Red Bull präsentiert heute sein neues Auto für die Formel-1-Saison 2022. Mit dem RB18 lautet erstmals seit acht Jahren die Mission: Titelverteidigung! Läutet Red Bull mit dem neuen Boliden ein zweite Erfolgsära für die Truppe aus Milton Keynes ein? In unserer Bilderserie schauen wir auf die zehn besten und bedeutendsten Renner der inzwischen nicht mehr ganz so jungen Teamgeschichte zurück.
Der RB1 war 2005 nach der Übernahme von Jaguar der erste Bolide unter Flagge von Red Bull Racing. Allein damit verdient er sich einen Platz in unseren Top-10. David Coulthard, Christian Klien und Vitantonio Liuzzi holten mit Cosworth-Power 34 Punkte und den siebten Rang bei den Konstrukteuren.
Der Red Bull des Jahrgangs 2006 vertraute auf en V8-Aggregat aus dem Hause Ferrari. Coulthard, Klien und Robert Dornboos holten mit dem RB2 wieder Platz sieben in der Teamwertung, doch die Punkteausbeute war mit 16 Zählern eher dürftig. DC holte in Monaco mit Platz drei jedoch das erste Podium in der Geschichte des Teams. Ein Meilenstein.
2009 gelang Red Bull mit dem RB5 der Durchbruch. Neben Mark Webber fuhr Sebastian Vettel nach seiner Beförderung von Toro Rosso seine erste Saison für das Team. Zusammen gewann das Duo sechs Grands Prix und sicherte der Truppe mit 153,5 Punkten den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Mit der Saison 2010 begann eine nahezu beispiellose Erfolgsgeschichte. Nachdem sowohl Webber als auch Vettel das gesamte Jahr über mitten im WM-Kampf gesteckt hatten, schnappte der Deutsche beim Finale in Abu Dhabi seinem Teamkollegen und Ferrari-Pilot Fernando Alonso den Titel vor der Nase weg. Insgesamt neun Siege so wie die Konstrukteursweltmeisterschaft gingen auf das Konto des RB6.
Im RB7 holte Vettel 2011 den zweiten WM-Titel in Folge. Während er elf Siege feiern konnte, stand Teamkollege Webber nur ein Mal ganz oben auf dem Treppchen. Wenig überraschend sicherte sich Red Bull mit dieser Leistung auch ein weiteres Mal den Hersteller-Titel.
In der Saison 2012 konnte Red Bull erneut sowohl die Fahrer- als auch die Teamwertung gewinnen. Vettel triumphierte mit dem RB8 fünf Mal, Webber zwei Mal - unter anderem im Fürstentum von Monaco.
Der RB9 war zweifelsohne der bisher dominanteste Bolide aus der Feder der Red-Bull-Designer rund um Ingenieurs-Legende Adrian Newey. Vettel holte 2013 im Alleingang 13 Siege für seine Mannschaft und sicherte damit zum vierten Mal in Folge Fahrer- und Konstrukteurs-WM.
Die zur Saison 2014 eingeführten Power Units beendeten Red Bulls Dominanz der vorherigen Jahre. Das Triebwerk von Renault konnte mit Mercedes nicht so richtig schritthalten. Obendrein war bei Vettel ohne Aussicht auf Erfolg plötzlich die Luft raus. Der neu zum Team hinzugestoßene Daniel Ricciardo verblüffte jedoch mit Siegen in Kanada, Ungarn und Belgien.
Nach vielen Jahren mit vereinzelt siegfähigem, aber längst nicht WM-tauglichen Material wagte Red Bull 2019 den Wechsel auf Honda-Antriebe und zeigte Ex-Partner Renault auf Anhieb eine lange Nase. Lehrjahr? Von wegen! Am Steuer des RB15 holte Max Verstappen drei Siege und seine erste Pole Position in der Formel 1. Im Qualifying gelang dem Team gegenüber den Vorjahren der größte Schritt - nach seinem ersten Streich in Ungarn fuhr Verstappen der Konkurrenz im Qualifying noch zwei weitere Male um die Ohren.
Nachdem Verstappen bereits 2021 die achtjährige Durststrecke Red Bulls in der Fahrer-WM beendete, baute er mit dem RB18 in der Saison 2022 seine Erfolgsära weiter aus. Verstappen fuhr von bisher 18 ausgetragenen Rennen bereits 12 Rennsiegen entgegen. Sein Teamkollege Perez erweitert diesen Team-Erfolg um zwei weitere erste Plätze. Im Hinblick auf den Saison-Start in Bahrain äußerten sich durch den Doppelausfall Red Bulls noch Bedenken gegenüber der Entwicklung von Ferrari. Jedoch führte die Dominanz des Boliden über die gesamte Saison hinweg, schon beim Japan GP zu Verstappens Titelverteidigung.
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