In Singapur gab es eine Zahl, die besondere Aufmerksamkeit erhielt: 42. So viele Siege hat Sebastian Vettel jetzt auf dem Konto und zog damit an Formel-1-Legende Ayrton Senna vorbei. Vor ihm liegen in der ewigen Bestenliste nun nur noch Alain Prost (51 Siege) und Michael Schumacher (91 Siege).
Apropos Senna-Marke: Kimi Räikkönen hält nun bei 79 Podestplätzen. Einer fehlt ihm noch, um mit Senna in der ewigen Bestenliste gleichzuziehen. Von den aktiven Piloten haben nur Lewis Hamilton und Fernando Alonso mehr Podestplätze vorzuweisen als der Finne.
An Senna dachte auch Hamilton, als er ins Qualifying für den Singapur GP ging. Der Brite hätte mit der achten Pole Position in Folge den Rekord des Brasilianers, aufgestellt vom Spanien GP 1988 bis zum US GP 1989, einstellen können.
Auch Mercedes hätte einen lange bestehenden Rekord einstellen können. Mit der 24. Pole Position in Folge (seit dem Großbritannien GP 2014) wären sie mit Williams gleichgezogen, die 1992 und 1993 im Qualifying den Ton angaben.
Für Ferrari ging hingegen eine Negativ-Serie zu Ende: 61 Grand-Prix-Wochenenden lang musst die Scuderia ohne Polesetter aus dem eigenen Team leben. Zuletzt fuhr Fernando Alonso 2012 in Hockenheim für Ferrari auf die Pole.
Daniel Ricciardo fuhr in Singapur zum insgesamt zehnten Mal in seiner Karriere aufs Podium. Acht der Podestplätze entfallen auf das Jahr 2014, zwei auf die aktuelle Saison. In Singapur stand er zum zweiten Mal in Folge auf dem Podium.
Der Singapur GP war für Vettel ein Start-Ziel-Sieg wie im Bilderbuch. Er führte alle 61 Runden des Rennens an - zumindest auf dem Papier. Denn zwischenzeitlich musste er die Spitze Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer überlassen. Dieser kam bislang bei jedem Rennen in Singapur zum Einsatz.
Das liegt daran, dass die Piloten mit hohem Tempo so nah wie möglich an die Mauern heranfahren. Im Rennen erreichte Pastor Maldonado mit 303,1 km/h den Geschwindigkeitsbestwert. Im Qualifying waren die beiden Mercedes-Piloten und Felipe Massa mit jeweils mehr als 310 km/h noch schneller gewesen.
In der Fahrer-Weltmeisterschaft hat sich an der Spitze nichts getan, auch wenn Hamilton erstmals in dieser Saison punktelos blieb. Nico Rosberg sammelte zwar zwölf Zähler, spürt aber Vettel im Nacken, der bis auf acht Punkte herankam.
Ferrari fuhr am Singapur-Wochenende insgesamt 40 Zähler ein, hat aber immer noch 153 Punkte Rückstand auf Mercedes. Red Bull verkürzte den Rückstand auf Williams von 75 auf 59 Punkte. Mercedes, Ferrari und Red Bull sind die einzigen Teams, die in jedem Rennen punkten konnten.
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