Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
In Sao Paulo gab es bei den Duellen nur wenige Überraschungen. Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Max Verstappen waren bei den drei Top-Teams erneut die schnelleren Fahrer. Erst bei Sauber gab es ein unerwartetes Ergebnis. Die Teamvergleiche im Check.
Lewis Hamilton sichert sich die nächste Pole Position und schlägt damit zum 14. Mal in dieser Saison seinen Teamkollegen Valtteri Bottas. Der Brite bestätigt damit erneut, warum er die Nummer eins im Team ist. Bei nicht gerade einfachen Bedingungen leistete sich der Brite keinen Fehler und verbesserte sich, anders als Bottas, auch im zweiten Versuch.
Lewis Hamilton 14:6 Valtteri Bottas
Kimi Räikkönen war in Brasilien sehr stark unterwegs, doch gegen Sebastian Vettel reichte auch das nicht. Der Deutsche war noch einmal knapp eine Zehntelsekunde schneller. Damit hat er mehr als drei Viertel aller Qualifikationsduelle für sich entscheiden können. Ob er diese Dominanz in der kommenden Saison gegen Charles Leclerc fortsetzen kann, ist fraglich.
Sebastian Vettel 16:4 Kimi Räikkönen
Auch bei Red Bull war der Sieger im Teamduell der Nummer-1-Fahrer. Allerdings war der Abstand zwischen Max Verstappen und Daniel Ricciardo mit zwei Tausendstelsekunden so knapp, wie es nur sein kann. Der Durchschnitt im Saisonverlauf ist mit knapp zwei Zehntelsekunden da schon deutlich größer.
Daniel Ricciardo 4:15 Max Verstappen
Bei Sauber zeichnete sich eine große Überraschung ab. Charles Leclerc, der nach ein paar Rennen Eingewöhnungszeit seinen Teamkollegen im Griff hatte, konnte sich in der Qualifikation zum Brasilien GP nicht durchsetzen. Marcus Ericsson lässt zum vorläufigen Ende seiner F1-Karriere noch einmal sein Talent aufblitzen.
Marcus Ericsson 4:16 Charles Leclerc
Nach einer schwachen ersten Saisonhälfte beendet Romain Grosjean das Jahr 2018 absolut auf einem Hoch. Der Franzose erhöht zum Teaminternen 10:9 und ist damit, selbst wenn er das letzte Qualifikationsduell verliert, genau ebenbürtig zu Kevin Magnussen. Eine so enge Situation gibt es bei keinem anderen Team.
Romain Grosjean 10:9 Kevin Magnussen
Pierre Gasly zeigt weiterhin, dass er der bessere Fahrer bei Toro Rosso ist und sein Red Bull-Cockpit mehr als verdient hat. Auf die Saison betrachtet hat er bisher drei Viertel der Teamduelle in der Qualifikation für sich entschieden und liefert auch in den Rennen deutlich besser ab.
Pierre Gasly 15:5 Brendon Hartley
Zumindest einen fünften Sieg im teaminternen Wettstreit sicherte sich Sergio Perez gegen Esteban Ocon. Auf dem Autodromo Jose Carlos Pace, auf dem es aufgrund der kurzen Runde immer sehr eng zugeht, war der Mexikaner einen kleinen Tick besser als sein Teamkollege. Dieser Erfolg war jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn Ocon ist auf die Saison gesehen einfach klar überlegen.
Sergio Perez 5:15 Esteban Ocon
Wirklich rund lief es bei Renault nicht. Trotzdem war das frühzeitige Aus von Carlos Sainz im ersten Qualifikationsabschnitt eine große Überraschung. Nico Hülkenberg schaffte es in Abschnitt zwei und schlug damit den Spanier ein weiteres Mal.
Nico Hülkenberg 12:8 Carlos Sainz
Sergey Sirotkin schaffte beinahe überraschend den Einzug in die zweite Runde. Der Abstand zum Teamkollegen war dabei nicht einmal über dem Durchschnitt von gut drei Zehntelsekunden. Für Stroll ist diese Leistung ein weiterer Schlag in den Nacken, denn durch mehr Erfahrung sollte er eigentlich der Nummer-1-Fahrer sein.
Lance Stroll 8:12 Sergey Sirotkin
Die weiße Weste von Fernando Alonso bleibt auch in der vorletzten Qualifikation der Formel-1-Saison absolut rein. Sollte der Spanier auch in Abu Dhabi besser sein, würde er Geschichte schreiben, denn noch nie hat ein Pilot alle 21 direkten Duelle gegen den Teamkollegen für sich entscheiden können.
Fernando Alonso 20:0 Stoffel Vandoorne
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