Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Valtteri Bottas fährt zu einer überlegenen Pole Position in Barcelona und Lewis Hamilton komplettiert die erste Startreihe. Ferrari und Red Bull können nur zuschauen, wie die Silberpfeile in einer eigenen Welt unterwegs sind. Haas war das beste Mittelfeldteam. Die Analyse der Teams: Qualifikation kompakt.
Mercedes sichert sich die nächste reine Startreihe eins und hat damit beste Voraussetzungen für den fünften Doppelsieg in Folge. Die Silberpfeile scheinen Momentan nicht aufzuhalten zu sein. Einen wichtigen Beitrag an der Überlegenheit leistet auch Valtteri Bottas, der in der Form seines Lebens ist und seinen britischen Teamkollegen regelrecht deklassierte.
Beim Europaauftakt in Spanien wollte Ferrari zurückschlagen. Schon am Freitag deutete sich aber an, dass die Scuderia nicht so stark sein würde wie Mercedes. Doch um acht Zehntelsekunden deklassiert zu werden, damit hatte Sebastian Vettel nicht gerechnet. Charles Leclerc fehlte sogar noch mehr Pace. Seit seinem Qualifying-Crash in Baku kämpft der Monegasse mit seiner Form.
Max Verstappen war wieder extrem stark unterwegs und konnte sogar Charles Leclerc hinter sich lassen. Damit war er so nah an der Spitzengruppe wie noch nie in dieser Saison. Pierre Gasly komplettierte mit Startplatz sechs ein gutes Ergebnis. Der Franzose hat so langsam den Dreh im Red Bull raus und zeigt jetzt auch das zweite Wochenende in Folge eine solide Qualifikationsleistung.
Schon am Freitag war Haas extrem stark unterwegs und diese Leistung konnte das amerikanische Team auch am Samstag bestätigen. Romain Grosjean und Kevin Magnussen waren mit Abstand das beste Mittelfeld-Team auf den Rängen sieben und acht. Für das Team könnte damit erneut ein sehr starkes Ergebnis in Reichweite sein.
Daniil Kvyat zeigte in Spanien wieder, was der Toro Rosso her gibt. Er schaffte es ein weiteres Mal in die dritte Runde der Qualifikation. Doch auch Alexander Albon zeigte eine solide Leistung, womit er eine solide Teamleistung komplettiert. Für das Team aus Faenza sind die Plätze neun und zwölf eine gute Ausgangslage.
Für Renault lief es sehr unterschiedlich in der Qualifikation zum Spanien GP. Während Daniel Ricciardo bis in die letzte Runde kam, war für Nico Hülkenberg bereits nach dem ersten Abschnitt Schluss. Bitter war, dass der Emmericher nur um wenige Tausendstelsekunden den Einzug in die zweite Runde schaffte. Sonst hätte er seinen Teamkollegen rausgeworfen.
McLaren hat sich eine starke Ausgangsposition für den Spanien GP erarbeitet. Mit den Positionen 11 und 13 stehen Lando Norris und Carlos Sainz mit auf den ersten Plätzen mit frischen Pneus zum Rennstart. Die Temperaturen werden deutlich wärmer erwartet, sodass die reifenschonende Charakteristik des Fahrzeugs beim fünften Lauf von Vorteil sein könnte.
Eine kleine Enttäuschung erlebte Alfa Romeo am Samstag. Nachdem Kimi Räikkönen im dritten Training noch in die Top-Ten gefahren war, reichte auch seine beste Runde in der Qualifikation nur zu Startplatz 14. Antonio Giovinazzi war mit dem Handling des Boliden nicht ganz zufrieden und so fehlten ihm satte acht Zehntelsekunden. Für das Rennen macht sich das Team nicht allzu viel Hoffnung.
Racing Point hatte sich für den Spanien GP einiges ausgerechnet, doch nach der Qualifikation wird es wohl schwierig, da Überholen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya kaum möglich ist. Lance Stroll schaffte es dabei wieder einmal nicht in die zweite Runde des Qualifying, doch auch für Sergio Perez war mit Platz 15 nicht wirklich mehr drin.
Bei Williams läuft es weiterhin schleppend. George Russell konnte trotz einer starken Leistung nicht einmal um Startplatz 18 kämpfen. Das Traditionsteam kämpft weiter darum, überhaupt den Anschluss an das Feld zu finden. Robert Kubica kämpfte auf dem schwierigen Kurs deutlich härter mit dem Auto.
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