The Guardian: "Hamiltons Sieg war in der Art und Weise nicht bemerkenswert, vor allem nicht für einen Fahrer, dessen Briefkopf voll ist mit Siegen. Aber sein Ertrag könnte ihm noch lange im Gedächtnis bleiben: Er verlässt Ungarn mit sechs Punkten Vorsprung. Es ist der vorläufige Höhepunkt eines Laufs, in dem der Brite nach einem 43-Punkte-Rückstand nach dem vierten Rennen in Russland zum ersten Mal die WM-Führung übernommen hat. Diese Lücke zu schließen, war eine gewaltige Herausforderung."
The Times: "Lewis Hamilton übernahm in diesem Jahr zum ersten Mal die Führung in der Fahrer-WM - und eröffnete prompt seinen Krieg der Worte mit Nico Rosberg. Der Sieg reichte offenbar nicht aus, um Hamiltons Ärger über die Art und Weise zu bezwingen, in der Rosberg unter Gelber Flagge seine Pole Position erreicht hat."
The Sun: "Lewis Hamilton übernahm mit seinem Rekordsieg in Ungarn zum ersten Mal in dieser Saison die Spitze der Formel-1-WM. Danach entfachte er seinen Krieg der Worte mit seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Der Weltmeister nahm Rosberg ins Visier, indem er die Gültigkeit der Pole Position seines Rivalen in Zweifel zog."
Daily Mirror: "Weltmeister Hamilton raste zum Sieg in Ungarn und stellte einen Rekord auf mit fünf Siegen in zehn Jahren. Dass er die Leistungen von Legenden wie Ayrton Senna und Michael Schumacher in den Schatten stellt, spricht für sich. Noch erstaunlicher ist, dass er den gewaltigen 43-Punkte-Rückstand nach Russland in einen Sechs-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit der Meisterschaft verwandelt hat."
Daily Mail: "Nico Rosberg bleibt zuversichtlich, den WM-Titel zu gewinnen, obwohl sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton seine gewaltige Führung von 43 Punkten ausgelöscht hat. Nach ihrem dramatischen Crash in Spanien hat Hamilton 49 Punkte mehr erzielt als Rosberg. Es war der Wendepunkt, als Rosberg und Hamilton in der ersten Runde in Barcelona gemeinsam im Kiesbett steckten."
Daily Telegraph: "Hamilton dachte, es würde wie ein langer, beschwerlicher Aufstieg auf einen Berg werden, Nico Rosbergs kolossale WM-Führung aufzuholen. In Wirklichkeit schien es nicht viel härter zu sein als eine entspannte Joggingrunde an der Donau."
Gazzetta dello Sport: "Hamilton, Rosberg und Mercedes sind auf der Flucht: Die WM-Tabelle sagt mehr als tausend Worte über die Lage Ferraris. In Spielberg, Silverstone und Ungarn ist die Bilanz äußerst enttäuschend."
Corriere dello Sport: "Ferraris tiefe Krise. Auch die Zukunft ist gefährdet. Jetzt geht auch noch Technikchef Allison. Wer wird das Auto der Saison 2017 bauen? Ferrari steht vor der Gefahr eines Jahres Null."
Repubblica: "Hamilton übernimmt die Macht. Fünf Siege in sechs Rennen. Er ist der unbestrittene Herr der Formel 1. Er fühlt sich als Nummer eins und will es noch lange bleiben. Ferrari macht sich keine Illusionen mehr. Die Niederlage ist eindeutig."
Corriere della Sera: "Hamilton fährt das Rennen eines Königs. Aus dem Duell zwischen Hamilton und Rosberg geht er eindeutig als Sieger hervor. Paradoxes Ferrari: Das Auto war nicht schlecht, auf einer anderen Strecke hätte Vettel es bis aufs Podium geschafft".
Tuttosport: "Hamilton zeigt wieder einmal, dass er der einzige Anwärter auf den WM-Titel ist. Ferrari verliert auch die letzten Hoffnungen. Es bleiben nur Wehmut und gute Vorsätze für die neue Saison. Doch das genügt nicht, um einem Team eine neue Perspektive zu geben."
Marca: "Hamilton dreht in der WM den Spieß um. Der Engländer zog beim Start an Rosberg vorbei und dominierte das Rennen nach Belieben. Rosberg hat mitansehen müssen, wie sein Wahnsinnsvorsprung nach den ersten vier Rennen zusammengeschmolzen ist."
As: "Hamilton beherrschte das gesamte Rennen, nachdem er gleich beim Start an Rosberg vorbeigezogen war. Hamilton lacht über das restliche Fahrerfeld, insbesondere über Rosberg. Man sieht Hamiltons vierten WM-Sieg, den dritten in Folge, schon am Horizont. Ricciardo und Vettel hielten mit Platz drei und vier gut mit."
Sport: "Hamilton gewinnt in Ungarn und holt sich die WM-Führung. Er überraschte Rosberg beim Start, momentan findet der Deutsche kein Mittel gegen seinen Teamkollegen."
El Mundo Deportivo: "Es war eine strategische Vorführung Hamiltons, als wäre er ein Schachgroßmeister. Die WM-Führung Hamiltons ist ein Schlag ins Gesicht von Rosberg. Nachdem der Brite beim Start am Deutschen vorbeigezogen war, sah er diesen nur noch im Rückspiegel. Vettel hatte kaum eine Chance, an Ricciardo vorbeizuziehen. Alonso lächelte, nachdem er 'Best of the Rest' wurde. Der Asturier machte ein Riesenrennen in Ungarn und wurde nur von Mercedes, Red Bull und Ferrari geschlagen."
El Pais: "Hamilton siegt und übernimmt die WM-Führung. Hamiltons Probleme in den ersten Rennen sind jetzt Schnee von gestern. Momentan geht Hamilton auf den Rennstrecken spazieren. Rosberg kaut sich die Fingernägel ab, weil er keine Waffen mehr hat."
L'Equipe: "Hamilton ist wieder an der Macht. Nach zehn Rennen im Schatten seines Teamkollegen Nico Rosberg übernahm der Weltmeister durch seinen Sieg in Ungarn die Kontrolle über die Weltmeisterschaft - ein Status, der von Rosberg bei seinem Heimspiel am kommenden Wochenende in Hockenheim infrage gestellt wird."
Kronenzeitung: "Hamilton drängte sich mit "Stinkefinger" an die Spitze. Was für ein Meilenstein! Als erster Formel-1-Fahrer überhaupt hat Lewis Hamilton den Großen Preis von Ungarn zum fünften Mal gewonnen. Der Weltmeister übernahm damit auch heuer erstmals die Führung in der Gesamtwertung vor Nico Rosberg, der nach 126 Tagen wieder Nummer zwei ist."
Neue Zürcher Zeitung: "Hamilton und die magische Fünf. Auf dem Rennwagen von Lewis Hamilton findet sich zweimal die Vier als Startnummer, doch der Halbzeit-Grand-Prix in der Formel 1 stand für den Briten im Zeichen der Fünf: Mit dem fünften Saisonerfolg ist er zugleich der erste Fahrer der Geschichte, der den Großen Preis von Ungarn fünfmal gewinnen konnte. Noch mehr wird sich der Mercedes-Fahrer darüber freuen, dass er erstmals in diesem Jahr die Führung in der WM-Wertung übernehmen konnte."
Blick: "Wer hätte das nach der Pannen-Serie zu Saisonbeginn gedacht: Lewis Hamilton grüßt von der WM-Spitze! Den Grundstein zu seinem fünften Sieg in den letzten sechs Rennen legt er bereits am Start, wo er den Spieß umdreht und den Sprint in die erste Kurve gegen Pole-Mann Nico Rosberg gewinnt. Rosberg sieht danach 70 Runden lang nur das Heck des Weltmeisters. So richtig in Schlagdistanz kommt der Deutsche nie und muss seine WM-Führung abgeben. Beendet der Brite nun etwa den Budapest-Fluch? Seit Michael Schumacher 2004 ist der Budapest-Sieger nicht mehr Weltmeister geworden."
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