Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Mercedes sicherte sich die erste Startreihe zum 1000. GP der Formel-1-Geschichte. Dabei war Ferrari vor dem Wochenende noch als haushoher Favorit betitelt worden, da die Strecke mehr der Strecke in Bahrain gleicht als Australien. Red Bull war dahinter aber auch überraschend nah dran und kann im Rennen attackieren. Die Analyse der Teams: Qualifikation kompakt.
Nach einem glücklichen Wochenende in Bahrain hat Mercedes in China zurückgeschlagen und aus eigener Kraft die erste Startreihe erobert. Ab dem zweiten Training hatten die Silberpfeile die Führungsrolle übernommen und diese nicht mehr abgegeben. Valtteri Bottas und Lewis Hamilton sind damit mehr als zufrieden.
Ferrari hatte ein klares Ziel, aber hat das nicht erreichen können. Um gut drei Zehntelsekunden scheiterten Sebastian Vettel und Charles Leclerc an den Silberpfeilen. Für das Rennen wird es trotzdem sehr eng, denn die Scuderia startet, ebenso wie Mercedes, mit der mittleren Reifenmischung und dort ist das Kräfteverhältnis noch einmal anders als mit dem weichen Pneu.
Max Verstappen war im direkten Kampf mit den beiden Ferrari-Piloten, am Ende fehlten aber zwei Zehntelsekunden auf die Roten. Pierre Gasly kämpfte weiter damit, dem Boliden die potenzielle Pace zu entlocken. Trotzdem schaffte er es knapp, den sechsten Startplatz einzufahren und sicherte sich damit seine bisher beste Ausgangssituation.
Hinter den drei Top-Teams war Renault die vierte Kraft mit den Startplätzen sieben und acht. Aus eigener Kraft wäre wohl sogar noch die sechste Startposition drin gewesen, aber am Ende fehlten sowohl Daniel Ricciardo als auch Nico Hülkenberg drei Hundertstelsekunden auf Pierre Gasly. Im Rennen wird es aber ein enger Kampf mit Haas.
Haas verpasste selbstverschuldet die Chance auf mehr. Weil alle Teams erst in den letzten möglichen Sekunden die Box verließen, verpassten sowohl die Piloten von Red Bull, als auch die beiden Fahrer des amerikanischen Teams ihren letzten Versuch und so müssen sich Kevin Magnussen und Romain Grosjean mit den Startplätzen neun und zehn zufrieden geben.
Toro Rosso erlebte den ersten Rückschlag schon vor der Qualifikation, als Alexander Albon gegen Ende des dritten Trainings seinen Boliden in die Wand setzte. Da war schon klar, dass er nicht am Kampf um die Startpositionen teilnehmen können würde. Daniil Kvyat zeigte, was im Boliden aus Faenza steckt und verpasste nur knapp den Einzug ins Q3.
Sergio Perez sicherte sich eine gute Ausgangsposition für das dritte Saisonrennen der Formel 1 2019. Mit Startposition 12 hat der Mexikaner durchaus gute Chancen in die Top-Ten vorzufahren. Lance Stroll kämpfte derweil ein weiteres Mal, überhaupt die zweite Qualifikationsrunde zu erreichen. Zum siebten Mal in Folge schaffte es der Kanadier jetzt schon nicht in den zweiten Abschnitt.
Gemischte Gefühle bei Alfa Romeo. Kimi Räikkönen zeigte eine starke Leistung und sicherte sich Startplatz 13, von der aus der Finne durchaus gute Chancen auf Punkte beim 1000. Rennwochenende der Formel 1 hat. Antonio Giovinazzis Trauma geht hingegen weiter. Nachdem er 2017 einen Fahrfehler machte, streikte in diesem Jahr die Technik und verhinderte eine kontrollierte Qualifikation.
Zufrieden sind Carlos Sainz und Lando Norris nach der Qualifikation in China nicht. Trotz bester Anstrengungen war es für die beiden McLaren-Piloten nicht möglich, über die Startplätze 14 und 15 hinaus zu kommen. Nach einem soliden Freitag ist das eine herbe Enttäuschung für das Team aus Woking.
Bei Williams ist es nicht allzu überraschend, dass George Russell und Robert Kubica nicht in die zweite Runde gekommen sind. Der Abstand zur direkten Konkurrenz ist aber ein wenig geringer geworden. Die vorletzte Startreihe ist nur zustande gekommen, weil gleich zwei Konkurrenten überhaupt keine Rundenzeit setzen konnten.
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