Die Pressestimmen zum Großen Preis von Mexiko
Erneut kann Ferrari eine rote erste Startreihe nicht in einen Sieg ummünzen. Gleich in zweierlei Hinsicht vertut sich die Strategie-Abteilung in Mexiko, während Mercedes und Lewis Hamilton alles im Griff haben. Ferrari "versenkt", ihre Strategie "selbstmörderisch" - die Pressestimmen.
Gazzetta dello Sport (Italien): "Unerbittlicher Hamilton: Mercedes siegt mit einer erfolgreichen Strategie. Der Brite schafft ein neues Meisterwerk, indem er Ferrari und Red Bull auf einer für Mercedes nicht günstigen Rennstrecke besiegt. Obwohl er den WM-Titel quasi in der Tasche hat, setzt er alles aufs Spiel, als gebe es nur diesen einzigen Sieg. Das Meisterwerk eines riesigen Champions."
Tuttosport (Italien): "Lewis Hamilton entscheidet sich für die richtige Strategie und siegt. Wieder einmal genügen Ferrari die ersten beiden Plätze nicht, um sich den Sieg zu sichern. Die Scuderia hat gegen viele Feinde zu kämpfen, einige befinden sich im eigenen Team. Wie sonst kann man die selbstmörderische Strategie beschreiben, die Leclerc einen enttäuschenden vierten Platz nach der Pole Position beschert?"
La Repubblica (Italien): "Hamilton, Champion mit Strategie. Am Schluss siegt das Gesetz des Stärkeren, und der Stärkere ist Hamilton. Vettel kann gegen ihn nichts unternehmen."
Corriere della Sera (Italien): "Hamilton siegt, doch die WM-Feier ist verschoben. Ferrari verlässt Mexiko mit einer Gewissheit: Der Weg zur Formel-1-Spitze ist noch lang. Maranello fehlt etwas, um wirklich auf Topniveau zu gelangen. Zwar hat sich die Lage gegenüber dem ersten Teil der WM wesentlich gebessert. Doch kein Wochenende vergeht ohne Probleme."
La Stampa (Italien): "In Austin wird es am kommenden Sonntag Champagner regnen. Hamiltons Rennen, ein Meisterwerk von Geschwindigkeit und Technik, versenkt Ferrari."
Telegraph (Großbritannien): "Auf einer Strecke in extremer Höhenlage zeigte Lewis Hamilton mal wieder, dass er in einer eigenen Sphäre schwebt. In wenigen Tagen wird nur noch Michael Schumacher über ihm stehen. Hamilton hat diesen Status absolut verdient."
The Guardian (Großbritannien): "Hamilton feierte den Sieg eines wahren Champions, gegen jede Wahrscheinlichkeit. Er nutzte eine perfekte Strategie seines Teams und zeigte, was ihn zum besten Fahrer seiner Generation macht: Ein makelloser Fahrstil am absoluten Limit."
L'Equipe (Frankreich): "Lewis Hamilton glaubte selbst nicht an den Sieg, zu vieles sprach dagegen. Doch er umging all die Fallen und verlor nicht die Hoffnung. Für Ferrari ist das Ergebnis eine Enttäuschung."
El Mundo Deportivo (Spanien): "Wieder ein Doppelgeschenk von Ferrari. Wenn du Hamilton die Hand gibst, ergreift er den ganzen Arm."
Sport (Spanien): "Ferrari ist der große Verlierer in Mexiko, bei Mercedes wird Tequila in Strömen fließen. Ferrari verschenkt wieder mal ein Rennen. In den USA wird schon der Thron für Hamilton aufgebaut."
As (Spanien): "Hamilton haut Ferraris Strategie weg. Es war ein hartes Rennen, bei dem fünf Piloten um den Sieg kämpften. Vettel kann mit dem Ausgang des Rennens in Mexiko einfach nicht zufrieden sein."
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