Vitantonio Liuzzi: Ein Getriebeschaden sorgte für das vorzeitige Ende des HRT-Piloten. Schade eigentlich, denn bis zu seinem Ausfall war Liuzzi gut unterwegs und im Begriff, die Virgins anzugreifen.
Heikki Kovalainen: In der 52. Runde war Schluss: Der Finne setzte seinen T128 in einen Reifenstapel, verletzte sich dabei aber immerhin nicht. Anschließend gab er seinen Fahrfehler eingangs der Kurve vier zu.
Felipe Massa: Bitterer Tag für den Ferrari-Fahrer. Zunächst funktionierten die harten Reifen überhaupt nicht am 150° Italia, dann sorgte auch noch ein Getriebe-Problem für den vorzeitigen K.o.
Narain Karthikeyan: Der HRT-Starter kam gar fünf Runden hinter Sieger Vettel ins Ziel. Zwei Sekunden fehlten ihm auf d'Ambrosio, während Glock viel zu weit weg war.
Jerome d'Ambrosio: Der Belgier verlor das Duell gegen Glock und beendete das Rennen noch eine Runde später. Dafür erreichte auch er das angepeilte Ziel: Das Auto über die volle Renndistanz fahren und weitere Daten für Verbesserungen sammeln.
Timo Glock: Kam drei Runden hinter Vettel ins Ziel. Wurde x-Mal umrundet, schien mit der Performance des MVR-02 allerdings einigermaßen zufrieden. Zudem setzte er sich gegen Teamkollege Jerome d'Ambrosio durch.
Jarno Trulli: Trulli schnupperte im T128 zeitweise am etablierten Mittelfeld. Eine gute Leistung für Team Lotus. Zudem hielt er HRT und Virgin locker in Schach. Machte es besser als Teamkollege Heikki Kovalainen und brauchte sein Auto sicher ins Ziel.
Rubens Barrichello: Das fünfte Rennen in Folge, an das sich Barrichello bestimmt nicht gern zurückerinnert. Williams vermasselte die Boxenstopps teilweise, dazu fiel das KERS des Brasilianers aus. Kurzum: Ein weiteres Rennen zum Vergessen.
Jaime Alguersuari: Unaufgeregtes Rennen des Spaniers. Bei seinem Heimrennen fiel er kaum auf. Unterschied zu Teamkollege Buemi: Alguersuari stoppte vier Mal. Half aber nichts - Platz 16.
Pastor Maldonado: Er wollte nach seinem Top-10-Resultat im Qualifying die ersten Williams-Punkte einfahren. Daraus wurde nichts. Der Start verlief schon nicht gut und dann fehlte einfach die nötige Pace. Der FW33 scheint im Rennen weiter nicht konkurrenzfähig zu sein.
Sebastien Buemi: Der Schweizer erwischte einen guten Start und setzte sich nach vorn. Doch eine ungeschickte Strategie mit drei Stopps kostete Zeit. Außerdem liefen die Boxenstopps nicht glatt und obendrauf verlor Buemi massig Zeit bei den Überrundungen.
Adrian Sutil: Sutil hatte sich mit Force India eine unübliche Strategie in Barcelona parat gelegt: Er startet das Rennen mit den harten Reifen und beendete es auf den weichen. Anfangs verlor er Positionen und musste sie sich nachher zurückerobern. Das Problem: Dem VJM04 fehlte die nötige Rennpace.
Paul di Resta: Punkte bringt der F1-Rookie nicht mit nach Hause, dafür gewann er das teaminterne Duell gegen Adrian Sutil. Di Resta hatte im Qualifying seine Reifen geschont, war dafür aber von P16 ins Rennen gestartet. Im Rennen hing er zeitweise hinter dem Toro-Rosso-Duo fest.
Vitaly Petrov: Kein überzeugendes Rennen des Russen. Er war von P6 gestartet und landete schließlich außerhalb der Punkte. Beim Start hatte er zwar Button überholt, doch die Pace des Lotus Renault GP stimmte überhaupt nicht. Petrov schien nicht konkurrenzfähig und fügte sich seinem Schicksal. Die Boxenstopps machten es nicht besser.
Kamui Kobayashi: Wie Perez, nur ohne Reifenschaden. Kobayashi schnappte sich als Zehnter den letzten WM-Zähler auf dem Circuit de Catalunya. Die spektakulären Überholmanöver des Japaners blieben diesmal aus, dafür fuhr er das Rennen souverän zu Ende.
Sergio Perez: Der Rookie hat in Barcelona seine ersten WM-Zähler eingefahren. Dabei hatte das Rennen überhaupt nicht gut begonnen: Perez wurde nach dem Start abgedrängt und schlitzte sich dann auch noch früh einen Reifen auf. Er war lange auf der harten Mischung unterwegs, doch der Rennspeed des C30 überzeugte.
Nick Heidfeld: Der heimliche Star des Rennens. Heidfelds R31 war während des 3. Freien Trainings beinahe abgefackelt - letzter Startplatz am Sonntag. Doch dann pflügte sich "Quick Nick" in bester Webber-Manier durchs Feld und landete schließlich auf Platz acht. Geholfen hat ihm die geschickte Drei-Stopp-Strategie, mit der er die Fahrer auf alten Reifen noch älter aussehen ließ.
Nico Rosberg: Funk kaputt, Heckflügel kaputt, nichts zu trinken und dabei auch noch Sprit sparen - Rosberg erlebte einen harten Tag in Barcelona. Umso erstaunlicher, dass der Mercedes-Pilot noch in den Top-10 landete.
Michael Schumacher: Toller Start des Rekord-Champions, der sich die ihm gebotene Lücke nutzte, und dabei gleich ein paar Positionen nach oben kletterte. Schumacher hatte zwar Balance-Probleme mit seinem MGP W02, sicherte sich trotzdem sein bislang bestes Saisonergebnis.
Fernando Alonso: Es hätte die Sensation werden können: Alonso erwischte einen Wahnsinns-Start und düpierte die beiden Red Bulls. In der Folge konnte er sich zwar nicht absetzen, blieb aber in Führung. Dann schlug die Zeit der harten Reifen - und brach dem Spanier bei seinem Heimrennen das Genick. Den Speed von Red Bull und McLaren konnte der Ferrari überhaupt nicht mitgehen.
Mark Webber: Einer der großen Verlierer in Barcelona. Der Red-Bull-Pilot war von der Pole Position gestartet, verlor P1 aber gleich an Alonso und musste auch noch Vettel passieren lassen. Der erste Stopp ging strategisch auch noch daneben - von da an war das Rennen mehr oder weniger gelaufen.
Jenson Button: Der einzige Drei-Stopper unter den Top-Fahrern. Die Strategie ging auf, denn mit seinen frischen, weichen Reifen kam er locker an Mark Webber und Fernando Alonso vorbei. Dafür war Buttons Start katastrophal, als er gleich sechs Positionen einbüßte.
Lewis Hamilton: Der McLaren-Pilot schnupperte an seinem zweiten Saisonsieg. Doch er schaffte es nicht, auf den letzten Runden an Vettel vorbei zu ziehen. Beim Start hatte er zwar eine Position verloren, doch dank geschickter Boxenstopp-Strategie gewann er bei jedem Reifenwechsel einen Platz.
Sebastian Vettel: Mit seinem rundenlangen Verteidigen der Spitzenposition gegen Lewis Hamilton sorgte Vettel für Spannung en masse. Letztendlich behielt der Weltmeister die Oberhand gegen seinen Verfolger und sicherte sich den vierten Saisonsieg.
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