Die tschechische Stadt Brünn ist bereits seit fast einem Jahrhundert eng mit dem Motorradsport verbunden. Damals wurde auf einem über 29 Kilometer langen Straßenkurs gefahren, der 1965 auch in den Kalender der Motorrad-Weltmeisterschaft aufgenommen wurde. Bis 1982 wurde dort der Grand Prix der Tschechoslowakei ausgetragen, ehe man das Rennen aufgrund zunehmender Sicherheitsbedenken verlor.
Daraufhin wurde mit dem Bau einer neuen, permanenten Rennstrecke westlich von Brünn begonnen, mit der man auch die Formel 1 anziehen wollte. Dazu kam es nie, aber seit 1987 ist Brünn mit einer Ausnahme durchgehend Teil des MotoGP-Kalenders.
Das nun verwendete Streckenlayout zählt zu den anspruchsvollsten der gesamten Saison. Auf 5,403 Kilometern geht es ständig bergauf und bergab, komplexe Kurvenkombinationen wechseln sich mit langen Vollgaspassagen ab. Der interessante Streckenverlauf und die besonders im Abschnitt Omega ausgezeichnete Stimmung lassen auch die mittlerweile veraltete Infrastruktur verkraften.