Als vierter Australier nach Jack Brabham, Alan Jones und Mark Webber gewann Daniel Ricciardo in Montreal einen Formel-1-Grand Prix. Damit trug sich der Red-Bull-Pilot als insgesamt 105. Fahrer in die Siegerlisten der Königsklasse ein.
Für Red Bull war es der 48. Sieg in der Formel 1. Vor Ricciardo hatten nur Sebastian Vettel und Mark Webber für das vierfache Weltmeisterteam gewonnen.
Zum ersten Mal in dieser Saison gewann somit kein Mercedes-Pilot, Nico Rosberg schaffte als Zweiter aber auch im siebten Rennen den Sprung auf das Podium. Insgesamt stand der Deutsche nun schon 18 Mal in seiner Karriere auf dem Treppchen.
Komplettiert wurden die Top-3 von Sebastian Vettel. Der regierende Weltmeister nahm nach Malaysia den zweiten Pokal in dieser Saison entgegen.
Der große Verlierer des Rennens war Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot schied nach Australien zum zweiten Mal aus und hat nun schon 22 Punkte Rückstand auf Rosberg.
Neben Rosberg sind Fernando Alonso und Nico Hülkenberg die einzigen Piloten, die in diesem Jahr in jedem Rennen Punkte machten.
Max Chiltons eindrucksvolle Serie von Zielankünften ging hingegen zu Ende. 25 Rennen hatte der Marussia-Pilot ohne Ausfall beendet, doch in Montreal kollidierte er bereits nach wenigen hundert Metern mit seinem Teamkollegen Jules Bianchi.
Auf dem Circuit Gilles Villeneuve wurden lediglich 14 Piloten als gewertet verzeichnet, darunter auch die in der letzten Runde ausgeschiedenen Felipe Massa und Sergio Perez.
Zum ersten Mal in dieser Saison spulten andere Piloten als Nico Rosberg und Lewis Hamilton Führungsrunden ab. Ricciardo führte für drei Umläufe, Massa lag zwei Runden lang an der Spitze des Feldes.
Massa verbuchte neben dem höchsten Top-Speed von 347,1 km/h auch die schnellste Rennrunde. Der Brasilianer trieb seinen Williams in 1:18.504 Minuten um die Strecke. Es war Massas erste schnellste Rennrunde seit dem Großen Preis von Ungarn 2011.
diese Formel 1 Bilderserie