Der Kanada GP war langweilig? Ganz sicher nicht bei uns. Motorsport-Magazin.com hat die besten Geschichten aus Kanada.
Die politischen Spielchen hinter den Kulissen gingen auch in Kanada weiter. Wie Motorsport-Magazin.com aus sicheren Quellen erfahren hat: McLaren wollte Rennleiter Charlie Whiting dazu bringen, das Rennen zu kürzen.
Der Grund: Zum einen hält die Honda Power Unit keine Renndistanz durch, zum anderen würde auch das Benzin nicht reichen. Doch Ron Dennis und Eric Boullier bemühten sich vergeblich.
Allerdings war Whiting nicht ganz abgeneigt. In den Trainings ließ er einen frühzeitigen Rennabbruch schon mit roten Flaggen testen. Dazu aktivierte er einfach mal Felipe Nasrs DRS.
Als aber klar war, dass Whiting das Rennen nicht verkürzt, suchte Alonso schon nach Alternativen für seinen McLaren.
Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com legte Mercedes allerdings ein Veto ein und verhinderte den Start im historischen Boliden. Wolff: "Wir verwehren uns Regeländerungen nicht komplett, aber man muss auch die Kosten im Auge behalten." Das historische Fahrzeug wird deutlich teurer gehandelt als der aktuelle McLaren-Honda.
Aus Kostengründen - und nicht wie oftmals behauptet, um Gewicht zu sparen - griff Lewis Hamilton auch zu dieser Jeans. Der Brite hatte bei der Vertragsverlängerung übersehen, dass sein Gehalt in Lire angegeben war.
Zurück zur McLaren-Saga: Der Leidtragende war vor allem Fernando Alonso. Nach viermaliger Aufforderung, doch bitte Benzin zu sparen, wäre er seinem Renningenieur gerne an die Gurgel gegangen.
Geheimen Dokumenten zufolge soll auch Sebastian Vettel versucht haben, im Qualifying einen Ersatzwagen zu organisieren.
Hier legte übrigens Dr. Helmut Marko ein Veto ein und verhinderte - wie schon bei den Testfahrten in Abu Dhabi -, dass Vettel fahren durfte. Daniel Ricciardo hat's gefreut.
Vettel machte gute Laune zum bösen Spiel. Amerikanischen Sprachforschern zufolge soll 'cazzo di pioggia' nicht 'scheiß Regen', sondern 'scheiß Regeln' heißen.
Ferrari Teamchef Maurizio Arrivabene war wenig begeistert davon und hat schon einen Protest angekündigt. Der Italiener versteht nicht, warum Hamilton Fahrzeug wechseln durfte.
Hier das Beweisfoto. Hamilton ist's übrigens Wurst.
Apropos Wurst: Hamilton scheint im Rennen jede Menge Druck gehabt zu haben...
Romain Grosjean findet das wenig apetitlich. Wir auch nicht.
Nico Hülkenberg weiß noch nicht so recht, was er davon halten soll.
Den Mercedes-Piloten war's egal. Sie feierten den Doppelsieg ausgelassen.
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