Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Max Verstappen sichert sich wie schon im vergangenen Jahr den Sieg in Mexiko. Ein Technikproblem am Boliden von Daniel Ricciardo verhindert den Doppelsieg. Gegen Red Bull war auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez kein Kraut gewachsen. Die Analyse der Teams: Das Rennen kompakt.
Gemischte Gefühle bei Red Bull. Der Doppelsieg war in greifbarer Nähe als die Technik erneut bei Daniel Ricciardo versagte. Max Verstappen sicherte sich hingegen seinen zweiten Sieg in Mexiko. Die Pace des Niederländers war das gesamte Rennen unantastbar und der zweite Boxenstopp war eine reine Absicherung gegen die Konkurrenz.
Auf das Rennen gesehen war Ferrari deutlich stärker als in der Qualifikation. Um Red Bull zu schlagen reichte es aber dann doch nicht. Immerhin waren die Silberpfeile auch kein Problem und mit gleich drei gelungenen Überholmanövern auf der Strecke tankte Sebastian Vettel wieder ein wenig mehr Selbstvertrauen. Kimi Räikkönen komplettierte das Podium.
Die Probleme von den Longrunsam Freitag bekam Mercedes nicht in den Griff. Nach einem fantastischen Start von Lewis Hamilton wählte der Brite einen frühen Stopp, doch im zweiten Stint zeigte sich schnell, dass auch dieser Reifen nicht bis zum Ende halten würde, sodass wie in Austin ein weiterer Stopp nötig wurde. Valtteri Bottas wechselte gar dreimal die Reifen und sicherte sich damit zumindest die schnellste Rennrunde. Aufs Rennen gesehen waren die Silberpfeile aber einfach zu schwach. Zum WM-Titel für Hamilton hat das Ergebnis dann aber trotzdem noch gereicht.
Renault kann mit dem Mexiko-Wochenende sehr zufrieden sein. Erneut waren Nico Hülkenberg und Carlos Sainz unangefochten die vierte Kraft hinter den drei Topteams. Allerdings trübt der durch Technikprobleme verursachte Ausfall von Sainz das Bild, denn das Ergebniss hätte noch um einiges besser aussehen können. Dafür ist der vierte Platz in der Konstrukteurswertung so gut wie sicher.
Das Team aus der Schweiz zeigte in Mexiko ein bärenstarkes Rennen. Nach einer beinahe sensationellen Qualifikation schafften es auch im Rennen beide Fahrer in die Punkte, wenngleich sie dabei auch von Ausfällen der Konkurrenz profitierten. Durch die genutzte Chance hat Sauber nun den achten Platz bei den Konstrukteuren erobert.
Stoffel Vandoorne rehabilitiert sich ein wenig durch das erste Punkteergebnis seit 15 Rennen. Allerdings kommt dieses Ergebnis ein wenig zu spät und ein direkter Vergleich zum Teamkollegen ist nach dessen Ausfall technischer Natur auch nicht möglich. Dennoch lieferte Vandoorne nach einer schwachen Qualifikation ein starkes Rennen ab und verdient sich die nächsten vier WM-Zähler.
Pierre Gasly rettet mit einer grundsoliden Pace vom letzten Startplatz in Mexiko noch einen Punkt. Brendon Hartley kämpfte den Großteil des Rennens mit einer Beschädigung nach einem Kontakt in der Startphase, da den Neuseeländer einiges an Pace kostete und eine noch bessere Platzierung vereitelte.
Force India bleibt in Mexiko punktlos. Nach dem Verkauf des Teams ist es erst das zweite Mal, dass weder Sergio Perez noch Esteban Ocon einen WM-Zähler einfahren. Da halfen auch die Ausfälle bei der stärkeren Konkurrenz nicht viel. Allerdings hatte Force India ohnehin mit einem schwachen Wochenende gerechnet.
Immerhin war Williams mal nicht das schwächste Team beim drittletzten Rennen der Formel-1-Saison 2018. Aus eigener Kraft konnten Lance Stroll und Sergey Sirotkin die beiden Haas-Piloten hinter sich halten. Sogar der Rückstand zu den Punkterängen war mit etwas über zehn Sekunden nicht einmal allzu groß, doch zu WM-Punkten hat es erneut nicht gereicht.
Ein komplettes Desaster für Haas. Nach einer soliden ersten Rennhälfte ging es nach den ersten Stopps weit nach hinten. Da Kevin Magnussen und Romain Grosjean bereits auf den härteren Pneus gestartet waren, waren sie in der zweiten Rennhälfte zum Reifenschonen verdammt, was am Ende noch mehr Zeit kostete. Die erste rote Laterne für das amerikanische Team in dieser Saison.
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