Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Die Qualifikation zum zweiten Lauf der Formel-1-Saison 2019, dem Bahrain GP, brachte gleich mehrere Überraschungen hervor. Die Größte war Charles Leclerc, der sich an seinem erst zweiten Rennwochenende als Ferrari-Pilot bereits die erste Pole Position seiner Karriere. Die Teamvergleiche im Check.
Charles Leclerc überrascht in der Qualifikation zum Bahrain GP. Bereits an seinem zweiten Wochenende als Ferrari-Pilot konnte der junge Monegasse seine erste Pole Position erringen. Dabei profitierte er aber auch von einem Strategiefehler beim Teamkollegen. Sebastian Vettel musste in Q2 einen zusätzlichen Reifensatz nutzen und hatte im Q3 nur einen Versuch.
Sebastian Vettel 1:1 Charles Leclerc
Lewis Hamilton beendet eine Serie von Valtteri Bottas, denn der Finne wurde in Bahrain bisher noch nie von seinem Teamkollegen geschlagen. Lewis Hamilton gelang dies, wenngleich er mit der dritten Startposition nicht ganz zufrieden ist. Nach dem Bottas-Sieg beim Auftaktrennen hat der amtierende Weltmeister mit seiner Qualifikationsleistung jetzt zurückgeschlagen.
Lewis Hamilton 2:0 Valtteri Bottas
Pierre Gasly überzeugte als Toro Rosso-Pilot zwar enorm, bei Red Bull kann er aber noch nicht wirklich seine Leistung unter Beweis stellen. Max Verstappen hatte auch in Bahrain die Nase deutlich vorn. Pierre Gasly verpasste im Red Bull ein zweites Mal den Einzug in die letzte Qualifikationsrunde. Im Schnitt fehlen Gasly acht Zehntelsekunden auf den Teamkollegen. Eine enttäuschende Leistung.
Pierre Gasly 0:2 Max Verstappen
Nachdem Romain Grosjean beim Saisonauftakt der schnellere Pilot war, konnte der Franzose diese Leistung nicht wiederholen. Im Schnitt auf alle Runden in den beiden Qualifikationen ist es zwischen Grosjean und Kevin Magnussen aber so eng wie bei keinem Team. Nicht einmal eine Zehntelsekunde liegt der Däne vorne. Der Ausgleich ist also auch verdient.
Romain Grosjean 1:1 Kevin Magnussen
Carlos Sainz kann im Teamduell bei McLaren auch den Ausgleich erzielen. Dabei waren er und Lando Norris aber erneut beide stark unterwegs und schaffen den Einzug in die dritte Runde. Dort war der Spanier dann aber ein wenig schneller. Auf alle Qualifikationsrunden gerechnet ist Norris seinem Teamkollegen aber doch noch um eine Viertelsekunde überlegen.
Carlos Sainz 1:1 Lando Norris
Zwei Welten bei Alfa. Während Kimi Räikkönen erneut die dritte Qualifikationsrunde erreichen konnte, war für Antonio Giovinazzi am zweiten Rennwochenende bereits nach dem ersten Abschnitt Schluss. Durchschnittlich verliert Giovinazzi zwar nur drei Zehntel in allen Qualifikationssessions in denen beide Piloten fahren, doch das macht den Unterschied aus.
Kimi Räikkönen 2:0 Antonio Giovinazzi
Nach den Trainingssessions sah es danach aus, als würde Nico Hülkenberg seinen Teamkollegen am zweiten Rennwochenende der Saison 2019 dominieren. In der Qualifikation dann kämpfte der Deutsche mit der Balance und sein australischer Teamkollege konnte im internen Duell den Ausgleich erzielen.
Nico Hülkenberg 1:1 Daniel Ricciardo
In den Trainingssessions war Daniil Kvyat der stärkere Toro Rosso-Pilot. Als es jedoch darauf ankam, konnte Alexander Albon wieder ein bisschen mehr Pace aus dem Auto holen. Drei Zehntelsekunden trennte die Teamkollegen des Red Bull-Junior-Teams. Im Schnitt auf alle Qualifikationsrunden sind es eineinhalb Zehntel. Der Thailänder muss jetzt im Rennen seine Leistung bestätigen.
Daniil Kvyat 0:2 Alexander Albon
Die Tendenz bei Racing Point geht wenig überraschend immer weiter in Richtung Sergio Perez. Der Mexikaner war auch in der zweiten Qualifikation der Saison deutlich stärker als sein kanadischer Teamkollege Lance Stroll. Über drei Zehntelsekunden liegen im Schnitt zwischen ihnen.
Sergio Perez 2:0 Lance Stroll
Nachdem das Duell in der ersten Qualifikation sehr deutlich zu Gunsten von George Russell ausging, konnte Robert Kubica in Bahrain eine deutlich bessere Pace demonstrieren. Gerade einmal vier Hundertstelsekunden lagen zwischen den beiden Williams Piloten. Der zweite Punkte im teaminternen Zweikampf ging aber trotzdem an Russell.
George Russell 2:0 Robert Kubica
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