Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Nach dem dritten Training war die Hoffnung hoch, dass Ferrari die Silberpfeile im Monte Carlo-Qualifying schlagen kann. Doch ein Strategiefehler sorgte für das frühe Aus von Charles Leclerc, der am Samstag-Morgen der stärkere Pilot der Scuderia war. Max Verstappen verpasste den Roten den nächsten Dämpfer, als auch er sich noch vor Sebastian Vettel schob. Die Analyse der Teams: Qualifikation kompakt.
Die Silberpfeile waren in Monaco einfach nicht zu schlagen. Mit einer Verbesserung in der letzten Runde sicherte sich Lewis Hamilton die Pole Position vor Valtteri Bottas. Der Finne ärgerte sich jedoch, denn für ihn wäre die Pole Position drin gewesen, doch er wurde vor seinem finalen Versuch im Q3 aufgehalten und konnte sich nicht mehr verbessern.
Eine fehlerfreie Leistung zeigte Red Bull Racing. Max Verstappen sicherte sich die dritte Startposition und schlug dabei sogar Sebastian Vettel. Auch Pierre Gasly kommt immer besser zurecht und sicherte sich Startplatz fünf, sodass das Team aus Milton Keynes eine sehr starke Ausgangsposition für das Rennen hat.
Ferrari stellt sich ein weiteres Mal ein Bein. Mit dem Strategiefehler Charles Leclerc nicht mehr im Q1 rauszuschicken nahm sich das Team aus Maranello selbst die beste Chance auf die Pole Position. Sebastian Vettel sah sich dann noch mehr unter Druck und leistete sich zahlreiche kleine Fehler, die in Summe aber doch viel Zeit kosteten. Damit reichte es nur zum vierten Startplatz.
Kevin Magnussen sorgt dafür, dass Haas in Monaco wieder das stärkste Mittelfeld-Team ist. Der Däne scheiterte sogar nur knapp an der fünften Startposition. Frustrierend verlief der zweite Qualifying-Abschnitt jedoch für Romain Grosjean, der in seinem wichtigsten Versuch von Pierre Gasly aufgehalten wurde und dadurch Abschnitt drei verpasste.
Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg haben mal wieder ein besseres Wochenende als zuletzt. Der Australier fuhr dabei ein weiteres Mal die stärkere Qualifikation, aber dennoch reichte es nicht zur vierten Kraft hinter den drei Top-Teams. Durch Startpositionen sieben und elf hat das französische Werksteam zudem weitere Strategiemöglichkeiten, weil der Deutsche mit frischen Pneus starten darf.
Eine große Überraschung liefert Toro Rosso ab. Beide Fahrer des Teams aus Faenza erreichten die letzte Qualifikationsrunde und mit den Plätzen acht und zehn in der Qualifikation starten Daniil Kvyat und Alexander Albon bereits in den Punkterängen. Dabei fehlten Kvyat sogar nur gute zwei Zehntelsekunden zum fünften Startplatz.
McLaren verschaffte sich in der Qualifikation zum Monaco GP eine solide Ausgangslage. Mit den Startplätzen neun und zwölf kann das Team auch durchaus zufrieden sein, denn so sind verschiedene Strategien aufgrund unterschiedlicher Startreifen eine strategische Möglichkeit, da das Überholen im Fürstentum beinahe unmöglich ist.
Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi kämpften in Monte Carlo auf dem engsten Straßenkurs des Jahres um jede Zehntel. Am Ende fehlte aber die Pace des Autos, um mehr als nur die Plätze 14 und 15 zu erreichen. Der Alfa Romeo C38 war in Summe einfach nicht gut genug, um den Piloten mehr zu ermöglichen. Sie setzen jetzt darauf, dass im Rennen durch die Häuserschluchten immer noch alles passieren kann.
Enttäuschung ist das vorherrschende Gefühl bei Racing Point nach dem Monaco-Qualifying. Als es auf die reine Pace ankam, waren Sergio Perez und Lance Stroll einfach zu langsam. Einzig die beiden Williams-Piloten konnten sie noch hinter sich halten. Zwar ist der Rückstand zu Alfa Romeo nicht allzu groß, doch in Monaco zählt beim Start jede Position.
Es war ohnehin nicht zu erwarten, dass der Williams in Monaco plötzlich gut läuft, hatte das Team aus Grove auch in den starken Jahren seine liebe Not mit dem Kurs durch die Häuserschluchten. Daher ist es nicht allzu überraschend, dass George Russell und Robert Kubica in der Qualifikation zum sechsten Saisonlauf die letzten beiden Positionen belegen.
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