2011: Der Wechsel zu BMW Motorrad Italia und eine wahrlich verkorkste Saison. Toseland startet schon gehandicapt in das Jahr und stürzt Mitte der Saison in Aragon beim Testen. Das Handgelenk wird dabei so schwer verletzt, dass er am 9. September seinen Rücktritt verkündet. Zuvor war er in Silverstone im ersten Lauf noch auf Rang zwölf durchs Ziel gefahren - das beste Resultat 2011.
2010: Die Rückkehr in die Superbike WM. Nach zwei Jahren MotoGP verkündet Toseland - selbst bereits mit zwei Titeln in der WSBK auf dem Konto - dass er Carl Foggartys Rekord von 4 WM-Titeln in Angriff nehmen will. Mit dem Yamaha-Werksteam schließt er die Saison als Neunter ab, holt vier Podeste.
2009: Der Wendepunkt in Toselands Karriere. Im zweiten MotoGP-Jahr will er sich weiter steigern, besser sein als 2008 und die Münder aller weiter offen stehen lassen. Doch von seinem Test-Crash in Sepang und dem in Jerez erholt er sich nie so richtig. Rang 14 in der WM, 92 Punkte und sechste Ränge als beste Platzierungen waren das Maximum.
2008: Der Einstieg in die MotoGP gelingt Toseland ausgezeichnet: Gleich beim Debüt gelingt ihm in Katar zum Saisonauftakt mit Startplatz zwei eine kleine Sensation. Viele sechste Plätze in den Rennen sorgen für Bewunderung. Teamchef Herve Poncharal zeigt sich begeistert - Toseland weiß und zeigt, dass er trotz zweier Superbike WM-Titel das Motorradfahren komplett neu lernen muss.
2007: Auf der Ten Kate Honda feiert James Toseland insgesamt 14 Podeste, darunter acht Siege. Am Ende steht der zweite WM-Titel zu Buche, Angebote aus der MotoGP führen ihn schließlich zum Yamaha-Satelliten-Team Tech 3. Mit seinem zweiten Titel in der WSBK zieht Toseland außerdem mit Colin Edwards, Troy Corser und Doug Polen gleich.
2006: Zwölf Podeste mit drei Siegen bringen Toseland auf der Winston Ten Kate Honda den Vize-Weltmeister-Titel. Mehr ist allerdings nicht drin. Am Ende fehlen ihm ganze 95 Zähler auf Weltmeister Troy Bayliss.
2005: Mit der Startnummer 1 tritt James Toseland im Ducati-Werksteam an, um den Weltmeistertitel zu verteidigen. Am Ende wird es trotz der stattlichen Anzahl von sieben Podesten nur ein Sieg und damit in der Endabrechnung Rang vier hinter Weltmeister Troy Corser, Chris Vermeulen und Noriyuki Haga.
2004: Das Duell der Teamkollegen James Toseland und Regis Laconi entscheidet sich erst beim Finale in Magny Cours. Beide Ducati Fila-Piloten haben Chancen auf den Titel, Laconi reist mit vier Punkten Vorsprung an. Auch Vermeulen liegt mit nur 13 Zählern Rückstand nicht weit zurück. Doch Toseland feiert die Podestplätze 13 und 14 dieses Jahres, den dritten Sieg - und wird neun Punkte vor Laconi mit 24 Jahren zum ersten Mal Weltmeister.
James Toseland bestritt in seiner Karriere 201 World Superbike-Läufe und 35 GP-Rennen im MotoGP. Insgesamt 61 WSBK-Podeste sammelte der Sheffielder, darunter 16 Siege, 26 zweite und 19 dritte Plätze, was zu zwei WM-Titeln führte. Vier Mal startete Toseland von der Pole Position, nur zwei Mal fuhr er die schnellste Rennrunde. Motorsport-Magazin.com blickt auf seiner Karriere zurück.
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