54 gefahrene Rennen am Circuit Spa-Francorchamps - 28 verschiedene Fahrer ganz oben auf dem Siegertreppchen. Die meisten Siege feierte Michael Schumacher mit sechs gewonnen Grands Prix - darunter seinen Debütsieg 1992. Erfolgreichstes Team ist Ferrari mit 14 Siegen, dahinter McLaren mit 12.
Sieben Fahrer konnten bisher Back-to-Back Siege in Spa feiern: Alberto Ascari, Juan Manuel Fangio, Jim Clark, Ayrton Senna, Damon Hill, Michael Schumacher und Kimi Raikkönen. Die meisten Siege in Folge feierten Jim Clark und Ayrton Senna mit je vier.
Mit Lewis Hamilton (4), Sebastian Vettel (3), Daniel Ricciardo (1), Charles Leclerc (1) und Max Verstappen (1) konnten schon fünf Piloten des aktuellen Fahrerkaders in Spa gewinnen. Erfolgreichster Fahrer im Feld ist Lewis Hamilton mit bisher zehn Top-3-Ergebnissen.
73 unterschiedliche Fahrer standen in Spa bereits am Podium. Die erfolgreichste Nation in Belgien mit 40 Podestplätzen ist Großbritannien. Auch der erfolgreichste Fahrer ist Brite: Mit zehn Podiumsplatzierungen hat Lewis Hamilton die meisten. 2022 hat Lewis Hamilton übrigens mit sechs Podien schon eines mehr als Charles Leclerc.
Falls jedoch Charles Leclerc und Carlos Sainz auf dem Podium stehen wäre Ferrari das erste Team in Belgien mit 50 Podestplätzen. Eine rote Pole und Ferrari egalisiert McLarens Rekord von elf Pole Positions. Die Pole Position verhalf in Spa bereits 35-mal zu einer Podiumsplatzierung. Seit 2007 sogar jedes Jahr.
Auch für einen Sieg ist ein Start von weit vorne gut: 54 Poles - 21 Siege. Und: abgesehen von Daniel Ricciardo (2014, P5) und Kimi Räikkönen (2009, P6) gewann in den letzten 16 Jahren keiner außerhalb der ersten Startreihe. Von P16 aus gewann 1995 allerdings Michael Schumacher den Großen Preis von Belgien, von weiter hinten noch niemand.
Bernd Mayländer musste in den letzten 16 Rennen 12-mal auf die Strecke und seit 2016 jedes Jahr. Rote Flaggen gibt es auch immer wieder - wie 1987, 1990, 1998, 2001, 2016 und 2021. Grund: Das vorherrschende Klima in den Ardennen machen das Rennen sehr anfällig für Regen.
Neben dem Regen-Desaster 2021 war 2015 das einzige Rennen in Spa, bei dem nicht die volle Distanz gefahren werden konnte. 2015 vermeldete Nico Hülkenberg auf der Formationsrunde einen Verlust von Power. Als Konsequenz musste sie wiederholt werden und das Rennen dauerte nur 43 statt 44 Runden. Eine Rundenanzahl, von der Zuseher des letzten Jahres nur träumen konnten.
Lando Norris überholt mit seinem 74. Start für McLaren John Watson mit den zehntmeisten Antritten für den Rennstall aus Woking. An sich nicht spektakulär, aber: Norris macht damit David Coulthard zum einzigen Nicht-Weltmeister, der mehr Rennen für McLaren gefahren ist.
Pierre Gasly feiert am Wochenende seinen 100. Grand-Prix-Start. Zum Jubiläum gibt es hoffentlich nach fünf punktelosen Rennen endlich wieder ein Top-Ten-Resultat. Mehr punktelose Rennen hatte der Franzose nur bei seinen ersten sechs Formel-1-Antritten. Gut für Gasly: Gemeinsam mit Alex Albon hat er bei bisherigen Spa-Antritten eine Punktequote von 100%.
Stehen Max Verstappen und Lewis Hamilton wie in Ungarn wieder auf Eins und Zwei, sind sie die neue erfolgreichste Fahrerpaarung. Bisherige Rekordhalter? Lewis Hamilton und der Weltmeister von 2016 Nico Rosberg mit 31 geteilten 1-2 Zieleinläufen.
Fernando Alonso könnte sich 2023 in eine Reihe der ganz Großen mit den meisten GP-Starts in Spa einreihen. Neben ihm haben nur Michael Schumacher, Kimi Räikkönen und Rubens Barrichello jeweils 17 Rennen in Belgien gestartet.
Falls Sebastian Vettel mehr als 21 Runden aus seinem Aston Martin in Spa herauskratzen kann, überholt er sein großes Vorbild Michael Schumacher mit den meisten gefahrenen Runden in Spa: Michael Schumacher hält bei 602 Runden. Wie lange dieser Rekord halten wird, ist fraglich, mit 490 Runden und keiner Pension am Jahresende naht Lewis Hamilton.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Kevin Magnussen auch in seinem 133. Rennen in keiner Runde den Grand Prix anführt, schnappt er sich den Rekord von Eddie Cheever. Noch mehr Rennen ohne eine einzige Führungsrunde hat nur der ehemalige Jordan-Pilot und Sky-Kommentator Martin Brundle mit 158.
Valtteri Bottas feiert am Sonntag seinen 33. Geburtstag. Mit einem Podiumsresultat könnte er sich selbst das Geschenk machen, sich mit Rubens Barrichello einen zugegebenermaßen nicht unbedingt beliebten, aber interessanten Rekord zu teilen. Beide hätten dann die meisten Podien ohne Weltmeistertitel. Hyvää syntymäpäivää Valtteri!
Lewis Hamilton befindet sich derzeit auf der längsten sieglosen Durststrecke seiner Karriere. Aber: Seinen ersten Sieg feierte Hamilton am 10. Juni 2007. Ein Sieg in 2022 würden 15 siegreiche Formel-1-Jahre bedeuten. Gleich viele hat nur 'Iceman' Kimi Räikkönen.
Max Verstappen führt zwar mit 80 Punkten vor Charles Leclerc, das reicht aber nicht um die WM wie 2004 (Michael Schumacher) schon in Spa zu entscheiden. Ein gutes Omen ist der Sieg aber trotzdem: Wer hier gewinnt, gewann in 22 Fällen auch die WM. Wie Max Verstappen 2021.
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