Nach dem Indien GP führt Sebastian Vettel in der Weltmeisterschaft mit 13 Punkten vor seinem engsten Rivalen Fernando Alonso. Die Fahrerweltmeisterschaft ist nach wie vor offen. Motorsport-Magazin.com präsentiert die Statistiken zum Rennen.
Ein weiterer Rekord für Michael Schumacher: Nach dem Indien GP stehen beim Kerpener 16644 gefahrene Runden auf dem Konto. Bisheriger Rekordhalter war Rubens Barrichello mit 16631 Runden.
Sebastian Vettel durchbricht mit seinen 25 Zählern aus Indien die 1000 Punkte-Schallmauer. Vettel kommt gesamt auf 1013 Punkte, das sind exakt 300 weniger als Fernando Alonso. Alonso startete dabei aber bei fast doppelt so vielen Grands Prix.
Für Vettel war der fünfte Saisonsieg gleichzeitig sein 26. Karriere-Erfolg. Damit überflügelt er Legenden wie Niki Lauda und Jim Clark. Mit dem nächsten Sieg zieht er mit Jackie Stewart gleich.
Noch beeindruckender als die Zahl seiner Siege ist die Zahl seiner Pole Positions. Zum 35. Mal durfte Vettel ein Rennen mit freier Sicht nach vorne in Angriff nehmen. Damit fehlen noch 30 zu Ayrton Sennas 65 und drei weitere auf die Bestmarke von Michael Schumacher.
Und noch einmal Sebastian Vettel: Für den Heppenheimer war es bereits der vierte Sieg in Folge. Saisonübergreifend gelang ihm dieses Kunststück bereits 2010/2011. Der saisonübergreifende Bestwert liegt bei neun Siegen, aufgestellt von Alberto Ascari (1952/1953). Michael Schumacher holte 2004 die meisten Siege in Folge in einer Saison (sieben).
Das Red-Bull-Team präsentierte sich ebenfalls in weltmeisterlicher Verfassung. Für den Reifenwechsel bei Sebastian Vettel benötigte die Crew gerade einmal 2,6 Sekunden, für die gesamte Boxenanfahrt wurden 20.7 Sekunden gemessen. Schneller war in Indien kein anderes Team.
Lewis Hamilton schrammte in Indien zwar knapp an der Champagnerdusche vorbei, sicherte sich dafür aber mit seinem vierten Platz und zwölf Zählern eine Schnapszahl: der Brite kommt in seiner Karriere auf 888 Punkte.
Für Renault war es der 150. Sieg als Motorenhersteller. Die Franzosen liegen in der ewigen Bestenliste damit auf Rang drei hinter Ferrari (220) und Ford (176). Den ersten Sieg konnte Jean-Pierre Jabouille 1979 in Frankreich erringen.
Jenson Button fuhr auf dem Buddh International Circuit auf den letzten Metern die schnellste Rennrunde. Für McLaren war es die 150. schnellste Rennrunde. Mehr hat nur Ferrari mit 227. Erzrivale Williams belegt in dieser Statistik mit 131 schnellsten Runden den dritten Rang.
Erstmals seit Ayrton Senna 1989 gelang es einem Piloten wieder, bei drei Rennen in Folge die Führung in keiner einzigen Runde abzugeben. Sebastian Vettel fuhr in Japan, Korea und Indien ungefährdete Start-Ziel-Siege ein.
Verhältnisse wie in Monaco: 20 von 24 Fahrern wählten beim Großen Preis von Indien eine Einstopp-Strategie. Ähnlich wenige Pitstops gab es nur beim Rennen im monegassischen Fürstentum, als 18 von 22 Fahrern einmal die Box ansteuerten - Romain Grosjean und Pedro de la Rosa schieden in Monte Carlo vor dem ersten Reifenwechsel aus.
Mercedes im Tiefflug: Erstmals seit der Rückkehr in die Formel 1 im Jahr 2010 fuhr das Team von Michael Schumacher und Nico Rosberg drei Nullrunden in Folge ein.
In Sachen Top-Speed bleibt Toro Rosso unerreicht. Auch auf dem Buddh International Circuit waren Jean-Eric Vergne (322.9 km/h) und Daniel Ricciardo (322,6) die Schnellsten - Punkte gab es für die Speed-Könige aus Faenza allerdings nicht.
Seit vier Rennen ist Michael Schumacher nun ohne einen einzigen Punkt. Das gab es in der Karriere des Deutschen noch nie. Selbst 1994, als er beim Belgien GP disqualifiziert wurde und die nächsten beiden Rennen nicht starten durfte, dauerte die Durststrecke nur drei Rennen an.
Nico Hülkenberg arbeitete sich in Indien von Startplatz zwölf auf Rang acht nach vorne. Mit vier Positionsgewinnen machte er mehr Plätze gut als jeder andere Fahrer im Feld.
Kimi Räikkönen fuhr beim 17. Saisonrennen zum 16. Mal in die Punkte - nur beim Grand Prix in China verpasste er den Sprung in den elitären Kreis. Und der Finne fährt nicht nur schnell, sondern auch sicher. Den letzten Ausfall gab es in Silverstone 2009, in allen 25 Formel-1-Rennen, die er seither bestritten hat, überquerte er die Ziellinie.
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