Am kommenden Wochenende findet der zum zweiten Mal der Große Preis von Russland statt. Motorsport-Magazin.com stimmt mit zahlreichen Fakten auf das Rennen in Sochi ein.
Austragungsort des Rennens ist das am Schwarzen Meer gelegene Sochi Autodrom. Der Baubeginn der von Hermann Tilke entworfenen Strecke erfolgte 2011.
Die Strecke ist mit 5,848 Kilometern der drittlängste Kurs im Rennkalender. Nur Spa und Silverstone verfügen über längere Schleifen.
Damit legen die Piloten in den 53 Rennrunden 309,745 Kilometer auf dem Gelände der Olympischen Winterspiele 2014 zurück.
Der Kurs ist eine semi-permanente Strecke: 1,7 Kilometer der Strecke verlaufen auf öffentlichen Straßen.
Zehn Bremszonen und 18 Kurven gibt es im Sochi Autodrom. Zwölfmal geht es rechts- und siebenmal linksherum.
Besonders spannend ist in Sochi der erste Bremspunkt: Vom Start bis dorthin ist die Entfernung extrem groß - noch größer als in Monza. Ein guter Start ist also essentiell.
Der beeindruckteste Abschnitt ist aber Turn 3, eine extrem langgezogene Linkskurve, die stark an Turn 8 in Istanbul erinnert. Es ist die längste Kurve im Saisonkalender. Vor allem wegen dieser Kurve leidet der rechte Vorderreifen erheblich.
Es gibt zwei DRS-Zonen. Die erste auf der Start-Ziel-Geraden, die zweite auf der Gegengeraden nach Turn 11.
Nach dem ereignislosen Rennen im Vorjahr und der darauf folgenden Kritik bringt Pirelli diesmal die beiden weichsten Reifenmischungen nach Sochi und erhofft sich dadurch mehr Action.
Beim Setup gilt es, den richtigen Kompromiss zu finden. Viel Abtrieb für viele 90-Grad-Kurven, aber auch nicht zu viel. Denn es gibt auch zwei schnelle Geraden.
Wie in Singapur, Montreal und Monaco stehen die Mauern dicht an der Strecke, es gibt kaum Auslaufzonen. Mit 56 Prozent Vollgasanteil liegt das Sochi Autodrom allerdings weit vor diesen Straßenkursen.
Im Vorjahr erzielte Valtteri Bottas in 1:40.896 Minuten die schnellste Rennrunde. Lewis Hamiltons Pole-Position-Zeit, der den Grand Prix auch gewann, lag bei 1:38.513.
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