Er läuft und läuft und läuft… Sebastian Vettel gewann in Austin seinen 38. Grand Prix, womit er in der ewigen Bestenliste nur mehr drei Siege hinter Ayrton Senna liegt.
Seit der Sommerpause gewann Vettel alle acht Rennen und übertraf damit Michael Schumachers Rekord von sieben Erfolgen in Serie aus der Saison 2004.
Neun Mal in Folge siegte übrigens Alberto Ascari, allerdings verteilten sich die Triumphe des Italieners auf die Jahre 1952 und 1953.
Vettel ließ sich auf dem Circuit of the Americas auch die Pole Position nicht nehmen und führte das Feld zum 44. Mal in seiner Karriere in die erste Kurve. In der ewigen Bestenliste liegt der Red-Bull-Pilot hinter Michael Schumacher (68) und Ayrton Senna (65) auf dem dritten Platz.
Und wie könnte es anders sein, auch die schnellste Rennrunde ging auf das Konto des Heppenheimers. Vettel brannte eine Zeit von 1:39.856 Minuten in den texanischen Asphalt.
Ein Bestwert blieb allerdings Teamkollege Mark Webber vorbehalten: Der Australier wurde bei seinem einzigen Boxenstopp in 1,923 Sekunden abgefertigt, womit Red Bull den eigenen Rekord von 2,05 Sekunden aus Malaysia unterbot.
Romain Grosjean schaffte zum sechsten Mal in diesem Jahr den Sprung auf das Podium, erstmalig schnitt er aber besser als Dritter ab und musste nur Sebastian Vettel den Vortritt lassen.
Lewis Hamilton hatte bisher eine einhundertprozentige Erfolgsbilanz in den USA vorzuweisen. Der Brite gewann sowohl den Indianapolis-Abschied 2007 als auch die Austin-Premiere im Vorjahr. Diesmal reichte es für ihn aber nur zu Platz vier.
Die ersten Punkte seiner noch jungen Formel-1-Karriere sammelte Valtteri Bottas. Der Williams-Pilot belegte den achten Platz und holte als siebter Finne in der Königsklasse Zähler. Zuvor gelang dies Kimi Räikkönen, Mika Häkkinen, Keke Rosberg, Mika Salo, JJ Lehto sowie Heikki Kovalainen.
Damit sind von den fünf in die Saison gestarteten Rookies nur mehr Giedo van der Garde, Jules Bianchi und Max Chilton ohne Punkte.
Stichwort Chilton: Als einziger Fahrer beendete der Marussia-Pilot alle bisherigen 18 Saisonrennen.
Das Comeback von Heikki Kovalainen in Diensten von Lotus war mäßig erfolgreich. Der Finne kam wegen eines defekten Frontflügels nicht über den 14. Platz hinaus und wartet somit schon seit Singapur 2009 auf einen Punktgewinn.
Für Felipe Massa ging eine stolze Serie zu Ende. Acht Mal in Folge hatte der Brasilianer gepunktet, in Austin reichte es aber nur zu einem enttäuschenden zwölften Platz.
Jenson Button nahm auf dem Circuit of the Americas an seinem 246. Grand Prix teil und zog mit David Coulthard gleich, der bisher alleine den britischen Rekord hielt.
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