Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Gleich bei mehreren Teams setzte sich der eigentlich schwächere Fahrer in dieser Saison durch. Am auffälligsten war aber die dominante Vorstellung von Valtteri Bottas, der Lewis Hamilton regelrecht zerstörte. Bei McLaren überrascht Rookie Lando Norris weiterhin. Die Teamvergleiche im Check.
Valtteri Bottas zerstört Lewis Hamilton in der Qualifikation zum Spanien GP 2019 regelrecht. Mit einem Vorsprung von unfassbaren sechs Zehntelsekunden sicherte sich der Finne die Pole Position vor dem Teamkollegen. In der Saison war Bottas damit bereits zum dritten Mal schneller als Hamilton und führt damit im Teamduell.
Lewis Hamilton 2:3 Valtteri Bottas
Seit der Pole Position in Bahrain fährt Charles Leclerc dem Teamkollegen in der Qualifikation ein wenig hinterher. In Baku leistete er sich dazu noch einen Fehler. Während es zuvor sehr knapp zwischen den beiden Ferrari-Piloten war, brummte Sebastian Vettel dem Teamkollegen in Barcelona drei Zehntelsekunden auf.
Sebastian Vettel 4:1 Charles Leclerc
Drei Zehntelsekunden betrug der Rückstand von Pierre Gasly auf Max Verstappen. Damit war Pierre Gasly für seine Verhältnisse zwar nah am Niederländer dran, doch das verhinderte nicht, dass er im Teamduell weiterhin zu Null zurückliegt. So stark wie in Spanien war Gasly in dieser Saison aber noch gar nicht. Es scheint, als habe er sich endlich ans Auto gewöhnt.
Pierre Gasly 0:5 Max Verstappen
Romain Grosjean hat im teaminternen Zweikampf ein wenig aufschließen können. Nach fünf Rennen steht es zwischen dem Franzosen und seinem dänischen Teamkollegen 2:3. Kevin Magnussen wurde dabei aber nur knapp geschlagen. Elf Tausendstelsekunden lagen zwischen den beiden Haas-Piloten. Im Rennen wird es auf jeden Fall spannend.
Romain Grosjean 2:3 Kevin Magnussen
Das Teamduell war sehr eng bei Renault. 19 Tausendstelsekunden lagen zwischen Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo. Dabei entschied dieser minimale Unterschied über den Einzug in Q2. Ricciardo schaffte den Sprung, sein Teamkollege musste sich mit einem frühen Feierabend anfreunden. Dabei hatte er noch Glück, überhaupt eine Runde gefahren zu sein, denn bei einem Ausrutscher beschädigte er sich sein Auto und musste mit einem losen Frontflügel zurück in die Box schleichen.
Nico Hülkenberg 1:4 Daniel Ricciardo
Daniil Kvyat konnte beim Spanien GP wieder die Führung im Toro Rosso-Teamduell erringen. Dabei schaffte es der Russe wieder einmal in die letzte Runde der Qualifikation. Für Alexander Albon war nach dem zweiten Abschnitt Feierabend, doch auch dort war es sehr knapp. Der Abstand betrug lediglich zwei Zehntelsekunden, doch das reichte, damit nur ein Pilot in die Top-Ten-Qualifikation kam.
Daniil Kvyat 3:2 Alexander Albon
Beim Heimspiel von Carlos Sainz wies Lando Norris den Spanier in seine Schranken. Mit gut zwei Zehntelsekunden Vorsprung beendete der Brite die Qualifikation in Barcelona auf dem elften Rang. Sein Teamkollege musste sich mit dem 13. Rang zufrieden geben. Damit führt im McLaren-Duell nach fünf Rennen wieder der Rookie.
Carlos Sainz 2:3 Lando Norris
Sah es am Freitag bei Alfa Romeo noch gut aus, fehlte Antonio Giovinazzi am Samstag ein wenig Pace, um die zweite Runde zu erreichen. Knapp drei Zehntelsekunden fehlten dem Italiener zum Einzug in die nächste Runde. Wie viel mehr im Auto steckte, das zeigte Kimi Räikkönen, der in Runde zwei einzog und dabei eine halbe Sekunde schneller als Giovinazzi.
Kimi Räikkönen 4:1 Antonio Giovinazzi
In den beiden Trainingssessions am Freitag war Lance Stroll noch deutlich vor dem Teamkollegen. Doch der legte am Samstag ordentlich zu. Nachdem Sergio Perez bereits in der Generalprobe vor dem Kanadier war, war er auch in der Qualifikation überlegen. Allerdings nicht so deutlich wie in den anderen Saisonrennen bisher.
Sergio Perez 5:0 Lance Stroll
Bei Williams war wie zu erwarten war, nicht allzu weit vorne zu finden. Im Kampf um den vorletzten Platz hatte erneut der Mercedes-Nachwuchspilot George Russell die Nase vorn, obwohl er sich in seinem ersten Versuch drehte und im FP3 abgeflogen war. Der Brite war in der Qualifikation mehr als eine Sekunde schneller als Robert Kubica, der sich in Barcelona sehr schwer tat.
George Russell 5:0 Robert Kubica
diese Formel 1 Bilderserie