Die Pressestimmen zum Großen Preis von Ungarn
Es wird ungemütlich in Italien. Während Lewis Hamilton das Rennen nach Gutdünken dominiert und dafür allerorts Lob einheimst, spitzt sich der mediale Druck der italienischen Presse auf Ferrari zu. Gazzetta und Co. sind jetzt auf Blut aus - sie wollen Mattia Binottos Kopf.
Gazzetta dello Sport (Italien): "Wieder eine Demütigung für Ferrari - bald werden in Maranello Köpfe rollen. Das Urteil des Rennens in Ungarn ist klar: Nichts kann Ferrari in dieser Phase retten. Schlechter hätte das Team von Vettel und Leclerc nicht abschneiden können. Es ist noch tiefer als vor einem Jahr gestürzt, als Ferrari in Budapest eine ganze Minute hinter Hamilton lag."
Corriere della Sera (Italien): "Jetzt hat Ferrari eine Gewissheit: Das Team hat ein katastrophales Auto entworfen. Die Fortschritte im Qualifying hatten einige Hoffnungen genährt, doch die Realität zeigt sich nach 70 Runden in Budapest in all ihrer Bitterkeit. In Maranello werden jetzt drastische Änderungen, nicht nur im technischen Bereich, sondern auch auf Management-Ebene erwartet."
Tuttosport (Italien): "Ferrari steigt in die Serie B der Formel 1 ab. Während Hamilton den nächsten Sieg feiert, zeigt das Team aus Maranello immer mehr seine Unfähigkeit, mit Mercedes Schritt zu halten. Erwartet wird jetzt ein Personalwechsel. Zu viele Mängel belasten die Saison."
The Guardian (Großbritannien): "Hamilton und Mercedes waren in Ungarn so überlegen, dass sich zur Konkurrenz eine Kluft auftat. Es wird ihm nicht gerecht, eine solche Leistung als routiniert zu bezeichnen, aber Hamilton fährt mittlerweile auf einem Level, das solche Rennen einfach wirken lässt."
Telegraph (Großbritannien): "Hamilton feierte einen der überlegensten Siege der jüngeren Formel-1-Geschichte - und forderte dann die Konkurrenz auf, sich zu steigern, damit er nicht zu seinem siebten WM-Titel bummelt."
The Sun (Großbritannien): "Hamilton fährt auf seiner Lieblingsstrecke einen leichten Sieg ein - er befindet sich mit acht Siegen auf derselben Strecke nun in Augenhöhe mit Formel 1-Legende Michael Schumacher."
Blick (Schweiz): "Lewis Hamilton Superstar! Alles wartet auf den Regen in Budapest. Doch er kommt nicht. So fährt der Engländer seinem 86. Sieg entgegen."
Neue Zürcher Zeitung (Schweiz): "Nach drei Formel-1-Rennen in Folge steht bereits fest, dass der Titelverteidiger Mercedes heuer noch überlegener ist als im Vorjahr. Für Lewis Hamilton scheint dieses Fazit nach dem zweiten Sieg innerhalb einer Woche ebenfalls zu gelten."
As (Spanien): "Hamilton auf Schumachers Spuren. Erdrückender Sieg des Briten, er bekam gar nicht mit, was alles hinter ihm geschah."
Marca (Spanien): "Lewis Hamilton - der perfekte Pilot ohne Makel. Er ist unersättlich."
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