Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Ferrari sichert sich mit einem winzigen Vorsprung die erste Startreihe vor den Silberpfeilen. Dabei gelingt Kimi Räikkönen die Überraschung mit der Pole Position. Mercedes und die Scuderia sind dabei in einer eigenen Liga unterwegs. Die Analyse der Teams: Qualifikation kompakt.
Ferrari sichert sich die erste Startreihe zum Formel-1-GP in Italien. Die Tifosi feiern ihr Team beim Heimspiel in Monza. Kimi Räikkönen sicherte sich dabei im Windschatten von Sebastian Vettel die Pole Position knapp vor dem Heppenheimer und Lewis Hamilton. Für Ferrari, die in den Longruns am Freitag eh schon besser waren, ist das die optimale Ausgangssituation.
Mercedes kämpft in der Qualifikation. Lewis Hamilton liefert die perfekte Runde ab und schafft es dennoch nicht über den dritten Startplatz hinaus. Valtteri Bottas hadert mit dem Vertrauen ins Auto, schafft es aber trotz einer halben Sekunde Rückstand auf den vierten Startplatz und kann mit seinem Teamkollegen im Rennen Druck auf Ferrari machen.
Max Verstappen rettet die Red Bull Ehre mit dem fünften Startplatz. Mehr war auf dem Hochgeschwindigkeitskurs aber auch nicht drin. Daniel Ricciardo attackiert nach einem Wechsel einiger Motorteile in der Qualifikation erst gar nicht, da er das Rennen vom Ende des Feldes aufnehmen muss.
Haas ist in einem sehr engen Mittelfeld knapp das beste Team in Monza. Der sechste Startplatz ist zwar eine gute Ausgangslage, doch Renault und Force India werden im Rennen harte Konkurrenz sein. Mit den Rängen sechs und elf können Romain Grosjean und Kevin Magnussen im Rennen auf zwei verschiedene Strategien setzen.
Auch Renault wird wahrscheinlich zwei verschiedene Strategien wählen, denn nach der Strafversetzung von Nico Hülkenberg wechselt das französische Werksteam erneut Motorkomponenten und rollt das Feld von hinten auf. Derweil hält Carlos Sainz die Ehre des Teams hoch und geht von der siebten Startposition ins Rennen.
Gemischte Gefühle bei Force India. Während Esteban Ocon mit Startplatz acht, nur etwas über eine Zehntel hinter der Mittelfeldspitze lag, schied Sergio Perez bereits im ersten Abschnitt aus. Der Grund war so einfach wie ärgerlich. Das Team dachte, der Mexikaner sei schon sicher in der nächsten Runde. Am Ende fehlten jedoch zwei Tausendstelsekunden.
Beeindruckende Leistung von Pierre Gasly, der den eigentlich so schwach geglaubten Honda-Motor in seinem Toro Rosso auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke schlechthin in die Top-Ten bringt. Brendon Hartley kam mit der Leistung seines Teamkollegen nicht mit und beendete die Qualifikation auf Platz 18.
Mercedes-Power machts möglich, dass Williams in Monza mal nicht ganz am Ende des Feldes zu finden ist. Lance Stroll schaffte es sogar in die Runde der letzten Zehn in der Qualifikation. Insgesamt sind die Startplätze zehn und zwölf das beste Qualifikationsergebnis der Saison für das Team aus Grove.
Sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielten auch die beiden McLaren-Piloten. Fernando Alonso sicherte Startplatz 13, Stoffel Vandoorne bildete ein weiteres Mal das Schlusslicht im ersten Qualifikationsabschnitt. Allerdings dürfte das Topspeed-Defizit bei beiden Piloten für ein sehr schwieriges Rennen sorgen.
Nach einem deutlichen Aufwärtstrend folgt in Italien die große Ernüchterung bei Sauber. Mit den Plätzen 17 und 19 bildet das Schweizer Team beim 14. Rennen der Saison die rote Laterne in der Qualifikation. Für das Rennen ist das Team dennoch optimistisch, denn das Wetter könnte noch eine große Rolle spielen.
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