In Monaco ist die Startposition so wichtig wie bei keinem anderen Rennen. Seit 1996 wurde im Fürstentum kein Sieg mehr von außerhalb der Top-Drei geholt. Insgesamt war es im 65. Grand Prix der 55. Sieg von einer der ersten drei Startpositionen. Von der Pole war es der 29. Sieg auf dem langsamsten Kurs der Formel 1.
Trotz vieler Unfälle musste der Monaco GP fast nie unterbrochen werden. Nur fünfmal (1984, 1995, 2000, 2011 und 2013) wurde die rote Flagge geschwenkt. 2018 war zudem das erste Jahr im vergangenen Jahrzehnt, dass ohne Safety-Car in Monaco auskam.
Max Verstappen konnte seine schlechte Bilanz in Monaco immer noch nicht aufbessern. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo zeigte, dass ein Sieg möglich war. Doch nach einem Unfall im FP3 konnte der Niederländer nicht an der Qualifikation teilnehmen und erreichte von Startplatz 20 immerhin noch Position neun.
Romain Grosjean ist auch nach dem sechsten Saisonrennen weiterhin ohne WM-Punkte. Da er auch in den letzten vier Rennen der Vorsaison nicht punktete ist er mit zehn Rennen ohne Zähler in Folge der Fahrer mit der längsten Durststrecke im Feld.
Für Red Bull war es ein besonderes Wochenende. Beim 250. Rennen in der Formel 1 sicherte Daniel Ricciardo die 59. Pole Position und den 57. Rennsieg des Teams. Für ihn waren es Pole Nummer zwei und Sieg Nummer sieben. Max Verstappen fuhr im Rennen die schnellste Rennrunde mit einem Rundenrekord. Für ihn war es die dritte, für Red Bull die 58.
In der Konstrukteurswertung führt Mercedes weiterhin, auch wenn sie ein paar Punkte auf Ferrari eingebüßt haben. Ferrari belegt mit 156 Zählern den zweiten Rang mit 18 Punkten Rückstand auf die Silberpfeile. Red Bull hat mit 107 Punkten schon einen deutlichen Rückstand.
Der Streckenrekord in Monaco fiel mit den Hypersoft-Pneus bereits im ersten Training. Bis zur Qualifikation wurde er insgesamt satte neunmal unterboten. Am Ende lag der neue Streckenrekord bei 1:10.810 Minuten, gefahren von Daniel Ricciardo im Q3.
Auch der Rundenrekord in Monaco fiel im Rennen. Mit 1:14.260 Minuten setzte Max Verstappen die neue Bestzeit. Zuvor hielt Sergio Perez mit 1:14.820 Minuten aus dem Vorjahr. Es war sogar die schnellste Rennrunde aller Zeiten in Monaco. Betrachtet man alle Varianten, hielt noch Michael Schumacher bis zum Rennwochenende 2018 auf der Variante von 2003 mit einer 1:14.439 Minuten die bisher schnellste Rennrunde.
Eine Schallmauer wurde auch in diesem Jahr nicht in Monaco geknackt: Die 300 km/h-Marke. Mit 293,5 km/h setzte Max Verstappen die beste Topspeed. Damit fehlten erneut 6,5 km/h bis zum nächsten Hunderter.
Überholmanöver gab es, wenig überraschend nicht viele. Sechs Stück waren es dennoch im gesamten Rennverlauf. Das war zum Teil aber auch bedingt durch die schlechte Startposition von Max Verstappen, der sich von Rang 20 nach vorne kämpfte und damit gleich vier der sechs Überholmanöver lieferte.
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