Vettel gegen Webber: Weltmeister Sebastian Vettel ließ mit der Poleposition in Suzuka natürlich auch seinen Stallgefährten hinter sich. Der Heppenheimer war letzten Endes um rund dreieinhalb Zehntelsekunden schneller als sein hauseigener Konkurrent, der unmittelbar hinter ihm auf der zweiten Startposition landete. Erwies sich Vettel freitags noch als der schnellere der beiden Red-Bull-Schützlinge, manifestierte Webber am Samstagmorgen die beste Rundenzeit. Damit setzte er vor der Qualifikation erstmalig ein Zeichen, doch dieses blieb ohne großartige Wirkung. Der aktuelle Gesamtstand: 9:6.
Button gegen Hamilton: Bald-Mercedes-Mann Hamilton hatte im dritten Teil der Suzuka-Qualifikation Pech. Obwohl er als erster Verfolger von Red Bull galt, landete er aufgrund der durch Kimi Räikkönen verursachten Gelbphase kurz vor dem Ende lediglich auf der neunten Position. Jenson Button hatte indes Glück und konnte seine zweite schnelle Runde bei gänzlich freigegebener Strecke absolvieren - am Ende stand Rang drei zu Buche. Der smarte Engländer wird wegen eines unplanmäßigen Getriebewechsels am morgigen Sonntag jedoch von weiter hinten starten müssen. 12:3 im britischen Nationalteam.
Kobayashi gegen Pérez: Japaner in Japan: Lokalmatador Kamui Kobayashi bereitete den angereisten Zuschauern eine Freude und fuhr die viertbeste Rundenzeit. Damit war er um gerade einmal 0,105 Sekunden zügiger unterwegs als sein Teamgefährte Sergio Pérez, der auf Position sechs einfuhr. Unter dem Strich stellt Kobayashi somit auf 9:6. Die beiden Sauber-Jungs geben sich seit dem Beginn dieser Saison nicht viel, was die Qualifikationsentscheidungen anbelangt.
Räikkönen gegen Grosjean: Zum wiederholten Male zog Kimi Räikkönen im Duell mit seinem Teamkollegen den Kürzeren. Wegen seines Fehlers im letzten Teil der Qualifikation konnte der Finne sich nicht mehr entscheidend verbessern und blieb so auf Rang acht hängen. Grosjean holte dahingegen weit mehr heraus: Das Doppel der Sauber-Piloten aufspaltend lies er sich immerhin die sechste Position notieren, wenngleich der Genfer im Verlaufe des Wochenendes schon besser unterwegs war. Grosjeans Führung gegenüber dem Iceman: 9:5.
Alonso gegen Massa: Ferrari blieb in der Qualifikation auf der Monsterstrecke von Suzuka blass. Nach Ablauf der Uhr belegten die Roten lediglich die Ränge sieben und elf; Fernando Alonso war dabei standesgemäß schneller unterwegs als sein Kollege Felipe Massa. Der Brasilianer verpasste zudem den Sprung in Segment drei, obwohl er zeitweise mit dem zweimaligen Champion auf Augenhöhe lag. Summa summarum steht´s bei der Scuderia nun 14:1 - ein ernüchterndes Ergebnis für Massa.
Di Resta gegen Hülkenberg: Pleite für Paul: Der Schotte konnte sich im engen Kampf mit seinem Stallkumpanen Nico Hülkenberg diesmal nicht durchsetzen. Während er selbst nicht über die zwölfte Position hinauskam, schnappte sich "Hulk" wenigstens den letzten Platz unter den besten Zehn. Allerdings lagen die beiden Force-India-Recken eng beieinander: Während di Resta mit der Rundenzeit von 1:32.327 Minuten in Q2 ausschied, war der Deutsche bloß 55 Tausendstelsekunden flotter. Neuer Stand im Lager der Mallya-Mannen: 8:7.
Schumacher gegen Rosberg: Die Silberpfeile konnten in Qualifikation Nummer 15 dieses Jahres nicht einmal im Ansatz glänzen. Trotz einiger guter Rundenzeiten in den Freien Trainings sprangen am Ende nur die Positionen 13 (Schumacher) und 15 (Rosberg) heraus. Schon im Rennen um die besten 17 Plätze kämpften Michael Schumacher und Nico Rosberg hart; Mercedes erkannte jedoch frühzeitig die Situation und entschied sich wie schon in Singapur zum Reifensparen. Der Rekordweltmeister führt im Duell gegen Rosberg mit 9:6.
Maldonado gegen Senna: Auch Williams erlebte einen denkbar schwarzen Sonnabend. Besonders die Stimmung Bruno Sennas befindet sich aktuell an einem Tiefpunkt - der Brasilianer mit dem klangvollen Namen verabschiedete sich bereits in Part eins der Hatz um die Startpositionen und musste sich die achtzehntbeste Zeit notieren lassen. Barcelona-Sieger Pastor Maldonado durfte in Sitzung zwei zusammenpacken. Kraft des Platzes 14 baut der Venezolaner seine Führung auf 11:3 aus.
Ricciardo gegen Vergne: Punkt für Australien: Daniel Ricciardo schlug abermals seinen Toro-Rosso-Kumpanen Jean-Éric Vergne und liegt im teaminternen Qualifikationsduell nun mit 12:3 in Front. Sowohl in Sektion eins als auch in Sektion zwei war Ricciardo heute um gut dreieinhalb Zehntelsekunden der schnellere der beiden jungen Piloten aus der Truppe von Franz Tost, trotzdem lagen sie schlussendlich direkt hintereinander. Auf Rang 16 fehlten Ricciardo gerade einmal 44 Tausendstel auf den langsamen Werks-Mercedes von Nico Rosberg.
Kovalainen gegen Petrov: Wiederhergestellt sind die bekannten Verhältnisse bei Caterham. Heikki Kovalainen hielt seinen Teamkollegen Vitaly Petrov diesmal in Schach, nachdem dieser den Finnen in Singapur noch hinter sich gelassen hatte. Petrov brachte keine fehlerfreie Runde zustande und landete somit nur an der 23. Stelle. Beide Caterham-Fahrer kämpften im Verlaufe des heutigen Tages mit Problemen in puncto Reifentemperatur. Es steht aktuell 11:4 für Heikki Kovalainen.
Glock gegen Pic: Marussia verbuchte ein durchaus erfolgreiches Qualifying in Japan. Die rot-schwarzen Mannen konnten mit den Plätzen 20 (Timo Glock) und 22 (Charles Pic) ihren Auswärtstrend bestätigen, denn auch die Rundenzeiten der beiden britischen Boliden konnten sich sehen lassen. Dennoch war man nicht gänzlich zufrieden: HRT schaffte es, sich mit einer Spitzenrunde von Pedro de la Rosa zwischen Glock und Pic zu drängen. Marussia ließ im Anschluss jedoch zuversichtliche Töne verlauten, was das Rennen anbelangt.
Karthikeyan vs. de la Rosa: Die 107-Prozent-Hürde auf einem Bein übersprungen, setzte HRT am heutigen Tag ein Zeichen: Mit dem 21. Rang verbrachte Routinier Pedro de la Rosa das Kunststück, jeweils einen Konkurrenten von Marussia und Caterham hinter sich zu lassen. Nur rund anderthalb Zehntelsekunden fehlten dem Spanier gen Glock, der morgen unmittelbar vor ihm starten wird. Narain Karthikeyan war diesmal deutlich langsamer unterwegs als noch in den Straßenschluchten Singapurs. Er blieb mit 1,302 Sekunden deutlich hinter der Konkurrenz zurück.
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