Leon Haslam.
Auch 2016 ist Rea wieder auf Erfolgskurs. Gleich zum Saisonauftakt holte er sich in seiner zweiten Heimat Australien Doppelsieg Nummer acht und schloss damit an die Leistungen des Vorjahres an. Für die Konkurrenz ein böses Vorzeichen, denn auch 2016 scheint Rea einfach nicht zu bremsen.
Assen und Jonathan Rea - das passt einfach zusammen. Denn nach den Jahren 2010 und 2015 konnte sich der Kawasaki-Pilot auch im Jahr 2016 einen Doppelsieg in den Niederlanden sichern. In der Vorrunde Aragon konnte er mit Chaz Davies nicht mithalten, aber auf seiner Wohlfühlstrecke Assen war ein Rückschlag dann kein Problem.
Reas letzter Doppelsieg der Saison 2016 gelang ihm im Juni in Misano. Einer Strecke, auf der dem Nordiren noch kein Zweifach-Sieg vergönnt war. Die Freude war deshalb umso größer, Sieg Nummer zwei widmete er seinem Vater - als Geschenk zum Vatertag.
Die Superbike-Saison 2017 startete Rea standesgemäß - mit zwei Siegen zum Auftakt. Damit wiederholte Rea das Kunststück vom Vorjahr und legte den Grundstein für ein weiteres dominantes Jahr. Rea setzte sich zwei Mal hauchdünn gegen Chaz Davies durch.
Reas Siegesserie ging auch bei der zweiten Station 2017 in Thailand weiter. Auf dem Chang International Circuit gewann der Nordire erneut beide Rennen. War es im ersten Lauf noch eine klare Sache, so bezwang Rea im zweiten Rennen Ducati-Pilot Marco Melandri hauchdünn.
Rea baut seine Siegstatistik auch in Assen weiter aus. 2017 fährt der Kawasaki-Pilot dort bereits seinen vierten Doppelsieg auf dieser Strecke nach 2010, 2015 und 2016 ein. Besonders knapp war es im zweiten Lauf. Rea setzte sich erst im Zielsprint hauchdünn gegen Teamkollege Tom Sykes durch.
Den 14. und bisher letzten Doppelsieg holt Jonathan Rea im September 2017 in Portimao. Rea krönt damit ein absolutes Sahne-Wochenende, in dem erst das restliche Feld deklassiert. Zu einer Machtdemonstration wird das zweite Rennen, in dem Rea trotz Reverse-Grid-Regel bereits in Runde zwei die Führung übernimmt.
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