Der erste Trainingstag der Formel 1 beim Bahrain GP 2018 ist absolviert. Beim ersten Nachtrennen der Saison erledigten die Teams den größten Teil ihrer Arbeit im zweiten Training, da die Bedingungen deutlich ähnlicher zu den Rennbedingungen waren. Motorsport-Magazin.com vergleicht alle Teams im Team-für-Team-Check.
Für Ferrari begann der erste Trainingstag der Formel 1 ziemlich gut. Im zweiten Training waren sie die einzigen, die die 1:30er-Schallmauer unterbieten konnten. Allerdings mahnte Kimi Räikkönen davor, nicht unvorsichtig zu sein, da die Trainingszeiten noch nicht so viel aussagen. Dennoch war Freitag in Bahrain ein guter Start ins Rennwochenende für die Scuderia.
Mercedes war mit der Pace auf eine Runde am Freitag in Bahrain noch nicht zufrieden. Die Pace der Longruns sah schon besser aus, doch alle im Team wissen, dass noch viel Arbeit zu erledigen ist. Allerdings ist die Qualifikation in Bahrain nicht alles und auch ein Mercedes sollte hier überholen können. Bitter für Hamilton: Er muss nach einem Hydraulik-Leck auch noch sein Getriebe wechseln und das Rennen fünf Plätze weiter hinten beginnen.
Mit der Bestzeit startete Daniel Ricciardo in den Tag, während Max Verstappen nach technischen Problemen mit der Elektrik die Session ohne gezeitete Runde beenden musste. Im zweiten Training lief es dann nicht ganz so gut, zumindest auf eine Runde. Im Longrun schienen die beiden Red Bull-Piloten zum einen die Zeiten der Spitze mitgehen zu können und diese gleichzeitig länger halten. Das könnte im Rennen ein großer Vorteil werden.
Renault begann den Tag mit Aerodynamikvergleichen, da man sich für das Rennen nicht viel von den Reifendaten erhoffte. Stattdessen verglich Nico Hülkenberg sogar zwei verschiedene Halo-Bügel. Im zweiten Training ging es dafür richtig zur Sache und die beiden Piloten absolvierten insgesamt 68 Runden. Dabei konnte das französische Werksteam das komplette Programm ohne Probleme absolvieren.
Bei Toro Rosso verlief der Tag gemischt, wenngleich beide Piloten ohne technische Probleme durch die Sessions kamen. In beiden Sessions war Pierre Gasly extrem stark unterwegs und platzierte sich zweimal in den Top-Ten, während Brendon Hartley das Abschlusstraining sogar mit der langsamsten Zeit beendete. Allerdings betonte der Neuseeländer, dass am Nachmittag keine konkurrenzfähige Runde auf dem Programm gestanden habe.
Einen absolut soliden Tag erlebten die beiden McLaren-Piloten. Wenn Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne mit einem ähnlichen Programm wie die Konkurrenz unterwegs waren, dann kämpft das Team aus Woking in der Qualifikation um die Position als Best of the Rest. Allerdings ist McLaren beim Saisonauftakt in Australien am Samstag etwas schwächer unterwegs gewesen als am Freitag.
Nach einem überraschend guten Saisonauftakt enttäuschte Haas am Freitag ein wenig. Allerdings kämpften die Fahrer während der zweiten Trainingssession auch mit viel Verkehr. Zufrieden waren beide Piloten mit der Abstimmung am Nachmittag aber nicht. Am Morgen lief es im ersten Training noch deutlich besser. Da schafften es beide Piloten in die Top-Ten.
Force India kommt einfach nicht in Schwung. Nach einer enttäuschenden Leistung beim Saisonauftakt fanden Esteban Ocon und Sergio Perez auch am Freitag in Bahrain keine zufriedenstellende Abstimmung. Die gute Zuverlässigkeit half dem Team zwar fleißig Daten zu sammeln, doch es liegt noch viel Arbeit vor den Ingenieuren und Mechanikern den Boliden in die Top-Ten zu bekommen.
Eine kleine Überraschung gelang Sauber am Freitag in Bahrain. Charles Leclerc gab die rote Laterne durch überragende Leistungen an Williams ab. Gleichzeitig schlug er seinen Teamkollegen Marcus Ericsson in beiden Sessions deutlich. Allerdings gab der Schwede zu, dass er mit der Balance seines Autos nicht zufrieden war, weshalb er sich auch in beiden Trainingssessions drehte.
Lance Stroll und Sergey Sirotkin konnten am Freitag in Bahrain auch nicht überzeugen. Der Williams scheint noch nicht so zu liegen, wie die beiden Piloten es sich wünschen. Stroll eröffnete das Rennwochenende im ersten Training sogar im Bezug auf Dreher. Allerdings erwischte es in der Kurve nicht nur den Kanadier.
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