Glock vs. D'Ambrosio. In Montreal war es für Timo Glock eine klare Angelegenheit. Er startet in Kanada von Platz 22 aus. Zwar ärgerte sich der Deutsche darüber, einen HRT vor sich stehen zu haben, aber immerhin Stallgefährte D'Ambrosio konnte er hinter sich lassen. Sein belgischer Teamkollege scheiterte nach dem Unfall vom Freitag und mangelndem Speed am Samstag eigentlich sogar an der Qualifikations-Hürde. Die Rennkommissare hatten jedoch ein Einsehen mit dem Virgin-Rookie, der am Sonntag somit trotzdem ins Rennen starten darf. Neuer Stand Glock gegen D'Ambrosio - 5 : 2
Karthikeyan vs. Liuzzi. HRT steigerte sich in Kanada sichtlich. Unterm Strich besiegte man Virgin und auch die sonst immer so gefährliche 107%-Regel bereitete den Spaniern diesmal weniger Probleme. Nachdem man in Monaco in der Qualifikation gar nicht gefahren war, setzte Vitantonio Liuzzi seinen Lauf gegenüber Teamkollege Narain Karthikeyan in Montreal fort. Der Italiener führt nach seinem 21. Rang weiter deutlich vor dem Inder, der 23. wurde. Karthikeyan gegen Liuzzi - 0 : 6
Kovalainen vs. Trulli. Aufatmen bei Jarno Trulli. Erstmals im Jahr 2011 konnte der Italiener Heikki Kovalainen im Qualifying besiegen. Ein später letzter Versuch reichte dem Routinier, um sich auf Platz 18 und damit direkt eine Position vor seinen im Zeittraining sonst so dominanten finnischen Stallgefährten zu schieben. Intern bleibt die Angelegenheit beim Team von Tony Fernandes allerdings trotzdem äußerst eindeutig. Kovalainen gegen Trulli - 6 : 1
Buemi vs. Alguersuari. Jaime Alguersuari tut sich derzeit sichtlich schwer und schied auch in Montreal bereits in Q1 aus. Zuvor war er mehrmals nah an einem Einschlag in die Mauer vorbeigeschrammt und öfters durch die Wiese gepflügt. Teamkollege Buemi machte es besser, stellte seinen Boliden auf Startposition 15 und hofft für das Rennen wieder auf Punkte. Durch den aufstrebenden Freitagsfahrer Daniel Ricciardo dürfte der Druck auf Alguersuari seitens der Scuderia aus Faenza langsam immer größer und die Luft immer dünner werden. Buemi gegen Alguersuari - 6 : 1
Kobayashi vs. De la Rosa. Ein alter Bekannter ist zurück in der Formel 1 und bei Sauber. Nachdem Sergio Perez, der zuvor das Qualifying-Duell gegen Kamui Kobayashi mit 4:2 angeführt hatte, nach seinem Crash in Monaco noch nicht wieder ganz fit schien, setzten die Schweizer kurzfristig Pedro de la Rosa ins Auto. Wie sein japanischer Teamkollege am Vortag, beschädigte zwar auch er den C30 in Montreal einmal schwer - ingesamt zog er sich ob der vielen Neuerungen, wie DRS oder KERS, aber achtbar aus der Affäre. Der Spanier startet am Sonntag von Platz 17 aus in sein erstes Rennen im Jahr 2011. Sein Stallgefährte steht allerdings vier Positionen weiter vorne. Kobayashi gegen De la Rosa - 1 : 0
Barrichello vs. Maldonado. Pastor Maldonado zeigt momentan konstant starke Leistungen und sorgt bei der Konkurrenz nach dem eigentlich so schwachen Saisonstart für die ein oder andere Überraschung - nicht zuletzt auch bei Teamkollege Rubens Barrichello. Während der Rookie nach Startplatz zwölf am Samstag nun im Rennen auf seine ersten Punkte hofft, kämpfte der Routinier damit, seine Bremsen in Kanada auf Temperatur zu bringen. Da ihm dies scheinbar nicht gelang, liegt er nun teamintern sogar zurück. Barrichello gegen Maldonado - 3 : 4
Sutil vs. Di Resta. Weniger gut lief es für einen anderen Deutschen. Adrian Sutil unterlag erneut im teaminternen Duell mit Neuling Paul di Resta. Während der Schotte Elfter wurde, konnte sich der Gräfelfinger nur auf Rang 14 qualifizieren. Der Unfall Sutils am Freitag war dabei sicherlich auch nicht gerade hilfreich. Für die Qualifying-Bilanz zieht das aus Sutils Sicht gegen einen Rookie somit aber trotzdem nicht besonders gut aus. Sutil gegen Di Resta - 1 : 6
Heidfeld vs. Petrov. Parallelformation bei Lotus Renault. Die beiden Piloten der Franzosen qualifizierten sich auf den Rängen neun und zehn. Die starken Leistungen vom Saisonstart scheinen zwar der Vergangenheit anzugehören, aber immerhin reichte es für die Top-10. Nick Heidfeld konnte in Kanada auch seinen schnellen Teamkollegen Vitaly Petrov hinter sich lassen und holte somit im Team-Duell ein bisschen auf. Heidfeld gegen Petrov - 2 : 5
Schumacher vs. Rosberg. Mercedes setzte bereits in allen Trainingssitzungen ausschließlich auf die Rennabstimmung, da es den Silberpfeilen bei den letzten Grand Prix genau dort an Leistung mangelte. Die guten Ergebnisse von Nico Rosberg am Freitag- und Samstagmorgen lassen jedoch auf eine Verbesserung bei den Stuttgartern schließen. Im Qualifying reichte es trotz des Renn-Fokus und dem Sparen von Reifen noch für die Plätze sechs und acht. Michael Schumacher hatte jedoch Probleme mit der Bremskraft - trotzdem war er einmal mehr seinem jüngeren Teamkollegen unterlegen. Schumacher gegen Rosberg - 1 : 6
Hamilton vs. Button. Lewis Hamilton konnte seine Pole-Position aus dem Vorjahr in Montreal nicht wiederholen. McLaren war im Qualifying bei weitem nicht so stark, wie vorab erwartet. Das Team aus Woking verpokerte sich allerdings auch ein bisschen und setzte teilweise auf eine Regenstrategie für das Rennen. Herrschen morgen feuchte Bedinungungen sind die Briten jedoch ganz schnell wieder im Vorteil. Im Vorteil war heute auch Lewis Hamilton, der wieder einmal Jenson Button hinter sich lassen konnte. Der Weltmeister von 2009 wurde nur Siebter. Hamilton gegen Button - 5 : 2
Alonso vs. Massa. Weiterhin eine klare Angelegenheit bei den Roten, die insgesamt einen äußerst positiven Tag in Montreal erlebten. Mit den Plätzen zwei und drei ist Ferrari für das Rennen am Sonntag erster Verfolger von Sebastian Vettel. Mit einem guten Top-Speed sollte auf dem Circuit Gilles Villeneuves einiges auszurichten sein, besonders vor dem Hintergrund, dass die Scuderia bereits in Monaco gut auf den weichen und superweichen Reifen unterwegs war. Erneut war Fernando Alonso in Montreal der schnellere Pilot bei den Italienern, auch wenn Felipe Massa ihm diesmal dicht auf den Fersen war. Alonso gegen Massa - 7 : 0
Vettel vs. Webber. Sebastian Vettel hat sich auch beim Großen Preis von Kanada die Pole-Position geschnappt. Auch wenn beide Ferraris am Ende relativ nahe an den Heppenheimer heran kamen, gelang dem 23-Jährigen schlussendlich trotzdem die siebte Red-Bull-Pole des Jahres. Teamkollege Mark Webber hingegen kämpfte erneut mit KERS-Problemen. Das Training am Vormittag fiel für den Australier somit komplett flach, im Qualifying am Nachmittag reichte es immerhin noch zu Platz vier. Im teaminternen Duell ist die Angelegenheit aber ohnehin eindeutig. Vettel gegen Webber - 6 : 1
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