Indianapolis wird oft als Nabel der Motorsport-Welt bezeichnet. Die Amerikaner sind sehr stolz auf ihren Motor Speedway. Auf dem angeschlossenen "Hall-of-Fame"-Museum steht "Racing Capital of the world".
Als sich 2007 Bernie Ecclestone mit den Betreibern des Indianapolis Motor Speedway (IMS) überwarf, schien das den Verantwortlichen der MotoGP gerade recht zu kommen. Kurz darauf wurde der Motorrad-Grand-Prix in Indianapolis für 2008 bekannt gegeben.
Da die Amerikaner bekanntermaßen lieber klotzen anstatt zu kleckern, wurde für das neue Rennen im Kalender gleich einiges umgebaut. Der ehemalige Formel-1-Kurs wurde stark verändert, Kurven neu angelegt und die Fahrtrichtung gedreht. Zweck der Übung war es, die Strecke sicher für die Motorräder zu machen. So fahren sie zwar nun in die Gegenrichtung der Formel 1 und damit bei voller Geschwindigkeit auf Kurve 1 der Indy-500-Strecke und die Mauer dort zu, aber sie werden vorzeitig links ins Infield und damit weg von der Mauer gelotst.
Nach zwei weiteren Rechts- und einer Linkskurve kommen die Maschinen dann jenseits der ersten Kurve des Indy 500-Kurses wieder auf das Oval und in dessen zweiter Kurve geht es wieder nach innen und schließlich auf den Rest der Formel-1-Strecke. 2013 wurde der Vertrag zwischen der MotoGP verlängert, die Strecke neu asphaltiert und das Layout in einigen Passagen etwas flüssiger gestaltet.