Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Ferrari dominierte das gesamte Bahrain-Wochenende. Ebenso lief das Rennen in den ersten beiden Dritteln. Dann zeigte erst Sebastian Vettel eine Schwäche, bevor dann Charles Leclerc Probleme mit der Technik bekam. Lewis Hamilton profitierte davon und sicherte sich den Sieg beim zweiten Saisonlauf. Die Analyse der Teams: Das Rennen kompakt.
Manchmal hat man das Glück einfach in der Tasche, wie Lewis Hamilton und Valtteri Bottas beim zweiten Saisonlauf in Bahrain. Der Mercedes reichte auch im Rennen nicht für mehr als zweite Kraft, doch ein Fehler von Sebastian Vettel und Technikprobleme bei Charles Leclerc bescherten einen unverhofften Doppelsieg in der Wüste. Da hat sich die Zuverlässigkeit ausgezahlt.
Purer Frust bei der Scuderia. Lange sah es beim Bahrain GP nach einem souveränen Doppelsieg für Ferrari aus. Dann fiel erst Sebastian Vettel nach einem selbst verschuldeten Dreher mit anschließendem Reparaturstopp weit zurück, dann streikte die Technik beim Teamkollegen Charles Leclerc. Glück im Unglück hatte der Monegasse dabei. Ein Safety-Car wenige Runden vor Schluss sorgte dafür, dass er den dritten Platz halten konnte.
Max Verstappen hatte im wahrsten Sinne des Wortes Unglück im Glück. Charles Leclerc kämpfte mit technischen Problemen und wäre ein leichtes Opfer für Max Verstappen gewesen, der den zweiten Podestbesuch in der Saison gefeiert hätte. Doch stattdessen kam ein Safety-Car raus und der Niederländer durfte nicht mehr überholen. Pierre Gasly profitierte unterdessen von den Ausfällen der Konkurrenz und fuhr seine ersten Punkte für Red Bull ein.
Gemischte Gefühle gab es bei McLaren. Während Lando Norris eine starke Pace an den Tag legte und das Team durch Platz sechs als bestes Mittelfeldteam einsortierte. Damit sammelte der junge Brite in seinem zweiten Rennen bereits die ersten WM-Punkte. Anders sah es bei Carlos Sainz aus. Seine gute Startposition konnte der Spanier auch extrem gut umsetzen und kämpfte sogar mit Max Verstappen. Nach einer Berührung musste er aber einen zusätzlichen Stopp einlegen, was sein Rennen frühzeitig zu Nicht machte.
Kimi Räikkönen war schon immer da, wenn es darauf ankam. Das bewies der Finne erneut beim Bahrain GP, wo er mit dem Alfa Romeo den siebten Rang einfuhr und sich aus dem Mittelfeldteams nur Lando Norris geschlagen geben musste. Antonio Giovinazzi landete trotz mehrerer Ausfälle stärkerer Konkurrenten am Ende nur auf dem elften Platz gut 17 Sekunden hinter dem Teamkollegen.
Mit ein wenig Glück gelang es Sergio Perez einen Punkte aus einer mehr als schwierigen Ausgangslage zu holen. Der Mexikaner profitierte dabei aber auch vom Ausfall beider Renault-Piloten kurz vor dem Rennende. Den Punkt musste er dann aber noch gegen Antonio Giovinazzi verteidigen, der am Ende noch viel Druck machen konnte.
Die Erwartungen bei Haas waren groß, qualifizierten sich doch beide Piloten in den Top-Ten. Doch schon nach der Qualifikation begann das Tief beim amerikanischen Team. Romain Grosjean musste drei Startplätze zurück. Im Rennen lief es dann noch schlechter. Erst kollidierte Grosjean mit Stroll, was zum Aus des Franzosen führte, dann kämpfte Magnussen enorm mit der Pace und verpasste am Ende die Punkteränge deutlich.
Im erst zweiten Rennen sicherte sich Alexander Albon seine ersten WM-Zähler in der Formel 1. Der Thailänder lieferte eine blitzsaubere Leistung ab und kam mehr als 50 Sekunden vor seinem Teamkollegen Daniil Kvyat an. Der Russe verlor bereits am Start einige Positionen und kämpfte das Rennen über mehr damit, die verlorene Zeit gut zu machen.
Über weite Strecken sah es für Williams nicht einmal schlecht aus. George Russell hatte sogar Lance Stroll im Griff. Erst in der zweiten Rennhälfte verloren der Brite und Robert Kubica deutlicher an Boden auf die Konkurrenz. Immerhin blieb Russell sogar in der gleichen Runde wie Stroll vor ihm. Auch der Abstand zur Spitze war schon deutlich geringer.
Für Renault begann das Rennen extrem stark. Schon am Start konnten Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg einige Plätze gutmachen. Im Rennverlauf kämpften sie sich immer weiter nach vorne und es sah nach einem hervorragenden Ergebnis aus, als auf der Start/Ziel-Geraden innerhalb weniger Sekunden gleich beide Boliden den Geist aufgaben.
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