Verstappen beendet Sieglos-Serie in Australien: Zum ersten Mal seit 2011 gewinnt ein Fahrer in einem Red Bull wieder den Großen Preis von Australien. Für Max Verstappen war es der erste in Down Under überhaupt. In der Tabelle der meisten Siege auf verschiedenen Strecken zieht der Holländer mit Michael Schumacher gleich, beide haben nun auf 23 Rennstrecken Siege feiern können. Außerdem bedeutete dieser Sieg das 80. Podium für Verstappen. Damiterzielte der Niederländer gleich viele Podestplätze wie Ayrton Senna, dessen Teamkollege Gerhard Berger bis zum Australien GP 2023 den letzten Sieg mit einem Honda-Motor in Down Under feierte.
Hamilton behält Platz-2-Abonnement in Australien: In den vergangenen sechs Rennen auf dem Albert Park Circuit beendete Lewis Hamilton das Rennen fünf Mal auf dem zweiten Platz. Kein Fahrer beendete das Rennen in Australien so häufig auf Platz zwei und der Brite ist auch der erste Formel-1-Pilot, der in Australien zehn Mal aufs Podium fuhr. Der siebenfache Weltmeister ist der erste Fahrer, der in 17 Saisons mindestens ein Rennen unter den ersten Drei beendete.
Alonso so erfolgreich wie seit zehn Jahren nicht mehr: Erstmals seit 2013 fuhr Alonso drei Mal in Folge auf das Podium. Damals stand der Asturier in Belgien, Italien und Singapur auf dem Treppchen. Ebenso ist es zehn Jahre her, dass der Spanier aus dem Albert Park eine Trophäe mit nach Hause nehmen durfte. Mit Verstappen, Hamilton und Alonso standen zum ersten Mal seit dem Ungarn GP 2018 drei gegenwärtige Formel-1-Weltmeister auf dem Podium.
Aston Martin übertrifft sich selbst: Nach nur drei Rennen in der Formel-1-Saison 2023 hat Aston Martin mehr Punkte gesammelt (65) als in der gesamten Vorsaison (55). Zudem ist Fernando Alonso der erste Fahrer, der für das Team von Lawrence Stroll drei Podestplätze erlangen konnte.
Hülkenback in den Punkten: In Australien fühlt sich Nico Hülkenberg scheinbar besonders wohl. Zum fünften Mal in den zurückliegenden sechs Rennen entführt der Emmericher sechs Punkte aus Melbourne. Für Hülkenberg ist es das beste Resultat seit dem zweiten Silverstone-Wochenende 2020. Damals nahm der "Hulk" als Perez-Ersatz im Cockpit des Racing Points Platz. Ungeliebter Weise klettert Hülkenberg damit auf Platz zwei in der Tabelle der Fahrer, die nie ein Formel-1-Rennen gewannen.
Piastri auf den Spuren von Mark Webber: Oscar Piastri feierte bei seinem Heim-Grand-Prix sein Top-10-Debüt in der Formel 1. Der Australier verbuchte die ersten Punkte seiner noch jungen Formel-1-Karriere und befindet sich auf den Spuren seines Landsmanns und Managers Mark Webber. Der neunfache Grand-Prix-Sieger holte 2002 im Minardi, einem der unterlegensten Autos des Feldes, zwei Punkte. Ebenfalls bei seinem ersten Heimrennen.
Ferrari unterbietet 2020-Tiefpunkt: Weil Charles Leclerc in der ersten Runde im Kiesbett landete und Carlos Sainz durch eine Zeitstrafe von Platz vier auf Platz zwölf rutschte blieb Ferrari in Australien ohne Punkte. In Baku vor einem Jahr musste Ferrari zuletzt mit leeren Händen abreisen. Sammelte die Scuderia 2020 wenigstens noch 27 Punkte in den ersten drei Rennen sind es dieses Jahr nur 26. In Summe bedeutet das für den Traditionsrennstall den schlechtesten Saisonstart seit 2009. Damals hätten Massa und Räikkönen selbst mit bereinigter Punkteregel nur drei magere Pünktchen erzielt.
Zuverlässigkeits-Pech bei Russell: George Russell schied in Melbourne aufgrund eines klassischen Motorschadens aus. Seit Beginn der Turbo-Hybrid-Ära im Jahr 2014 vermochte ein Mercedes bis dato nur ein einziges Mal in Australien nicht ins Ziel zu kommen. Ausgerechnet zum Auftakt in das neue Motoren-Zeitalter musste Lewis Hamilton nach nur wenigen Runden seinen Silberpfeil abstellen.
Formel 1 sieht rot: Noch nie zuvor wurde ein Formel-1-Rennen drei Mal von einer roten Flagge unterbrochen. Gleichzeitig ist es das fünfte Rennen der Geschichte, in welchem drei Mal stehend gestartet wurde. Zuvor war das in Österreich (1987), Belgien (1990), Mugello (2020) und Saudi-Arabien (2021) der Fall.
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