Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Mit Alexander Albon und Lando Norris gab es hinsichtlich der Teamduelle in der Qualifikation zum Australien GP 2019 zwei große Überraschungen. Doch außer der eigenen Leistung waren in Melbourne wieder mehrere Faktoren für die Qualifikationsleistungen verantwortlich. Die Teamvergleiche im Check.
Lewis Hamilton und Valtteri Bottas lieferten sich einen erbitterten Kampf um die Pole Position. Nach dem ersten Schlagabtausch sah es sogar bereits so aus, als hätte der Finne die Pole zum Australien GP schon sicher, doch der Weltmeister konnte noch einmal zurückschlagen und sicherte sich verdient die Führung im teaminternen Zweikampf.
Lewis Hamilton 1:0 Valtteri Bottas
Bei Ferrari gab es bezüglich des Ergebnisses keine Überraschung. Sebastian Vettel sicherte sich beim ersten Rennwochenende auch die Führung im Qualifikations-Teamduell gegen Charles Leclerc. Doch der Nachwuchspilot war nicht viel langsamer als der vierfache Weltmeister und war zudem nicht einmal mit der eigenen Leistung zufrieden.
Sebastian Vettel 1:0 Charles Leclerc
Unterschiedlicher hätten die Ergebnisse bei Red Bull kaum sein können. Während Pierre Gasly bereits in der ersten Runde Feierabend hatte, erreichte Max Verstappen einen Startplatz in der zweiten Reihe. Allerdings hatte das schlechte Ergebnis des Franzosen nur bedingt mit seiner Leistung zu tun. Red Bull verkalkulierte sich mit der Ausfallzeit, was Gasly einen deutlich besseren Startplatz kostete.
Pierre Gasly 0:1 Max Verstappen
Romain Grosjean erwischte erneut einen guten Start in die Saison und brachte sich im Teamduell in Führung. Doch auch wenn Kevin Magnussen die Zeit des Teamkollegen um zwei Zehntelsekunden verfehlte, zeigte der Däne eine starke Leistung. Dieses Teamduell verspricht wieder sehr viel Spannung für die Formel-1-Saison 2019.
Romain Grosjean 1:0 Kevin Magnussen
Das Ergebnis im Teamduell bei den McLaren-Piloten lässt eine Überraschung vermuten, doch es kam eher durch Pech zustande. Auf seiner besten Runde lief Carlos Sainz auf Robert Kubica auf, der sich mit einem Platten durch den Sektor schleppte. Da er nicht ausweichen konnte, verlor er viel Zeit und verpasste den Einzug in Q2, während Norris sogar Q3 erreichte.
Carlos Sainz 0:1 Lando Norris
Dass Kimi Räikkönen seinen Teamkollegen unter Druck setzen könnte, daran zweifelten nur wenige. Daher ist die Führung des Finnen im Qualifikationsduell nicht allzu überraschend. Antonio Giovinazzi schlug sich dennoch wacker, auch wenn er anders als Räikkönen, die dritte Runde der Qualifikation beim Saisonauftakt nicht erreichte.
Kimi Räikkönen 1:0 Antonio Giovinazzi
Lance Stroll hat die erste Packung von Sergio Perez bekommen. Mehr als sechs Zehntelsekunden drückte der Mexikaner dem Kanadier auf. Dabei zeigte Perez, was mit dem Racing Point drin war, denn er erreichte den letzten Qualifikationsabschnitt, während Stroll bereits in Runde eins hängen blieb. Damit scheint klar, wer die Nummer 1 im Team ist.
Sergio Perez 1:0 Lance Stroll
Der Abstand zwischen den beiden Renault-Piloten Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo war mit acht Tausendstelsekunden relativ gering. Allerdings musste der Deutsche seinen schnellsten Versuch aufgrund von technischen Problemen abbrechen und verpasste deshalb die Top-Ten in der zweiten Qualifikationsrunde in Melbourne. Trotzdem blieb er vor dem Teamkollegen.
Nico Hülkenberg 1:0 Daniel Ricciardo
Die große Überraschung der Qualifikation war Alexander Albon. Nachdem er im ersten Training noch seinen Wagen in die Wand gesetzt hatte, erwartete niemand, dass der Thailänder sich gegen den deutlich erfahreneren Daniil Kvyat durchsetzen könnte. Doch genau das schaffte Albon bei gleichen Bedingungen, auch wenn es relativ eng war.
Daniil Kvyat 0:1 Alexander Albon
Robert Kubica hat mit seiner verletzten Hand ein großes Handicap. Alleine dass er fit genug für die Königsklasse ist, ist hoch anzurechnen. Dass er dann gegen einen talentierten Nachwuchspiloten wie George Russell an seinem Comeback-Wochenende keine Chance hat, ist ein kleiner Makel, zumal der Williams-Bolide es dem Polen nicht einfach macht. Selbst Russell hat enorm zu kämpfen.
George Russell 1:0 Robert Kubica
diese Formel 1 Bilderserie