Nach langen Spekulationen hat Kawasaki am Freitag seinen Rückzug aus der MotoGP offiziell gemacht. Wie es in einer Pressemitteilung des Teams hieß, werde man alle Werksaktivität in der MotoGP von der Saison 2009 an einstellen. "Da sich das Geschäftsumfeld dieser Tage schnell ändert, hat Kawasaki Sofortmaßnahmen ergriffen, um mit der Situation umzugehen. Da sich die Weltwirtschaft aufgrund der Finanzkrise kurzfristig wohl nicht erholen wird, hat sich Kawasaki entschlossen, seine MotoGP-Tätigkeiten ab der Saison 2009 einzustellen und alle Management-Ressourcen effizient neu zu verteilen", war zu lesen.
Ganz aussteigen aus dem Rennsport wird Kawasaki aber nicht. So wird der Hersteller sich weiter an Rennserien mit massenproduzierten Motorrädern beteiligen und auch in punkto MotoGP scheint ein Hintertürchen offen zu sein, da man betonte, rennorientierte Kunden unterstützen zu wollen. Dazu könnte beispielsweise auch Jorge Martinez gehören, der das Team als Privatier weiterführen möchte und dabei Unterstützung von Kawasaki bekommen könnte. Fest steht aktuell allerdings nur, dass Kawasaki selbst sich werksseitig nicht mehr an der MotoGP beteiligen wird.
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