Eine Bilderstrecke von MSM-Redakteur Benny Degen
Mercedes' Doppelsieg-Serie endet in Monaco. Das hält die Silberpfeile und Lewis Hamilton jedoch nicht von weiteren Rekorden ab. Traurig geht es bei Charles Leclercs Heimrennen-Statistik zu. Was die Zahlen sonst noch zu bieten haben, erfahrt ihr hier.
Der Grand Prix von Monaco 2019 war der 66. WM-Lauf, aber der insgesamt 77. Grand Prix im Fürstentum seit 1929. In diesem 77. Monaco-Rennen sicherte sich Lews Hamilton seinen 77. Karriere-Sieg. Dabei ist das doch Bottas' Startnummer…
Hamiltons Zitter-Sieg war sein dritter in Monte Carlo, jedoch sein Erster von der Pole aus.
Der Weltmeister schlug nebenbei den nächsten Schumacher-Rekord: Mit seiner 59. Pole für Mercedes hat er nun mehr erste Startplätze mit einem Team, als irgendjemand sonst. Schumi gelangen in seiner Ferrari-Zeit 58 davon.
Mercedes scheitert durch die Berührung zwischen Bottas und Verstappen in der Boxengasse am Doppelsieg-Rekord. Mit sechs derer infolge wären die Silbernen alleiniger Rekordhalter gewesen, so müssen sie sich den ersten Rang weiterhin mit Ferrari und sich selbst teilen.
Das deutsche Team darf sich aber einen anderen, weiteren ersten Platz in den Statistiken auf die Fahne schreiben: Die 62. geschlossene erste Startreihe befördert sie in dieser Statistik auf Platz eins neben McLaren, Williams und Ferrari.
Pierre Gasly bestätigt Christian Horner, der stetig von einem Aufwärtstrend beim Franzosen spricht. Platz fünf war des Bullen bestes Ergebnis in dieser Saison.
Daniel Ricciardo landete zum ersten Mal in der Turbo-Hybrid-Ära nicht unter den Top-5 in Monaco. Ob das wohl an seinem Team-Wechsel liegt?
Die Liste derer, die 2019 in jedem Rennen Punkte holten, schrumpft. Durch Charles Leclercs Ausscheiden sind dies nun noch einzig Sebastian Vettel, Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen.
Apropos Leclerc. Der Lokalmatador hat zu Hause einfach kein Glück. Seit seinem Einstieg in den Formelsport hat der Monegasse noch kein einziges Heimrennen beendet. In seiner Meister-Saison in der Formel 2 2017 fiel er sowohl im Haupt- als auch im Sprintrennen aus, genauso erging es ihm nach einem Brems-Defekt 2018 in der Formel 1 mit Sauber und nun mit Ferrari.
Dafür feiert ein Spanier regelmäßig in Monaco: Carlos Sainz holte nicht nur in jedem seiner bis dato fünf Rennen im Stadtstaat Punkte, er fuhr mit Platz sechs auch sein bestes Ergebnis mit McLaren ein.
Ebenfalls das beste Resultat mit seinem derzeitigen Team durfte Daniil Kvyat bejubeln. Höher als P9 ging es für den Russen mit Toro Rosso in seinen bislang drei Saisons bei der Scuderia nie, da ist Platz sieben eine deutliche Verbesserung.
Robert Kubica darf sich freuen. Wobei, ob das wirklich ein Grund zur Freude ist? Zum ersten Mal in seiner Comeback-Saison sah der Pole nicht als Letzter die Zielflagge. Teamkollege Russell stellte sein bestes F1-Ergebnis von P15 ein. Das letzte Mal, dass ihm das gelang, waren allerdings alle hinter Kubica auf 16 ausgefallen.
Racing Point erlebte ein pinkes Desaster. Zum ersten Mal seit 2008 (als Force India) flogen beide Fahrer im monegassischen Q1 raus. Damit endet Lance Strolls unrühmliche Rekord-Serie von Q1-Knockouts, während der Teamkollege weiterkommt. Trotzdem ist es sein zehntes Ausscheiden im ersten Quali-Segment infolge.
Aktuell gibt es noch drei Fahrer, die jedes Mal im Qualifying besser abschnitten, als ihr Teamkollege: Sergio Perez, George Russell und Max Verstappen.
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